Ich war einfach nur dumm. Wie konnte ich so schlecht von ihm denken? Er war wie Jimin, so unschuldig. 

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Yoongi Pov


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Wir standen da und waren Zeuge, des Augenblicks. 
Dieser Taemin, der Bruder von Jimin, war ihm ähnlich. Wie ähnlich konnte ich nicht sagen, dafür kannte ich Jimin zu kurz. 
Doch ich war entsetzt, wie manche Eltern mit ihren Kindern umgingen.

"Yoongi dürfte ich dich bitten, das du Taemin begleitest, wenn er seine Sachen abholt und dann gleich zu mir fahren, du weißt wo alles ist.", sagte Hobi. 
Ich nickte nur. Das war für mich kein Problem. Das passte mir ganz gut. So konnte ich ein Auge auf Taemin haben. Er hatte wie Jimin eine reine Seele. 

"Ich danke Ihnen sehr! Ich weiß nicht wie ich das jemals wieder gut machen könnte. Ich bin Momentan nur ein Student.", sagte Taemin. 
"Schon gut Taemin. Fahr deine Sachen holen, dann zu Hobi. Richte dich ein, heute Abend kommen wir zu Hobi und dann reden wir über alles.", sprach Jin.  
"Na dann los.", sagte ich und Taemin kam auf mich zu. 
"Bis später. Hobi, ich hole dich dann ab.", sagte ich. 
Hobi und die anderen nickten. 

Wir legten die Schutzkleidung ab und verließen das Krankenhaus. 
Wir stiegen in mein Auto, das wir bevor wir zu Jimin gefahren sind geholt hatten. Namjoon fuhr sein und ich meinen allein. 
Ich schielte leicht zu Taemin. Er hatte seine Hände im Schoß vergraben. 
"Wir kriegen das alles hin, Taemin. Wir kennen dich zwar nicht, aber dafür lernen wir uns kennen. Leider haben wir auch erst gestern Jimin kennengelernt, daher können wir euch nur unsere Hilfe anbieten.", sagte ich. 
"Ich weiß nicht was ich sagen soll. Meine Dankbarkeit, kann ich nicht in Worte ausdrücken. Ich… ich bin so froh dass Jimin solche guten Freunde hat." 
"Ja. Jin, Tae und Kookie sind tolle Kerle.", sagte ich. 

Stille kehrte ein. Als wir bei seine Eltern in Haus ankamen, staunte ich nicht schlecht. Protzig! 
Wie kann man hier wohnen? Da muss man ja Angst haben, dass etwas zu bruch geht. 
"Ich warte hier, pack alles was du benötigst ein.", sagte ich ihm und er nickte. 
Die Eltern schienen nicht da zu sein. Zum Glück. 

Ich wartete fast 30 Minuten auf ihn. Er kam mit zwei großen Koffern. Er stellte sie ab und sagte,
"Ich habe noch zwei Oben stehen, mein Tasche für die Uni ebenso. Dann habe ich alles."
Ich nickte und sagte,
"Gut. Ich nehme die zwei Koffer mit und schaffe sie ins Auto."
Taemin nickte und ging zurück. 
Derweil schaffte ich die Koffer ins Auto. 

Nachdem Taemin mit seinen restlichen Sachen kam und verstaut waren, fuhren wir zu Hobi. 
Als wir ankamen zeigte ich ihm wo er alles findet. Sein Zimmer, Bad, Küche und vieles mehr. 
Er schaute sich alles in Ruhe an. 
"Danke, fürs Fahren und her bringen.", sagte er.
"Kein Ding.", sagte ich und setzte mich auf die Couch. Ich schaltete den Fernseher ein. Taemin ging in sein Zimmer, höchstwahrscheinlich um alles auszupacken. 

Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen. Das Wochenende hatte ich mir ganz anders vorgestellt.
Ich hoffte dass sich, sobald Jimin erwacht alles zum Guten wenden würde. 
Ich verfolgte die Serie im Fernseher, als mein Handy vibrierte.
Ich sah darauf, Hobi rief mich an.

"Hobi?"
"Yoongs. Du kannst mich abholen. Ich kann eher gehen."
"Jetzt schon? Wie kommt denn das?"
"Meine Email muss gewirkt haben.", lachte Hobi.
"Okay, ich mach mich auf den Weg."

Ich ging zu Taemin und klopfte an seiner Tür. Ich bekam keine Antwort. Deshalb öffnete ich die Tür.
Taemin saß auf den Boden und am Bett gelehnt, er hielt ein Bilderrahmen an seine Brust und weinte.

Mir tat es sehr leid. In kürzester Zeit, verlor er fast seinen Bruder und löste sich von seinen Manipulativen Eltern. 
Ich ging auf ihn zu und in die Hocke. Ich legte eine Hand auf seinen Kopf. Er sah mich mit verweinten Augen an.
"Ich will ihn zurück. Er soll aufwachen!"
"Er kommt auch zurück, lass sein Geist heilen. Hobi sagte das sie in 2 Wochen die Medikamente absetzen wollen und schauen ob er von allein wieder aufwacht. Er schafft das!", sprach ich ihm mut zu.
Er nickte nur und versuchte sich zu beruhigen. 
"Hobi hat mir geschrieben, ich kann ihn abholen. Lege du dich etwas hin, heute Abend reden wir.", sagte ich ruhig.
Taemin nickte. 
"Gut, ruh dich aus. Ich bin dann mal weg.", sagte ich und ging. 

Die Fahrt ins Krankenhaus dauerte nicht lang. 
Meine Gedanken waren wirr. Wie es scheint war Taemin doch nicht so wie seine Eltern. Zum Glück! Noch so einen schlechten Menschen kann man nicht gebrauchen. Man merkte ihm an das er seinen Bruder vermisste. Angst um ihn hatte. Ich konnte nur hoffen, dass wir eine Antwort von Taemin bekamen, warum Jimin so schlecht von sich dachte. 
Vor Allem hoffte ich das Jimin aufwacht…, denn ich wollte diesen Menschen näher kennenlernen.

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So langsam kommen wir dahin wo ich hin möchte… :)
Hoffe ihr mögt es bis dahin! 
Copper-Curly 

Lost Memory ||•Yoonmin•||Where stories live. Discover now