Erstmal zu ihm

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Ganz vorne stand Mary und schaute sich nach jemanden um. Als sie mich sah rannte auch sie sofort zu mir und umarmte mich.

"Oh Gott sei Dank, dir geht es gut." sagte sie.

"Was ist passiert?" fragte ich völlig außer Atem.

"Weiß ich noch nicht, aber manche sagen eine Wohnung hat angefangen von innen zu brennen, denn manche konnten den Rauch sehen und dann ist das Feuer wohl auch noch in den Flur über, aber die Feuerwehr war ziemlich schnell da und hat aufgehalten dass noch weitere Wohnung abbrannten." sie drehte sich zum Haus.

Ich schaute nach oben und bemerkte das die Wohnung die brannte auf dem selben Stockwerk war wie Mary's Wohnung war.

"Ehm.. Mary, kann es sein dass das deine-" fing ich an.

Sie sah mich an und nickte traurig.

Nachdem die Feuerwehr das Feuer vollständig löschen konnte und das Gebäude sicherten, gingen wir zu ihnen und fragten ob wir jetzt hoch gehen konnten.

Gemeinsam mit der Feuerwehr gingen wir nach oben und sie öffneten die verbrannte Tür für uns. Wir gingen hinein und alles war schwarz. Mary ging zu verschiedenen Möbelstücken und Gegenstände und betrachtete diese, die jetzt nur noch wie Kohle aussahen. Sie fing ganz schrecklich an zu weinen und ich nahm sie fest in den Arm.

Dann kamen die zwei Männer von der Feuerwehr auf uns zu und sagten sie müssten jetzt erst einmal die Wohnung genauer auf die Ursache untersuchen und ob wir schon wüssten wo wir denn jetzt hingehen. Mary nickte nur und gab ihnen dann eine Nummer unter der sie uns erreichen konnten, wenn sie mehr wüssten.

Dann sind wir aus dem Haus gegangen. Ich war immer noch total geschockt und wusste nicht so recht was da gerade passiert ist. "Wo sollen wir denn jetzt hingehen?" fragte ich.

"Erstmal zu ihm... zu James..." sagte Mary sehr leise. "Er war bei mir als ich hier ankam. Sofort hat er angeboten dass wir erstmal zu ihm gehen könnten... Wir können jetzt mit einem Taxi zu ihm fahren."

Ich nickte nur daraufhin und gemeinsam warteten wir auf ein vorbeifahrendes Taxi.

Nach ca. 10 Minuten kamen wir an und ich bezahlte den Fahrer mit dem bisschen Geld, was noch in meiner Tasche war. Da bemerkte ich auch dass ich immer noch die Butter mit mir rum trug.

Jetzt stockte ich. Ich starrte die Butter an. Die Muffins! Der Ofen! Du hast es ganz vergessen! DU! DU BIST DARAN SCHULD! DU MACHST IMMER ALLES KAPUTT!! Mir rannten so viele Gedanken durch den Kopf. Aber ich kann es Mary nicht sagen. Aber ich muss! Sie wird mich hassen. Ich hab ihre Wohnung zerstört.

"y/n? Was ist los?" fragte mich Mary und ich schreckte hoch.

"Ich.. ehh... Ich überleg nur woran es gelegen hat."

"Mach dir nur nicht so viele Sorgen, wir bekommen das schon hin." sagte sie und war gar nicht mehr ganz so traurig, sondern eher aufmunternd.

Wir stiegen aus und Mary klingelte an der Tür. Ich schaute rüber zur Klingel und als Mary ihre Finger wieder von der Klingel runter nahm konnte ich den Nachnamen etwas verwaschen erkennen.

Bare- Barnes

Bevor ich überhaupt realisierte wessen Nachnamen das war, öffnete Bucky uns die Tür und Mary umarmte ihn sofort.

Bucky? Bucky ist ihr Freund? Aber sie sagte doch James- Ja na klar! Er heißt ja James Buchanan Barnes!

"He- Hey." sagte ich und musste an meinen ersten Tag hier in 1940 denken, als ich Bucky mitten auf der Straße um den Hals fiel.

Bucky grinste und sagte "Kommt doch rein."

Etwas zögerlich ging ich ihm hinterher. Ich schaute mich um. Die Wohnung war etwas größer als die von Mary, aber dafür sogut wie nicht dekoriert. Trotzdem war sie einigermaßen so wie Steve sie mir immer beschrieben hatte.

Wir folgten Bucky in die Küche, wo auch der Esstisch war, an den wir uns dann setzten.

"Steve kommt erst in ein paar Stunden." sagte Bucky und löste die seltsame Stille.

Ich warf Mary einen fragenden Blick zu. Natürlich wusste ich wer Steve war, aber die anderen beiden wussten nicht dass ich es weiß.

"Oh stimmt." sagte Mary. "Steve ist James' Mitbewohner."

"Du sollst mich doch nicht so nennen!" sagte Bucky und brachte Mary zum lächeln.

"Ich mag deinen Namen aber sehr." lachte sie.

Bucky lächelte sie nur an und drehte sich dann zu mir. "Ich bin Bucky." er streckte mir seine Hand entgegen.

"Y/n." erwiderte ich und schüttelte seine Hand.

"Schön dich kennenzulernen." sagte er.

Wir unterhielten uns erstmal ein Stück über unwichtige Sachen und ich bemerkte wie mich Bucky zwischendrin immer mal anstarrte. Irgendwann hat es mich so genervt dass ich ihn darauf ansprach.

"Ist irgendwas mit mir?" fragte ich (aber noch in einem netten Ton).

"Oh nein, alles gut" sagte er und schreckte dabei ein wenig hoch. "Ich hab nur das Gefühl, ich hab dich schonmal gesehen. Warst du nicht das-"

"Das Mädchen von der Straße?" unterbrach ich ihn. "Ja. Ja, die bin ich."

|Alles auf Anfang| Steve Rogers x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt