Kapitel 7

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Die Sonne weckte mich an diesem Morgen. Noch bevor ich die Augen öffnete spürte ich meinen Kater. Scheiße hatte ich Kopfschmerzen und mit einem Mal kam mir ein Gedanke:
Mein Dad würde wieder heiraten.
Ich öffnete meine Augen, welche sich sofort mit Tränen füllten. Auch wenn das Verhältnis zwischen meinem dad und mir nicht das beste war, hätte ich niemals erwartet, dass er nochmal heiraten würde.
Ich entschloss mich kie anzurufen.
Sofort hob sie ab.
„Guten Morgen. Du wirst es mir nicht glauben, aber ich habe keinen Kater“, sagte sie voller Stolz, aber warum rufst du an?“
„Kie kannst du vielleicht vorbeikommen?“, fragte ich vorsichtig.
„Weinst du? Ist auch egal ich bin gleich da und bringe die anderen auch mit, also die die schon wach sind“, sie legte auf.

Einige Minuten später klopfte es an der Tür. „Ist Offen“, rief ich.
Hereinspaziert kamen Kie, Pope und JJ.
„Jetzt erzähl, was ist los?“, drängte mich kie bevor sie überhaupt richtig angekommen war.
„Mein dad wird heiraten“
„Was!?“, sofort nahm sie mich in den Arm und auch Pope umarmte mich. Nur JJ blieb wie angewurzelt stehen.
Wir verharrten lange in der Umarmung, bis JJ sich räusperte.
„Ich muss los“, sagte er und machte auf dem Absatz kehrt.
Er hatte nichts gesagt, als ob es ihn nicht interessierte, ob es mir schlecht ging oder nicht.
„Sollte ich ihm nachgehen?“, fragte Pope vorsichtig.
„Nein ich mach schon“, antwortete ich.
Mit einem Mal hatte ich das Gefühl für ihn da sein zu müssen, auch wenn er mich verletzt hatte, also zog ich mir meine Sandalen an und lief ihm nach.
Ich sah in gerade noch in einer Seiten Straße verschwinden.
Scheiße
Er war auf dem Weg zu seinem Dad und das war beim besten Willen keine gute Idee. Er wurde regelmäßig von ihm geschlagen. Schon oft hatte ich ihn verarzten müssen.
„JJ“, rief ich ihm hinter her, aber er hörte mich nicht mehr. Ich rannte so schnell ich konnte, in der Hoffnung ihn noch vor seinem Haus abfangen zu können, aber ich kam zu späte.
Als ich bei seinem Haus ankam, war er bereits drinne. Ich hörte Schläge und im nächsten Moment sah ich sie beide auf der Veranda. Luke verprügelte seinen Sohn Mal wieder.
So konnte das nicht weiter gehen. Ich schnappte mir eines der umliegenden Bretter und ging auf die Veranda zu.
Ich hatte Glück, JJs Vater stand mit dem Rücken zu mir, sodass er mich nicht kommen sah, aber JJ sah mich, eine Sekunde bevor ich Luke das Brett überzog. Dieser knallte geräuschvoll auf den Boden.
Ich sah zu JJ, welcher mich fassungslos und dankbar ansah.
„JJ komm, wir müssen verschwinden“, ich zog ihn auf die Beine und wir rannten zusammen in den umliegenden Wald.

Pogues for life x JJ Where stories live. Discover now