Man sollte sich dran gewöhnen

Začít od začátku
                                    

„Das Areal hat die Lady großflächig absperren lassen, aber du solltest trotzdem auf Zivilisten aufpassen. Das hier ist unser Ziel, die Umgebung besteht aber zum Großteil aus Stein. Ich habe ein bisschen was zur Tarnung mit dabei, das wirst du dir selbst aussuchen können." Pip sieht kurz zu Maxwell, welcher der Besprechung aufmerksam folgt. „Ihr solltet Euch auch etwas aussuchen können, wenn Ihr das wollt!" Keine Reaktion und der Söldner zuckt leicht zusammen als TJ sich in seinem Augenwinkel bewegt. Doch sie deutet nur auf die Karte. „Da." Sie deutet auf unwegsames Gelände mit vielen losen Steinen auf einem Hang. „Sehr schwer zu erreichen und eine schnelle Flucht ist nicht möglich. Bist du dir sicher?" Immer wieder deutet sie auf verschiedene Punkte der Luftaufnahme und Landkarte, die man übereinander gelegt hat um den besten Eindruck zu bekommen ohne wirklich da sein zu müssen. „Gut geschützt, aber die Sonne." Der falsche Winkel und sie kann sich mit dem Aufblitzen des Zielfernrohrs verraten. „Zu tief gelegen." Sie will einen hohen Platz mit guter Aussicht haben. „Zu nah." Die Geschwindigkeit, die sie das letzte Mal an den Tag gelegt hat, muss bei der Flucht miteinberechnet werden und zu nah dran zu sein könnte das Ende bedeuten. Dann deutet sie auf das Gelände vom Anfang. „Unwegsam, aber guter Abstand, gute Lage, Sonne von hinten, Wind messbar." Gut, wenn sie meint...? Der Söldner seufzt und richtet sich auf. Einer seiner Kollegen fährt diesmal, sodass er sich auf die Besprechung konzentrieren kann. Während TJ sich selbst noch einmal die Karte nimmt um sich alles einzuprägen, gibt Pip dem Erzbischof eine Pistole und ein Fernglas. „Ihr sollt nicht komplett ungeschützt sein und TJ kann nicht auf alles gleichzeitig aufpassen." Nur kurz sieht sie zu ihm, wirkt schon fast beleidigt! Doch dann konzentriert sie sich wieder auf die Karte und blendet alles andere aus. Enrico nimmt die Dinge entgegen und mustert sie, ehe er von der Pistole zu TJ blickt, dann wieder zurück. Was passiert, wenn er- Überrascht lehnt er sich nach hinten und starrt in die zweifarbigen Augen der Frau vor ihm. Maxwell hat das Kinn erhoben, damit er der Klinge so gut es geht ausweichen kann die sie ihm an seinen Hals hält. „Warum testet man mich jedes Mal.", murmelt sie schon fast genervt, ehe sie leicht den Kopf schüttelt und sich selbst wieder nach hinten lehnt. Das Kampfmesser verstaut sie in der dafür vorgesehenen Halterung und nimmt sich die Karte wieder vor. Der Erzbischof reibt sich für einen Moment seinen noch intakten Hals und sieht zu Pip. Dieser starrt aber selbst mit großen Augen zu TJ, also geht er davon aus dass nicht einmal der Söldner damit gerechnet hätte. „Sie sollten vielleicht nicht direkt eine Waffe an meinen Hals legen, nur als kleine Anregung. Soll kein persönlicher Angriff sein." Ohne von der Karte aufzusehen hebt TJ ihre rechte Hand und gestikuliert damit herum. „In einem richtigen Kampf interessiert es einen Gegner herzlich wenig wer Ihr seid, woher Ihr kommt oder sonst etwas. Gewöhnt Euch daran, Erzbischof Maxwell, Sir." Glaubt man hier wirklich dass sie blind und dumm ist? Ja, sie befolgt Befehlen und ja, meist sogar ohne nachzufragen! Aber denkt man dass sie keine Augen im Kopf hat? Kein Hirn? Maxwell hingegen seufzt innerlich. Hatte der Pater nicht gemeint dass sie wenig bis gar nicht spricht? Und dann auch nur auf direkte Fragen antwortet? Aber sie ist immerhin höflich genug um ein ‚Sir' dahinter zu packen. Im nächsten Moment ist er neugierig, denn TJ zuckt erschrocken zusammen und reißt die Augen auf, ehe sie mit ihren Lippen Worte formt, die wohl besser nicht laut ausgesprochen werden sollten. „Hat dich Alucard wieder erwischt?" Pip braucht nur ihren Blick zu sehen um zu wissen, dass er recht hat und der Urvampir wieder in ihrem Kopf gewesen ist. „Irgendetwas wichtiges?" Sie schüttelt nur leicht den Kopf und blickt auf die Karte hinunter. Den Kommentar, dass sie nach dem heutigen Auftrag gemeinsam etwas trinken gehen sollen, hat niemanden etwas anzugehen. Außerdem hat sie eh abgelehnt, sie hat einfach keine Lust im Moment. „Macht euch schon einmal bereit, wir sind in einer halben Stunde beim Zielort." TJ nickt nur kurz, ehe sie den kleinen Stein wieder aus ihrer Hose holt und auf ihn hinunter blickt. Alles hat sie auf diese Momente vorbereitet, auch wenn sie mehr davon gebraucht hätte. Ihre Finger reiben über die extrem rauen Stellen des Steines und sie fühlt eine gewisse Entspannung von ihm ausgehen, ehe sie ihn wieder wegsteckt und Pip die Karte gibt. Jetzt sollte sie anfangen ihre direkte Konzentration aufzubauen, wenn sie schon Zeit dazu hat.

Die Luft ist vor lauter Spannung schon fast elektrisch geladen. Oder es ist Alexanders schlechtes Gefühl, welches ihm die Nackenhaare aufstellen lässt... er ist sich nicht sicher. Alucard hingegen spürt die Spannung ebenfalls, doch leider ist dass das Einzige. Keine Anwesenheit einer Person die er nicht kennt. Sein Blick geht in die Richtung, in welcher TJ und Maxwell ihren Platz gefunden haben, ein ziemlich unwegsames Gelände. Aber taktisch am klügsten, wenn man den restlichen Bereich ansieht. Doch genug davon, er muss sich auf alles andere auch noch konzentrieren! Das Weib kann ihre Aura verstecken oder unterdrücken bis es zu spät ist und man sie direkt auf sich zukommen sieht, also braucht er seine Aufmerksamkeit wirklich. Die beiden Männer gehen an einem kleinen Fluss entlang und folgen diesem bis sie an einem kleinen See angekommen sind. Der Boden ist nicht sichtbar, so grün und verdreckt ist das Wasser. Doch hier soll man sie auch gesehen haben. Immer um diesen verdammten See herumlaufend und als würde sie etwas suchen. „Schon wieder Wasser... ich habe das Gefühl dass das irgendwas damit zu tun hat.", brummt Anderson und blickt von dem kleinen See zu Alucard. Dieser mustert die Umgebung immer wieder skeptisch, immerhin will er nichts übersehen was irgendwie als Problem nachher für sie anfallen könnte. „Wir können es im Hinterkopf behalten, aber Wasser sollte jetzt wirklich nicht unsere Hauptsorge sein.", erwidert der Urvampir und versucht auch irgendwie anhand von auffälligem Tierverhalten auszumachen ob sich jemand nähert oder nicht. Doch das einzige was sich nähert, ist offensichtlich ein schlechtes Wetter. Zumindest deuten es die immer dunkler werdenden Wolken an, welche sich zu kleinen Türmen aufbauen um sich später als Unwetter präsentieren zu können. Die Feuchtigkeit in der Luft sammelt sich und so wird es immer schwüler. Man kann den bevorstehenden Regen schon riechen. Fast schon zögerlich machen sich die beiden Männer auf, um sich weiterhin umzusehen und die Gegend zu erkunden, doch machen sie wenigstens nicht den Fehler und teilen sich auf. Vielleicht haben sie ein Problem mit dem jeweils anderen, aber dumm sind sie nicht. Eine geteilte Gruppe ist eine angreifbare Gruppe und besonders wenn man bedenkt wie schnell Seras außer Gefecht gesetzt wurde, müssen die beiden aufpassen. Beide beschleicht das ungute Gefühl beobachtet zu werden und zwar nicht nur von TJ und dem Erzbischof. TJ! Siehst du irgendetwas? Die liegt zwischen den Steinen auf dem Boden und hat sich in die richtigen Tarnklamotten dafür geschmissen. AT-Digital-Tarn, ihrer Meinung nach der beste für diese Umgebung. Sie liegt schon seit einer guten Stunde auf dem Boden, Steine drücken ihr in den Bauch und es ist unangenehm. Dennoch hat sie sich nicht bewegt, sodass sie nicht auffällt. Langsam greift sie zum Funkgerät und aktiviert es. „Delta eins hier. Negativ, Sir. Keine Sichtung, nichts Ungewöhnliches zu sehen, over." Maxwell beobachtet die Frau, wie sie das Funkgerät genau so langsam wieder weglegt und sich nicht einen Millimeter bewegt. Das lernt man wohl wirklich in der Elite, er hätte sich schon längst aufgesetzt oder so etwas. Er selbst sitzt auf einem kleinen, mitgebrachten Campingstuhl hinter einem Stein, auf seinem Schoss liegt das Fernglas mit dem er zusehen könnte wenn er wollen würde. Alucard verdreht nur die Augen. Dass sie aber auch immer noch so förmlich sein muss! „Und was ist, wenn sie einfach nicht auftaucht und wir uns hier die Beine in den Bauch laufen?" Anderson sieht zu dem schwarzhaarigen neben sich und wartet auf die Antwort. Es könnte gut sein dass sie hier umsonst warten und vielleicht haben sie das Problem, dass ihr Ziel sich irgendwo anderweitig gerade an den anderen Fähigkeiten gütlich tut die man hat. Die Sichtung von Vampiren und Werwölfen hat rapide abgenommen, geht sogar in Richtung Null! Dennoch könnte man noch solche Leute mit diesen Fähigkeiten finden, das ist das geringste Übel. „Dann wissen wir zumindest, dass die Informationsquellen Eures wunderbaren Vorgesetzten nicht die besten sind.", gibt Alucard nur zurück und reißt seinen Kopf nach rechts, als er von dort ein leises Rascheln vernimmt. Vögel fliegen aus einem der Bäume und scheinen vor etwas zu fliehen, ob dies allerdings ein Raubtier ist oder ihr Ziel, das kann er nicht sagen. Dem Pater fallen die Vögel allerdings auch auf und wenn er dem Blick des Urvampirs glauben schenken kann, so dürfte er sich gerade umsonst beschwert haben. „Hier Delta eins. Sichtkontakt zur Zielperson, ihr beide starrt direkt in ihre Richtung. Over and out." Somit haben die beiden auch noch einmal die Bestätigung von TJ. 

Blut, Kreuz und SteinKde žijí příběhy. Začni objevovat