BESTRAFUNG 2

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Seine Worte beruhigten mich zwar, doch trotzdem hatte ich noch eine Wut auf ihn. Wir lößte uns von einander und sahen uns beide tief in die Augen. Meinen Kopf legte ich leicht schräg um ihn zu verdeutlichen, er solle mir seinen Plan erzählen. Er klopfte neben sich auf den Boden um mir zu zeigen, ich solle mich neben ihn hinsetzen. Gesagt getan.

Es brauchte keine 2 Sekunden, da hatte er seine Hand schon in meiner Jackentasche. Unauffällig verdeckte ich das ganze, indem ich meinen Arm davor hielt. Als ich merkte, wie seine Hand wieder aus meiner Jackentasche glitt und direkt zu meinem Oberschenkel, sah ich ihn etwas verwirrt an.

Etwas später, damit es nicht so auffällt, griff ich ebenfalls in meine Tasche und spührte eine ovale Form. Es dauerte bisschen, bis ich draufkam, dass es die Form einer Viole hatte. Als ich es checkte sah ich zu Draco, der mir mit einem leichten Nicken symbolisiert, dass ich an das richtige dachte. Wolfsbantrank.

"Aber woher?" fragte ich leise und verwirrt.

"Professor" antwortet er mir ebenfalls leise und unauffällig.

Jetzt verstand ich auch, warum Draco keine Angst hat. Durch Remus Trainingseinheiten letzten Sommer schaffe ich es mich vollständig unter Kontrolle zu halten, wenn ich den Trank davor einnehme.

Unauffällig schraubte ich die Viole in meiner Tasche mit einer Hand auf. Als ich sie nach 5 Minuten endlich auf hatte hoffte ich, dass in der Sekunde, in der ich die Viole austrinke, keiner in die Kamera schaut. So schnell wie noch nie, trank ich die Viole in einem ganzen Schluck hinunter und verstaute die kleine Glasflasche wieder in meiner Jackentasche.

Draco, der diesen Prozess beobachtete, nickte mir zu und lehnte sich noch erleichteter als vorher nach hinten an die Wand. Auch ich konnte nun entspannen, da ich wusste, ich werde Draco nichts antun.

Lange Zeit war Stille zwischen uns. Keiner redete ein Wort, obwohl wir jetzt genügend Zeit dazu hätten. Ich will diese Stille endlich beseitigen und somit fragte ich ihn.

"Warum bist du nicht mehr gekommen? Im Kerker? "

"Ich könnte nicht. Als wir uns gestritten haben hat uns wer gehört und sie haben gesehen, dass ich bei dir war. Dann wurde ich überwacht, jede Minute und jede Sekunde."

"Das heißt du bist nicht mehr gekommen, weil du nicht konntest und nicht weil ich dir egal war?" sagte ich etwas schuldbewusst

"Hey" er setzt sich mehr an mich und dreht meinen Kopf in seine Richtung "du wirst mir nie egal sein. Ich liebe dich und das weißt du" sprach er leise.

Seine Worte brachten mir ein Lächeln und am liebsten würde ich ihn jetzt küssen, doch ich weiß er will es nicht, weil sein Vater zusehen könnte. Doch ich konnte garnicht so schnell schauen, lagen seine Lippen schon auf meine. Etwas geschockt erwiederte ich und drückte ihn etwas später weg. "Dein Vater" sagte ich leise.

Er jedoch flüstert nur zurück "ist mir egal" und zog mich auf seinen Schoß und küsste mich weiter. Ich grinste in den Kuss, weil ich es so verdammt so süß fand.

Nach kurzer Zeit ließen wir uns beide wieder los und ich saß neben ihn. Stumm, aber glücklich. Naja So glücklich, wie man sein kann, wenn man weiß man verwandelt sich in kurzer Zeit zu einer Bestie.

"Draco?" sagte ich nach kurzer Zeit überlegungsdauer.

"Hm?" er nahm meine Hände in seine.

"Ich will nicht das du mich so siehst" sagte ich nun etwas trauriger.
"es ist kein schöner Anblick" hing ich an

"hey ich liebe dich und ich unterstützt dich in jeder Situation okay? Egal ob du dich gerade verwandelst oder nicht"

Wiedermal beruhigten mich seine Worte und ich genoss die letzten Sekunden, Minuten oder sogar Stunden mit ihm Arm in Arm.

Als es auch langsam dunkel wurde, was uns das kleine Fenster in dem Raum bestätigte, spührte ich Aufeinmal ein kräftiges ziehen im Unterbauch.
"Draco, ich...." gerade wollte ich ihm sagen, dass ich glaube das es beginnt als ich von einem Knackenden Geräusch zu Boden gezwungen wurde. Schreiend lag ich auf den Boden und merkte nur wie Draco Abstand zwischen uns Beiden bringen will, indem er ins andere Eck des Raumes geht. Mit einem bemitleidenden Blick sah er mir dabei zu wie ich vor Schmerzen auf den Boden lag.

In Sekundentakt knacken meine Knochen und bei jedem gebrochenen Knochen werden meine Schreie lauter und qualvoller. Mein Körper verkrampft sich, als sich auch mein Gebiss, meine Krallen verformen und mein Körper sich mit Fell überzieht.

Wie jedes Mal lag ich erstmal paar Minuten total schlapp und regungslos am Boden. "Kathy, hörst du mich" erkannte ich die Stimme und den Geruch von Draco, der mich auch wieder munterer werden ließ. Ich richte mich auf meine 4 Pfoten auf und starrte Draco mit meinen hell gelben Augen an.

"Wenn du mich verstehst dann nicke einmal" sprach er zu mir und wie er mich aufforderte nickte ich.

"gut" er kam mir näher, doch ich ging ein Schritt zurück, weil ich Angst habe die Kontrolle zu verlieren.
"Hey es ist alles gut" wieder kam er einen Schritt näher und diesmal blieb ich stehen.

Mit langsamen Schritten verringert er den Abstand zwischen uns, bis er mich mit seiner Hand berühren konnte und mich streichelt.
"Gehts dir gut?" fragt er und sah mir in die Augen. Ich nickte wieder mal um ihm zu zeigen dass es mir gut geht.

"ich habe einen Plan wie du es schaffst hier raus zu kommen. Du musst mir versprechen das wenn diese Tür" deutet auf die Eingangstür "aufgeht losrennst. Einfach nur losrennst und dich in Sicherheit bringst. Geh zu den Wesley's, nach Hogwarts oder zu Lupin, aber verschwinde okay"

Hektisch schüttelte ich den Kopf, da ich wusste er will das ich alleine verschwinde, ihn hier lassen, aber nein das werde ich nicht.

"Bitte Kathy, mir wird nichts passieren. Wir sehen uns spätestens nach den Ferien in der Schule wieder. Ich versprechen es. Ich werde dich nicht alleine lassen"

Wiederwillig nickte ich, denn ich wusste er hat recht. Ihm würde nichts passieren, den seine Mutter und sein Vater werden dafür sorgen, doch für mich gibt es keine Garantie, dass ich es hier jemals wieder lebend raussschaffen werde.

"Proffessor Snape wird uns hier rausholen und sobald die Tür aufgeht musst du verschwinden" erzählt er mir nochmal seinen Plan und kaum sprach er zuende hörte man hinter mir auch schon ein klirren, welches uns symbolisiert, dass die Tür aufgeschlossen wird.

"ich liebe dich" waren seine letzten Worte bevor die tür auf ging und ich rausstürmte, durch das Wohnzimmer aus der Haustür raus und den direkten Weg in den Wald suchte, welchen ich auch sofort fand.

Es tat mir weh ihn dort zurückzulassen. Meine große Liebe einfach bei den Bösen zurückzulassen. Ich hoffe wirklich er bricht sein Versprechen nicht und ich sehe ihn bald wieder.

💚~ Draco Malfoy - Der Junge der Mein Leben verändert ~💚Where stories live. Discover now