1. Jeder Anfang ist schwer

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~•Sams Sicht•~

Ich heiße Sam Winchester. Vor kurzem bin ich 13 Jahre alt geworden. Meine Familie und ich besitzen nicht viel, doch wir haben uns und das ist das wertvolleste der Welt -Familie. Diese unzertrenliche Familie besteht aus meinem Vater, John Winchester, und meinem größeren Bruder, Dean Winchester. Er ist 17 und kann manchmal wirklich eine Nervensäge sein, doch im Endeffekt ist er stets für mich da. Mehr als mein Vater oder sonst wer. Unsere Mutter ist leider bei einem schrecklichen Brand gestorben, als ich noch ein kleines Baby war. Ich habe keinerlei Erinnerungen an sie, doch mein Bruder erzählt mir immer wieder Geschichten über sie, wie toll sie doch war. Man kann ihm die Trauer noch heute im Gesicht ablesen. Er gibt sich die Schuld, auch wenn es keinen betrifft.

Mein Vater arbeitet sehr viel. Ich weiß nicht genau was, aber dank seiner Arbeit reisen wir viel durch die Welt. Naja, eher gesagt nur durch Amerika. Und heute war mal wieder einer dieser Tage, wo wir in eine neue Stadt zogen. Eine Kleinstadt, um genauer zu sein. Ich glaube, es war doch sehr praktisch, dass wir nicht viel besaßen.

Diese Kleinstadt bot sehr viel, so zumindest mein Vater. Ich hielt von all dem nicht sonderlich viel. An sich dieses ganze umziehen. Ich habe manchmal das Gefühl, das meine Kindheit daher etwas zu kurz kommt...

Wir saßen also im Wagen meines Vaters. Es war ein schwarzer 1967 Chevrolet Impala. Und das konnte ich mir nur merken, weil mein Bruder von diesem Wagen jeden Tag aufs neue schwärmt. Eines Tages, so sprach mein Vater, gehöre dieser Wagen ihm. Bis dahin dürfte er dennoch mit ihm ab und an fahren.

Wir sind gerade auf dem Weg zu unserer neuen Wohnung. Auf dem ersten Blick sah sie besser aus, als unsere letzte. Diesmal konnte ich keinen Schimmel in den Ecken finden. Es miefte auch nicht so streng nach Rauch. Sie war also gut genug für diesen Monat. Klein aber fein, würde ich jetzt mal sagen.

Weil wir sowieso nicht lange bleiben würden, macht mein Vater sich nicht die Mühe uns eine eigene Wohnung zu suchen, sondern wir sind nur Mitbewohner.

Dean, wie er nun mal ist, rannte sofort in das größte Zimmer und breitete sich dort aus. Mir machte es ehrlich gesagt nichts aus, dass er immer das größte Zimmer bekommt. Immerhin ist er der ältere. Dennoch hat mein Zimmer diesmal ein Plus Punkt. Es besaß ein viel größeres Fenster. Ich wusste, es würde mir diesmal hier besser gefallen. Letztens hatte ich noch nicht mal ein Fenster und jetzt gleich so ein großes. Es erhellte das komplette Zimmer und mein Bett war auch schön.

Ich packte meine Koffer aus und machte es mir in meinem Zimmer bequem. Morgen ist Montag und somit auch der erste Tag an der neuen Schule. Auch wenn ich das schon zigmal durch habe, ist es immer wieder eine Herausforderung für mich in der Schule einzuleben.

Stets neue Menschen, neue Lehrer und neue Räume. Zwar kann ich mir das alles ziemlich gut einprägen, doch es bleibt mir sowieso nicht lang zu Nutze.

Während ich mir also meine Sorgen durch den Kopf gekloppt habe, sind Dean und mein Vater auch mit auspacken fertig geworden. Es ist schon spät geworden, daher entschloss ich mich schon ins Bett zu gehen. Hunger hatte ich keinen und es sah auch nicht so aus, als würde irgendjemand noch etwas zu Abend machen.

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~•Deans Sicht•~

Nun denn... Mein Name ist Dean Winchester. Ich bin 17 Jahre alt und bin gerade mit meiner Familie, die aus meinem kleinen Bruder Sammy und meinem Vater, John, besteht, hier in diese nette Kleinstadt gezogen. Noch habe ich nicht viel von der Stadt gesehen oder gar erfahren. Doch sie scheint friedlich zu sein.

Unser Vater reist mit uns viel durch die Gegend, da er dank seinem Job dazu gezwungen wird. Es ist nicht seine Schuld! Mein Bruder versteht es nicht. Er wird es auch niemals wirklich verstehen, weil er nicht weiß was unser Vater arbeitet.

Der Junge im Trench Coat [Destiel]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt