DER ALPTRAUM

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Es ist dunkel. Rund herum, alles nur schwarz. Ich spüre feuchtes Gras unter meinen nackten Füßen. Ich riech den frischen Duft von Wald. Aber auch von Blut. Frisches Blut. Es riecht mettalisch. Meine Glieder schmerzten mit jedem Schritt den ich mache. Ich suche nach etwas, aber weiß nicht was. Ich höre sehr viel Getuschel. Hinter mir knackt es, vor mir raschelt etwas und plötzlich schmerzte es. Mein ganzer Rücken schmerzte. Ich spürte das warme Blut, dass meinen Rücken hinab floß. Ich sank zu Boden. Ich schreie. Ich schreie vor Schmerzen. Ich breche zusammen. Plötzlich wurde der Schmerz immer schlimmer und schlimmer. Kaum mehr auszuhalten. Immer wieder Schrei ich um Hilfe, doch keiner kommt mir zur Hilfe, keiner hört mich, keiner sieht mich. Plötzlich hörte ich Schritte. Sie kommen unnormal schnell auf mich zu. Ich hob mein Kopf an um mich zu der Richtung zu wenden, aus denen die Schritte kommen. Plötzlich sah ich es. Ein Monster, ein Werwolf lief direkt mit offenem Maul auf mich zu und....

Plötzlich wachte ich schweißgebadet auf. Tränen liefen meine Wange herab. Wieder dieses Gefühl, schon mal hier gewesen zu sein, trat auf. Plötzlich schreck ich auf, weil meine Zimmertür geöffnet wird. Es war Draco.

Schnell kam er auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ohne etwas zu sagen wippte er mich hin und her und strich mir beruhigend über den Rücken. Immer wieder höre ich ein leises 'Pshhht' Was mich nur noch mehr beruhigt. Nach ca. 10 Minuten habe ich dann auch endlich mal aufgehört zu weinen. Vorsichtig drückte mich Draco von ihm weg und sah mich besorgt an.
"Willst du darüber reden?" fragte er mich ruhig.
Ich schüttelte schnell meinen Kopf und umarmte ihn wieder ganz schnell. Nach einer Weile haben wir uns auch hingelegt. Draco unter mir und ich mit meinem Kopf auf seine Brust. Er massierte meinen Kopf und summte eine beruhigende Melodie. Nach einer kurzen Zeit bin auch wieder eingeschlafen, doch wurde wieder leicht wach, als ich merkte, wie Draco aufstand und in sein Zimmer gehen wollte. Ich wollte jetzt aber auch keinen Fall alleine sein. Ich fühle mich in seiner Nähe einfach so sicher. Kurz bevor er die Tür öffnen konnte sagte ich mit verschlafene Stimme.
"Draco?" Er dreht sich langsam zu mir um mit einem "Hm?"
"Bitte lass mich jetzt nicht alleine" sagte ich und bekam wieder Tränen in den Augen. Sofort kam er wieder zurück und legte sich wieder neben mich und nahm mich in den Arm.
"Ich dachte du würdest es nicht wollen, wenn ich hier bei dir schlafe" verteidigte er sich. Daraufhin drückte ich meinen Körper noch mehr gegen seinen bis ich endgültig in einen ruhigen und traumlosen Schlaf fiel.

Am nächsten Morgen wachte ich mit einem Druck auf meiner Brust auf. Ich öffnete langsam meine Augen, die leicht angeschwollen sind vom weinen und sah an mir herunter. Draco's Kopf lag auf meiner Brust und er scheint noch zu schlafen, denn seine Atmung ging ruhig und gleichmäßig.
Ich kraulte seinen Kopf, um ihn langsam zu wecken, immerhin ist es ja schon 10 Uhr 30 und wir haben noch nichts gefrühstückt. Nach einer Weile bewegte er sich leicht auf mir und wachte langsam auf.

"So wird man doch gerne wach" sagte er mit seiner tiefen Morgenstimme und ich schmelze fast dahin.

Doch auch wenn er wach ist, er macht keine Anstalten auf zu stehen.
"Draco, wir sollten echt langsam auf stehen" sagte ich

"Mhm noch 5 Minuten" sagte er

Ich gebe nach und wir kuschelte noch 5 Minuten. Aber natürlich nur als Freunde. Oder mehr? Keine Ahnung was das zwischen uns ist, das einzige was ich weiß ist, es fühlt sich gut an. Nach 5 Minuten richteten wir uns auf und gingen runter um uns Frühstück zu machen.

Während dem Essen redeten wir viel und lachten und meinen Alptraum hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon fast vergessen.

Der restliche Tag verging ganz ruhig. Wir waren die meiste Zeit in meinem Zimmer und haben gelesen oder geredet. Gegen Abend wurde ich wieder ängstlicher. Ich wollte nicht alleine Schafen. Ich hatte Angst wieder einen Alptraum zu haben. Aber irgendwie traue ich mich nicht Draco zu fragen, ob ich bei ihm schlafen darf oder ob er hier bei mir schlafen kann. Als es spät wurde ging er in sein Zimmer mit der Aussage, er geht jetzt ins Bett. Panik stieg in mir auf. Ich will nicht alleine sein. Ich legte mich, nachdem ich mich Bettfertig gemacht habe, ins Bett und zog mir die Decke bis unter die Nase. Ich schlafe nicht mal und hatte schon Amgst. Nein ich kann das nicht, ich brauche Draco in meiner Nähe. Ich stehe auf und laufe auf sein Zimmer zu. Ich klopfte und ein "Herein" ertönte.
Er lag schon im Bett und es war alles dunkel. Er stützte sich mit seinen Ellbogen ab und blickte zu mir. Ich sah beschämt zu Boden und wusste nicht ganz was ich sagen sollte, doch er merkte anscheinend was ich wollte und hob seine Decke neben sich und klopfte auf den freien Platz neben ihn. "Na komm schon" sagte er

Sofort lief ich auf sein Bett zu und kuschelte mich an ihn ran. Ein Bein angewinkelt auf seinen Bauch und mein Kopf auf seine Brust. Also wie Immer.

Da ist sie wieder diese Wärme, diese Sicherheit, diese Nähe von ihm, die mich irre macht. Ich lausche seinen Herzschlag und wurde durch das gleichmäßige Schlagen seines Herzes, in das Land der Träume katapultiert. Doch diese Nacht wurde nicht so friedlich, wie ich es mir vorgestellt habe.

💚~ Draco Malfoy - Der Junge der Mein Leben verändert ~💚Where stories live. Discover now