Wir sahen alle hin und man konnte es sehen. Jimin drückt leicht die Hand von Hobi. Bis auf einmal leicht sein Kopf sich drehte. Seine Augen zuckten, leicht wurden sie geöffnet. Kniff sie jedoch wieder zusammen.
"Es ist alles gut. Öffne ganz langsam deine Augen. Du schaffst das.", sprach Hobi beruhigen auf Jimin ein.
Dieser blinzelte mehrmals und versuchte seine Augen zu öffnen. Nach mehreren Versuchen hatte er seine Augen geöffnet und starrte in die Augen von Hobi.
Er war endlich wach.
~•~
Hobi Pov
~•~
Braune Augen starrten mich an. Jimins Augen. Ich war all die Jahre, noch nie so froh, das mich klare Augen anblickten, wie heute. Immerhin war es ein Freund, ein Freund von Jin. So viel hat man uns über Jimin erzählt, so das man glauben konnte, er wäre schon immer ein Teil von uns gewesen.
Für mich war es dieses mal nicht leicht. Ich sprach selten über meine Gedanken oder Gefühle, da ich es immer mit mir selbst aus machte und ich grundsätzlich immer positiv war. Ich konnte gut abschalten und auseinander halten, was hier im Krankenhaus passiert. Ich konnte berufliches mit privatem trennen. Doch an dem Tag, als wir Jimin kennen lernten und später völlig zerschunden auf den Boden lag, war ich innerlich unruhig und verzweifelt.
Die Gefühle und das entsetzen seiner Freunde, übertrug sich leicht auf mich. Die Angst jemanden zu verlieren. Es lag in meinen Händen, ob Jimin überlebte oder nicht. Das Adrenalin was durch meine Adern Pumpte war enorm, doch es gab mir Kraft und Halt.
Jetzt war ich so erleichtert, klare braune Augen sahen mich an.
"Willkommen zurück, Jimin.", sagte ich und lächelte. Ich war unheimlich froh, nicht nur für mich, für alle. Besonders für Jin.
Er sah mich immer noch an. Seine Augen blickten mich an fuhren leicht über meinen Gesicht. Bis er leicht seine Stirn runzelte.
Das war Merkwürdig.
"Jimin mein Kleiner, endlich bist du wach. Wie geht es dir?", sprach Jin leise und nahm dabei Jimins Hand ins seine.
Jimins Blick glitt von meinem Gesicht weg zu Jin, sein Blick glitt zu seiner Hand, die Jin festhielt. Später zu seinem Gesicht.
Ich entfernte mich etwas vom Bett und ging näher zu Jin. Ich musste Jimins Blick beobachten. Ich hatte ein komisches Gefühl und eine dumpfe Ahnung.
Er sah immer noch in das Gesicht von Jin. Sein Stirn legte sich erneut in falten.
Bis er sich räusperte und leise sprach.
"Ji..."
Seine Stimme klang rau, er brach ab und hustet leicht auf. Ich nahm etwas Wasser und gab es ihm. Er trank etwas. Er leckte sich leicht über seine trockenen Lippen.
Sein Blick landete erneut auf Jin.
"Jimin?", fragte er leise.
Doch diese Frage bescherte mir eine Gänsehaut und Bestätigte meine Vermutung.
Ich stellte das Wasser ab, die anderen sahen mich entsetzt an. Ich ging näher zu Jimin. Sein Blick ging zu mir.
"Jimin ist dein Name.", sagte ich. Er sah mich an, viel zu ruhig. Sein Blick wurde trüb, er blinzelte bis er seine Augen komplett schloss. Er atmete weiterhin ruhig aus und ein. Er war eingeschlafen.
Ich richtete mich wieder auf. Die Medikamente die in seinem Blut waren machten ihn schläfrig.
"Hobi? Was war das?", fragte mich Jin.
Ich sah zu Jin, dieser sah mich besorgt an, dann glitt mein Blick zu Taemin, dieser sah blass aus.
"Lassen wir Jimin schlafen. Ich habe eine Verdacht. So wie er gerade reagiert hat, deute es auf eine Amnesie hin.", sagte ich leise.
"W-was meinst du? Du willst damit sagen... das Jimin sein Namen vergessen hat?", fragte Jin mich geschockt.
Ich sah zu meinen Freunden.
"Kommt, gehen wir raus."
Wir gingen nach draußen. Jin und Taemin setzten sich auf die Stühle. Die anderen verteilten sich.
"Um genau zu sein, weiß ich noch nicht genau wie weit seine Amnesie fortgeschritten ist. Allein schon das er seinen Namen, fragend geäußert hat, scheint es auf eine anterograden Amnesie hinauszulaufen. Diese Art von Amnesie, tritt bei einem geschädigten Ereignis auf. Durch die Schläge auf den Kopf, kann so etwas passieren. Wir können nur abwarten wenn er richtig wach ist.", sagte ich leise.
Es war leise bis Taemin mich etwas fragte.
"Hobi? Wenn Jimin diese Art von Amnesie hat, kann er sich je wieder an uns Erinnern?"
Er sah mich mit großen Augen an. Es tat mir Leid, gerade für ihn muss es schwierig sein. Sein großen Bruder so zu sehen. Doch ich musste ehrlich sein.
"Ich kann es dir nicht genau sagen Taemin, das Gehirn ist ein Organ, was vielfältig ist. Manche können sich nach Tagen an alles erinnern, einige nach Wochen, manche nach Jahren. Es gab auch einige, die konnten sie an nichts mehr erinnern. Sie mussten sich neue Erinnerungen schaffen und die Menschen in ihre Umgebung neu kennen lernen."
Sein Gesicht verzog sich.
Ich ging auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter. Jin, der neben ihm saß sah mich ebenfalls an.
"Hey, ich werde alles möglich versuchen um Jimin zu helfen. Wir können jetzt, gar nichts tun, außer für ihn da sein. Alles andere wird sich zeigen.", sagte ich und meinte es auch so.
Taemin sah mich mit nassen Augen an und nickte.
"Es wird eine harte Zeit werden. Immerhin war Jimin unsere einzige Hoffnung die Kerle zu finden, doch wenn er diese Amnesie hat. Können wir das vergessen.", sagte Namjoon.
"Ich rufe im Revier an, gebe BamBam bescheid, damit sie sich darauf einstellen können, das wir kaum Informationen von Jimin bekommen.", sagte Yoongi.
Ich nickte zustimmend. Ich wollte noch etwas sagen, doch behielt es für mich.
Es war immer möglich, das Erinnerungen auftauchen, sei es als Déjà-vu oder Traum.
Es kam jetzt ganz allein auf Jimin an, ich hoffte für ihn und für die anderen dass er seine Erinnerung zurückbekommt. Immerhin laufen die Kerle frei herum.
Yoongi ging etwas von uns weg, sein Telefon am Ohr haltend. Jin hatte einen Arm und Taemin gelegt. Jeder hing seinen gedanken nach. Jetzt hieß es, abwarten...
~•~
Hello, ihr Lieben...
Ich entschuldige mich vorab, das so spät ein Kapitel kommt, aber Momentan ist bei mir ganz schön viel los.
Bald habe ich Urlaub und da wird ganz sicher regelmäßig etwas kommen.
Das nächste Kapitel wird endlich wieder aus Jimins Sicht sein. Ich hoffe es hat euch bisher gefallen.
Copper-Curly:)
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Lost Memory ||•Yoonmin•||
FanfictionPark Jimin. 26 Jahre alt. Tanzlehrer. Sein Traum ging bisher nicht in Erfüllung. Seine Eltern machen ihm das Leben schwer, doch ein weiter Schicksalsschlag, ändert sein Leben komplett. Seine Freunde sind für ihn da und noch viel mehr... Neue Story...
