Kapitel 1

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„JJ, lass mir auch noch ein paar Wellen übrig“, rief ich ihm zu.
„Dann musst du dich aber beeilen Skyla“
Schnell paddelte ich mit meiner Surfboard zu ihm. Ich stellte mich hin und genoss die Freiheit, die mir das Surfen bot.
Kurz sah ich zu JJ rüber, verlor das Gleichgewicht und viel vom Board. Sofort schloss sich das kühle Wasser um mich.
Als ich wieder auftauchte, lachte JJ mich aus. Er kam mit seinem Board auf mich zu.
„Das sah so lustig aus, wie du vom Board gefallen bist. So wie ein Wal oder so“, sagte er unter lachen.
„Haha jetzt kriegt dich mal wieder ein du Arsch“, sagte ich mittlerweile auch mit einem Lächeln auf dem Gesicht,„ lass uns zurück gehen. Ich muss mich vor meiner Schicht im Wreck nochmal umziehen“
„Von mir aus kannst du auch genau so bleiben“, sagte er mit einem anzüglichen Lächeln auf den Lippen.
„Du bist so ein Idiot“, lachend schüttelte ich den Kopf und paddelte Richtung Strand.

Am Strand angekommen trocknete ich mich ab und warf mir ein lockeres Sommerkleid über. Es war schlicht mit ein paar Blumen drauf. Es war perfekt für nach dem Surfen.
„Oh Shit“, entfuhr es mir, als ich auf die Uhr sah.
„Was ist los?“, fragte JJ verwirrt.
„Scheiße wir waren viel zu lange Surfen. Kannst du mich vielleicht gerade nach Hause bringen? Sonst schaffe ich es nicht mehr rechtzeitig zu meiner Schicht im Wreck“
„Klar“
Ich schwang mich hinter ihm auf sein Motorrad.
„Gut festhalten“, meinte er zu mir und fuhr los. In letzter Sekunde schlang ich meine Arme um seinen Bauch. Ich konnte seine stark ausgeprägten Muskeln durch sein dünnen Shirt fühlen. Sofort konzentrierte ich mich auf etwas anderes. Auf das Meer, welches an uns vorbei zog, während wir auf dem Weg zu mir nach Hause waren.

Nach ca. 5 Minuten kamen wir bei mir Zuhause an.
„Danke fürs bringen JJ. Ich bin dir was schuldig“ Mit diesen Worten verabschiedete ich mich vor ihm und lief in ins Haus.
Genauer gesagt standen auf unserem Grundstück zwei Häuser.
Im großen lebte mein dad. Nach dem Tod meiner Mutter, ging unser Verhältnis ziemlich in die Brüche. Ich hab es nicht Mal mehr ausgehalten mit ihm unter einem Dach zu leben, geschweige denn davon seine ständig wechselnden Freundinnen kennenzulernen. Also bin ich in unseren alten Schuppen gezogen. Mein Dad hatte mir damals sogar ein Bad und eine Küche installiert, sodass es wirklich mein eigenes Haus ist. Es ist nicht groß, aber ausreichend. Seit ich ausgezogen bin ist das Verhältnis zwischen meinem dad und mir wieder besser geworden. Er interessierte sich zwar nicht wirklich für mein Leben, aber ab und zu redeten wir wieder miteinander, worüber ich eigentlich ganz froh war.
Mein Geld verdiente ich auch selber mit Schichten um wreck, dem beliebtesten Restaurant in ganz outer banks. Es gehörte der Familie meiner besten Freundin Kiara, oder wie wir sie nenne Kie.
Der Vorteil an der Situation ist, ich kann tun und lassen was ich möchte. Ich muss mich bei keinem Elternteil rechtfertigen und trotzdem gibt es kein Jugend-Amt wegen dem ich mir Sorgen machen müsste. Es war einfach wunderbar.
Schnell zog ich mir ordentliche Kleidung an, schnappte mir mein Handy und meinen Schlüssel und rannte zur Tür hinaus.
„JJ!? Du bist ja immer noch hier“, sagte ich verwirrt.
„Ich dachte es könnte nicht schaden, wenn ich dich zur Wreck fahre. Dann hast du nicht so einen Stress“
„Omg ich danke dir“, damit schwang ich mich auf sein Motorrad und er fuhr los.

Pogues for life x JJ Where stories live. Discover now