Kapitel 12: Kein Chakra

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Kakashis Sicht:

Es sind schon einige Stunden vergangen und Yu ist immer noch nicht da.
Ich rufe meinen braunen Mops Hund Pakkun.

„Was ist denn jetzt los?“, fragt er.
„Yu ist noch nicht da. Du musst ihre Fährte aufnehmen“, sage ich.
„Ist das die bildhübsche Frau von vorhin, die bei Naruto war?“, fragt er.
„Ja, hier“, sage ich und reiche ihm Yus Tuch.
„Sie sieht nicht nur gut aus, sondern riecht auch noch gut“, schwärmt er und wir machen uns auf den Weg.

„Das ist komisch“, sagt er auf einmal.
„Was?“, frage ich.
„Laut dem Geruch ist sie ganz in der Nähe, doch spüre ich keinerlei Chakra“, meint er.
Wir finden sie schließlich bewusstlos auf dem Waldboden.
Es sind keine Verletzungen zu sehen.
Ich hebe sie hoch und spüre etwas nasses.
Es ist Blut an ihrem Rücken. Die ganze Weste ist hinten durchtränkt.

„Sie blutet und hat keinerlei Chakra“, sagt Pakkun.
„Da stimmt was nicht. Sie muss sofort ins Krankenhaus, zu Tsunade“, sage ich und laufe schnell los.

Dort angekommen kommt Tsunade gleich zu mir.
Ich erzähle ihr alles und Yu wird in den OP gebracht. Mittlerweile sind alle hier.
Von Kurenai bis hin zu Gaara.
Alle warten, dass Tsunade raus kommt.

Nach drei Stunden geht die Tür auf.
Tsunade kommt raus und ist völlig überrascht uns alle hier zu sehen.

„Und?“, fragt Jiraiya.
„Sie ist über dem Berg und wird wieder gesund“, meint Tsunade und alle seufzen erleichtert auf.
„Aber sie wird eine ganze Weile keine Jutsus anwenden können“, sagt sie.
„Was? Warum das denn nicht?“, fragt Gai.
„Sie ist während  der Behandlung kurz wach geworden und hat erzählt was passiert ist.
Sie ist zwischen Narutos Rasengan und Sasukes Chidori gesprungen.
Das hatte zur Folge das ihre Chakraflüsse komplett auseinander gerissen wurden. Deswegen hat sie geblutet ohne Wunden zu haben.
Doch war sie so schlau und hat ihre Weste so fest geschnürt, dass die Blutung gestoppt werden konnte.
Sie wird in den nächsten Tagen Schmerzen haben, da die Flüsse sich wieder zusammensetzen und das Chakra stoßweise wiederkommt“, sagt sie.
„Na toll“, seufze ich.
Noch eine Sache, die negativ in ihrem Leben ist.
„Das wird sich Naruto ja ewig vorwerfen“, sagt Jiraiya und ich nicke.
„Das sollte er auch, immerhin ist es zum Teil seine Schuld“, sagt Sakura wütend.

Ich will gerade antworten, werde aber unterbrochen.

„Es war meine Entscheidung dazwischen zu springen.
Meine alleine.
Denn hätte ich es nicht getan, könnte Naruto jetzt tot sein. Lieber nehme ich es in Kauf erstmal keine Jutsus zu machen und Schmerzen zu haben, als noch eine Person zu verlieren, die mir viel bedeutet.
Ich habe versprochen auf ihn Acht zu geben und das werde ich auch tun.
Komme, was wolle.
Auch wenn ich sterben sollte, nur um ihn zu beschützen.
Was ist es, dass du ihn so sehr verachtest hmm?“, fragt Yu am Ende und Tsunade schaut sie streng an.

„Ich laufe liebe zum Zimmer.
Also warum magst du Naruto nicht?
Ist es, weil er den Neunschwänzigen in sich trägt?
Weil er den Traum hat Hokage zu werden?
Weil er immer gut drauf ist und nie aufgibt?
Oder nur der eine Grund, weil er nicht mit Sasuke klar kommt hm?
Hast du nicht mal darüber nachgedacht, dass das genau der Grund ist, warum Sasuke dich nicht leiden kann?
Du hängst ihm ständig am Arsch und hast nur Augen für ihn. Dabei merkst du nicht, wie scheiße es ihm doch eigentlich geht. Du bist naiv und oberflächlich.
Naruto zickig gegenüber. Einfach nur nervig und bekommst nichts auf die Kette. Genau das bringt dein Team jedes Mal zum scheitern.
Ein Mädchen, das sich nur um ihr Äußeres sorgt ist nicht zum Ninja sein geeignet. Ihr seid damit so nervig, dass jeder Junge, im Umkreis von 100 Metern, die Flucht ergreift. Ich bin erstaunt, dass eure Teamkameraden euch ertragen.
Also überlege dir besser genau, was du über Naruto sagst, wenn ich dabei bin. Denn im Gegensatz zu dir, hat er viel durch gemacht und anstatt zu zerbrechen wie ich, ist er stark geblieben. Er hat es nicht verdient, so behandelt zu werden“, sagt Yu wütend zu Sakura und geht in ihr Zimmer.

„Ha! Du wurdest gerade vom besten und stärksten Ninja von ganz Konohagakure vollgemauelt“, sagt Ino schadenfroh.
„Wenn du so weitermachst, bist du die nächste. Und außerdem sagte sie Ihr. Damit waren Sakura und du gemeint“, sagt Shikamaru.
„Ich wusste ja gar nicht, dass Sensei Yu so gut mit Naruto befreundet ist“, sagt Hinata.
„Nehmt es ihr nicht übel. Sie ist garantiert müde, erschöpft. Und hat Schmerzen“, meint Iruka.
„Aber dennoch hat sie jedes Wort davon ernst gemeint. Das tut sie immer, wenn es um Naruto geht. Sie hat ihn schließlich großgezogen“, sage ich und gehe zu Yu.

Das Geheimnis von Yuki Namikaze Where stories live. Discover now