Alea Aquarius Band 7 (Fanfiction)

Mura

Am Ende des Kapitels gibt es eine kleine Mitmach-Aktion/ Umfrage ;)
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"So, so. Dann hat es die Elvarion ja doch in mein Königreich geschafft", betonte Mura das Offensichtliche und tat fast schon überrascht. Sie hatte es sich auf dem Thron bequem gemacht, welcher mit spitzen, nahe zu bedrohlichen Muscheln beschmückt war.
"Du weißt genau, dass das nicht dein Königreich hätte sein sollen", zischte eine Stimme aus dem Raum. Die Stimme war rauchig und fest. Sie hatte etwas passiv agressives an sich und löste in einem das Bedürfniss aus, sich in Acht zu nehmen. Alea konnte es kaum glauben, als sie sich ummgedreht hatte. Da stand er - im Schatten verborgen, scheinbar unwichtig. Es war Cassaras. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und wirkte finster wie jeden Tag. Er wurde weder in Handschellen gelegt, noch eingesperrt. Er war sicher.

"Cassaras, es geht dir gut!", atmete Thea auf und konnte sich ihr Lächeln kaum verkneifen. Um sie herum strömten goldene Bläschen auf, welche Freude verkörperten.
"Ich kann immerhin auf mich selbst aufpassen", wägte er daraufhin kühl ab, als sei der Gedanke, von ihm in Lebensgefahr, einfach absurd. Obwohl Cassaras selbst wenig begeistert schien, freute sich Alea trotzdem ihn zu sehen. Thea, die seine mürrische Art mehr als gewöhnt war, ließ sich ihr Lächeln nicht vergraulen. Auch Lennox atmete auf. Die beiden waren zwar weder Freunde, noch Feinde, allerdings hatten sie sich in den letzten Tagen immer häufiger miteinander befassen müssen.

"Nunja, Cassaras. Dein Königreich hätte es genauso wenig sein sollen", nahm Mura den Faden selbstgerecht wieder auf, "Und dennoch wolltest du den Umhang für dich behalten". Sie tat so als wäre sie schwer enttäuscht von ihm und schüttelte langsam ihren Kopf, wobei ihre langen weißen Haare in der Strömung hin und her flogen.
"Ich habe immerhin erkannt, dass das nicht der richtige Weg war und der Elvarion den Silberumhang überlassen!", feuerte er sofort hinterher. Es wunderte Alea, dass er mit genau dem Argument kam. War er etwa über seinen Sinneswandel stolz, wenn nicht schon erleichtert?
"Wag es ja nicht, dich als Heiligen dazustellen. Du bist immer noch zur Hälfte ein Landgänger. Ihr lügt, betrügt und nehmt keine Rücksicht auf euer Umfeld, solange ihr an euer Ziel kommt!", donnerte sie ermarnend in die Runde, wobei sie drohend den Zeigefinger hob. In ihren Augen loderter der Hass, dass Wut eine neue Bedeutung erhielt. Cassaras war allerdings klug genug, nicht auf diese Bemerkung einzugehen und ließ ihre Worte scheinbar gleichgültig an sich abperlen. Allerdings wusste Mura genauso gut wie der Rest, dass ihre Worte ihn sehrwohl angegeriffen hatten.

Alea hingegen traute sich zu, Mura die Stirn zu bieten. Man durfte sich nicht den Mund verbieten lassen, weil der andere lauter schrie!
"Nicht alle Landgänger sind so", entgegnete sie ihr selbstbewusst. Mura schien für einen Moment irritiert, dass Alea es überhaupt wagte, mit ihr zu sprechen, doch dann sagte sie:
"Doch. Sie alle sind gleich". Dabei pfefferte sie eine abwehrende Handbewegung vor sich hin und lehnte sich zurück in ihren Thron.
"Ich kenne Landgänger, die darum bemüht sind auch an andere und speziell die Meere zu denken", sprach Alea unbeirrt weiter. Etwas in ihr, hatte ihr eingeredet, dass Mura überzeugt werden musste!
"Du meinst doch nicht etwa deine so genannten Freunde?", hakte die Nixe weiter nach unnd rümpfte angewidert die Nase. Diese Reaktion war sie von Magischen gewöhnt, sobald sie zum ertsen Mal erzählte, dass sie mit Landgängern befreundet war.
"Sehr wohl. Genau die meine ich", bestätigte sie schließlich.
"Sie haben schon mehr als nur einmal ihr Leben in Gefahr gebracht, um das der Meere zu retten", bestärkte Lennox seine Freundin auf Hajara.
"Dass ausgerechnet du diese Lanndgänger verteidigst, wundert mich nicht. Du bist ebenfalls ein Scheusal der Natur, wie der sogenannte Nixenprinz da hinten. Du hast ja noch nicht einmal Kiemen. Wie kannst du dich da einen Meermenschen nennen? Du schaffst es kaum die Elvarion der letzten Genration zu beschützen, ohne dass dir die Luft ausgeht", erhob Mura zornig ihre Stimme und vergas dabei nicht ihren typisch verspottenden Tonfall. In Lennox' Stimmungsspiegel konnte Alea deutlich erkennen, dass Muras Worte ihn sehr verletzt hatten. Er ließ sich allerdings nichts von Außen anmerken und trat aufrecht vor sie.