Kapitel 46

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*Sky POV*
Wir sind vor meinem Haus und Jeremy hält an. "Danke Jeremy. Es war ein sehr schöner Tag.", sage ich und öffne die Tür. "Fand ich auch. Gute Nacht!", sagt er und lächelt. Ich steige aus und gehe rein. Das Haus ist stockdunkel. Natürlich. Dad ist ja auch die ganze Woche weg. Dienstreise...
Manchmal vermisse ich ihn sehr. Ich wünschte mir, er könnte immer hier sein. Ich mache die Lichter unten erst gar nicht an, sondern gehe direkt nach oben zu meinem Zimmer. Kurz bevor ich die Tür von meinem Zimmer öffnen will, höre ich ein leises knacken. Was zur Hölle war das?? Ich bekomme etwas Angst. Ich drücke langsam die Türklinke runter und öffne die Tür. Ich gehe rein und versuche im Dunklen etwas zu erkennen. Ich mache das Licht nicht an. Ganz vorsichtig und langsam gehe ich rein. Durchs Fenster fällt etwas Licht wegen des Mondes. Ich sehe mich nochmal um. Ich glaube, es ist niemand hier. Langsam haben meine Augen sich etwas an die Dunkelheit gewöhnt. Ich sehe den Spiegel vor mir. Ich sehe meine Umrisse. Plötzlich sehe ich eine weitere Gestalt hinter mir. Ich erschrecke mich und drehe mich sofort um. Da ist nichts. Mein Herz beginnt wie wild zu schlagen. Ich stehe da wie angewurzelt. Langsam gehe ich Richtung Tür und strecke meine Hand nach dem Lichtschalter aus. Doch kurz bevor ich ihn erreiche, ergreift eine andere Hand meinen Arm und drückt mich gegen die Tür. Ich bekomme Panik. Meine Atmung verschnellert sich. Ich kriege kaum noch Luft. Die Gestalt drückt mich gegen die Tür und ich sehe, dass es ein Mann ist. Er ist sehr groß und einschüchternd. Ich drücke meine Arme gegen den Mann und versuche ihn von mir zu stoßen, aber keine Chance. Plötzlich vernehme ich einen Geruch. Ein Geruch, der mir bekannt vorkommt. Parfum. Es riecht nach Wald und Holz. Es erinnert mich an... Klaus. Ich strecke meinen Arm nach links und erwische den Lichtschalter. Tatsächlich steht Klaus vor mir und grinst. Ein riesiger Stein fällt mir vom Herzen. Erleichtert atme ich kurz auf. "Hallo, Liebes.", sagt er charmant. Ich bin immer noch völlig aus der Fassung und starre ihn nur ungläubig an. Er legt seine Hand an meine Wange und streichelt sie. "Ohh, es tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe.", sagt er dann. Ich atme tief ein und drücke ihn von mir weg. Diesmal lässt er es zu und lässt mich an ihm vorbeikommen. Ich fahre mir mit den Händen durch die Haare und setze mich aufs Bett. Dann schaue ich zu ihm. Er steht an der Tür gelehnt und sieht mich grinsend an. Er sieht wirklich gut aus. "Das sollte es auch. Ich hatte furchtbare Panik!", motze ich dann, was sein Grinsen nur noch breiter macht. Er kommt auf mich zu und setzt sich neben mich. "Ja, ich weiß. Aber jetzt ist ja alles gut.", sagt er und sieht mir tief in die Augen. Wir schauen uns einige Sekunden so an. Ich glaube, ich könnte mich in seinen Augen verlieren. "Wie bist überhaupt herein gekommen? Ich habe dich noch nie reingebeten.", sage ich dann. "Schlaues Köpfchen.", sagt er dann. Ich verdrehe die Augen. "Ich war neulich schon mal hier. Dein Vater war so freundlich mich hereinzubeten.", erklärt er. Als er meinen Vater erwähnt, ändert sich meine Miene schlagartig. Ich fahre in die Höhe und funkle ihn an. "Was hast du mit meinem Vater gemacht??", frage ich wütend. Er steht auf und hält mich an den Oberarmen. "Hey, beruhig dich, Liebes. Ich habe gar nichts gemacht. Ich habe nur gefragt, ob er mich doch bitte hereinlässt, was er getan hat.", versucht er mich zu beruhigen. Ich sehe ihn misstrauisch an. "Versprochen! Ich würde ihm doch nichts antun! Also bitte, was denkst du denn von mir?", fügt er hinzu. Ich muss etwas schmunzeln, worauf er anfängt zu lächeln. "Okay na gut ich glaube dir. Aber warum bist du hier?", sage ich dann. "Na um dich zu sehen.", antwortet er ganz selbstverständlich. "Okay? Und warum willst du mich sehen?", frage ich vorsichtig. "Weil ich dich vermisst habe.", sagt er leiser und kommt näher. Ich muss schlucken. Er hat mich vermisst? Wieso das? Er streicht mir eine Haarsträne hinters Ohr und streichelt meine Wange. Dann greift er in seine Jackentasche und holt eine kleine Dose hervor. "Das ist für dich.", sagt er und hält mir die Dose hin. Ich nehme sie und öffne sie langsam. Ein wunderschönes silbernes Armband mit Glitzersteinchen kommt hervor. Ich muss automatisch staunen und lächeln. "Wow! Es ist wunderschön.", flüstere ich. Ich sehe zu Klaus hoch. Er lächelt mich liebevoll an. "Und das ist wirklich für mich?", frage ich. Er lacht kurz und nickt. "Kannst du es mir anziehen?", frage ich immer noch lächelnd. Er holt es vorsichtig mit der linken Hand heraus und mit der anderen nimmt er meine Hand. Dann verschließt er es um mein Handgelenk. Es passt perfekt. Es ist wunderschön. Ich betrachte es nochmal genau an meiner Hand und strahle ihn dann an. Er sieht auch sehr glücklich aus. "Dankeschön.", flüstere ich, woraufhin er nur lächelt. Dann beugt er sich zu mir runter und küsst mich sanft auf die Wange. Dabei wird mir ganz warm und mein ganzer Körper kribbelt. "Gute Nacht, meine Schöne.", flüstert er und mit einem Windzug ist er verschwunden und ich stehe allein in meinen Zimmer. Das breite Grinsen liegt immer noch auf meinem Gesicht und ich lasse mich auf mein Bett fallen.

Josie Salvatore | TVD ff (Kai Parker) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt