Steve

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Ich hatte verschiedene seiner Gesichtsausdrücke beobachtet und mir war aufgefallen wie er doch so sehr dem Steve ähnelt, den ich kenne. Auch seine Augen waren so klar blau.

Jetzt sah Steve mich nachdenklich an. "Bist du... nein sind Sie nicht die nette Frau, die mir heute beim Einkaufen geholfen hat?"

"Oh, ja, die bin ich." lächelte ich zu ihm herunter. "Und bitte duze mich."

Er nickte und wir lächelten uns an, für einen Moment konnte ich die Schmetterlinge in meinem Bauch wieder spüren. Genau wie wenn ich meinen Steve ansah. Ich wollte dieses Gefühl mit Wut oder Hass verdrängen, aber es ging nicht.

Das war aber nicht für lange, denn Bucky kam relativ schnell herein und schaute ob es Steve gut ging. "Warum machst du sowas denn immer? Kannst du nicht einmal gehen wenn es gefährlich wird?"

"Ich renne nicht weg!" sagte Steve und Bucky schüttelte nur den Kopf und ging wieder.

Steve sah zu mir und ich musste kichern. Dann fing er an zu lachen und ich stieg mit ein.

"Y/N!" hörte ich Mary's Stimme von außerhalb hören. "KOMM MAL!"

Steve und ich beruhigten uns wieder und ich stand auf um zu Mary zu gehen.

"Warte!" sagte er, bevor ich gehen konnte. "Ich bin Steve, Steve Rogers." lächelte er.

Ich grinste. "Und ich bin-"

"Y/N!!" unterbrach mich Mary's zweiter Versuch mich zu rufen.

"y/n..." wiederholte ich und lachte dann.

Steve lachte auch und ich ging zu Mary.

"Was ist denn?" sagte ich, noch immer etwas lachend wegen eben.

"Ich wollte dich nur-" als sie mein Gesicht sah hörte sie sofort auf zu reden und ein Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit. "Sieht ja fast so aus als hättest du einen neuen Steve gefunden."

Mit einem Schlag hörte ich auf zu kichern und schaute sie ernst an.

"Oh, das war nicht so gemeint. Das klang komisch. Ich find es nur schön dich mal richtig lachen beziehungsweise glücklich zu sehen. Tut mir Leid.... Was war denn so witzig?"

"Ach nichts Besonderes." sagte ich und versuchte einfach nicht mehr daran zu denken. "Was wolltest du denn?"

"Ich ehm.. ich wollte nur fragen welche Bettwäsche du möchtest..." dabei zeigte sie auf einen Stapel mit Bettwäsche.

Ich entschied mich für eine hellblau weiß gestreifte, vielleicht bringt die ja etwas Farbe in das Schlafzimmer von Bucky. Mary nahm sich eine mit dunkelblauen Muster und wir bezogen unsere vorerst neuen "Betten".

Während wir uns über das Sofa, also Mary's Schlafplatz, hermachten, klingelte plötzlich das Telefon.

Wir konnten hören wie Bucky ran ging. "Barnes und Rogers?" sagte er. "Oh... ok... ja, einen Moment."

Mary und ich waren mittlerweile neben ihm, weil sein Ton sehr ernst klang.

"Mary es sind die von der Feuerwehr." flüsterte er und hielt dabei den Hörer zu.

Plötzlich fiel mir mein Herz in die Hose. Die Wohnung! Das hatte ich ja ganz vergessen, das wollte ich doch noch Mary erzählen!

"Gib her." flüsterte sie zurück und nahm das Telefon. "Ja, hallo?... Ja, die bin ich. ... mm..."

Ich stellte mich näher an sie ran, sodass ich mithören konnte.

"Nach einer gründlichen Untersuchung konnten wir den Grund für den Brand feststellen." kam es von der anderen Seite der Leitung.

"Oh ok, und?"

"Es scheint so als wäre in ihrem Ofen wohl etwas zu lange drin gewesen. Vielleicht Muffins.?"

Ich ging vom Hörer zurück. Mary sah mich mit einem ausdruckslosen Blick an.

Ich war es. Es ist meine Schuld. Die Muffins, die waren es wirklich. Wie konnte ich die nur vergessen?? Ich bin daran Schuld dass alle Sachen niedergebrannt sind. Mary wird mir das nie verzeihen. Sie schmeißt mich bestimmt raus. Und dann steh ich ganz allein da.

Mary bedankte sich noch bei dem Feuerwehrmann und legte dann auf. Für einen Moment war es leise.

"Mary, es tut mir ja so Leid. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, dass ich das so vergessen konnte..."

"y/n, ist schon gut. Das passiert halt."

Wie das passiert halt?

"Aber, hätte ich einfach daran gedacht, dann wäre deine Wohnung noch da. Dann wäre alles gut. Ich bin daran Schuld. ICH. Am besten ich geh jetzt." sagte ich und wollte fort.

"Hey, y/n." Mary hielt mich am Arm fest. "Hast du es mit Absicht gemacht?"

"Was?"

"Hast du meine Wohnung mit Absicht abgebrannt?"

"Nein! Warum sollte ich-"

"Dann ist doch alles gut" unterbrach sie mich.

"Wie?"

"Komm her." Sie ging auf mich zu und umarmte mich. "Ich verzeih dir. Ich bin dir nicht böse. Bitte geh jetzt nicht, ok? Außerdem hätte ich doch damit rechnen müssen wenn ich einfach einen Fremden einlade bei mir zu wohnen." beim letzten Teil lachte sie leicht und brachte mich dazu auch mitzulachen.

|Alles auf Anfang| Steve Rogers x ReaderWhere stories live. Discover now