Sie setzt sich auf den Platz auf der anderen Seite des Bettes, und Nevaeh räuspert sich, bevor sie spricht.

"Ich bin nie wirklich dazu gekommen, mich zu bedanken", beginnt sie und ergreift Milas Hand. "Also, danke, dass du immer für mich da warst. Danke, dass du auf mich aufgepasst hast und danke, dass du mich davon abgehalten hast, eine Metallgabel in den Toaster zu stecken. Ich danke dir so sehr. "

Mila lächelt sanft. "Danke, dass du meine nervige Nichte bist. "

Nevaeh kichert müde, sie merkt gar nicht, was sie sagt. "Ich werde jetzt ein Nickerchen machen. Ich hab dich lieb, Mum. "

Mila schnappt nach Luft, ihre Augen füllen sich mit Tränen, als sie dieses Wort hört.

Mum.

'Sie denkt von mir wie eine Mutter', denkt sich Mila.

"Ich liebe dich so sehr, mein süßes Mädchen." flüstert Mila und drückt Nevaeh einen Kuss auf die kalte Stirn, gerade als Tanya, Danny, Megan, Max und Dylan leise den Raum betreten.

*~*

"Könnt ihr aufhören, so still und traurig zu sein?" platzt Nevaeh nach einer halben Stunde peinlichen Schweigens heraus. "Seid fröhlich. Esst ein paar Eggos. Gebt Max eine Ohrfeige. Hört einfach auf, stressig und depressiv zu sein. "

Alle starren sie nur an und sagen nichts, während sie auf ein Wunder hoffen.

Sie seufzt und spricht wieder. "Okay, hört mal, als ich dreizehn war, wurde ich bei einem Basketballspiel gefoult und habe mir die Schulter ausgekugelt."

Dylan runzelt die Stirn, als sie nichts weiter sagt. "Ist das alles? Was ist der Sinn deiner Geschichte? "

Nevaeh rollt mit ihren blauen Augen. "Es wurde besser."

Alle starren sie wieder an.

Sie seufzt dramatisch. "Ich will damit sagen, dass Scheiße passiert. Aber es wird immer besser. "

"Aber was ist, wenn es tatsächlich nicht besser wird?" fängt Noah an, wodurch sich die Aufmerksamkeit von allen auf ihn richtet. "Was, wenn wir uns einfach daran gewöhnen? "

Alle schweigen einen Moment lang und schauen nach unten.

"Wow, toll gemacht, Steinchen." Nevaeh klatscht sarkastisch. "So macht man alle noch deprimierter. "

*~*

Der Arzt war gerade reingekommen und hatte allen gesagt, dass es wohl das Beste sei, sich jetzt zu verabschieden.

"Hey, Leute?" krächzt Nevaeh, wodurch alle ihre Aufmerksamkeit auf sie richten. Sie tätschelt das Bett neben sich. "Danny, komm hier rauf. "

Er klettert hoch und schmiegt sich an ihre Seite, während sie einen Arm um ihn legt.

"Nevaeh?" fragt Megan mit einem flauen Gefühl im Magen. "Was ist los?"

"Okay, erstens", sie deutet mit ihrer freien Hand auf Noah. "Ich kann nicht glauben, dass du heute den ganzen Tag meine Hand nicht losgelassen hast. "

"Du hast mir einen Antrag gemacht, weißt du noch?" Er schenkt ihr ein Lächeln, sein Grübchen zeigt sich, als er seinen kleinen Finger hochhält, auf dem der Ring steckt. "Ich bin jetzt dein Mann, ich wollte deine Hand nicht loslassen. "

Keiner stellt das in Frage.

Nevaeh gibt ihm einen Kuss auf die Lippen, bevor sie sich wieder zu den anderen umdreht und traurig lächelt. "Ich bin müde und werde jetzt schlafen gehen. "

Alle verziehen sofort das Gesicht.

"Nein." flüstert Max, seine Augen füllen sich mit Tränen.

The Girl in the HoodieDonde viven las historias. Descúbrelo ahora