Ein alter Mann im Kleid hilft mir mit einem Stock?

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Wo soll ich anfangen?
Mein Name ist Percy Jackson, vor etwa 3 Jahren habe ich herausgefunden, dass ich ein Halbgott bin. Richtig gelesen.
Halbgott.
Halb Menschlich, halb Sohn einer Gottheit. Mein göttliches Elternteil ist Poseidon, Gott der Meere, des Wassers, der Pferde und noch einem Haufen anderem Zeug.
Letztes Jahr haben meine Freunde und ich unsere Welt gerettet, mehr oder weniger, indem wir Artemis gerettet haben, die von Atlas ausgetrickst wurde den Himmel zu tragen.
Naja, Annabeth hat den Himmel ebenfalls eine ziemlich lange Weile getragen, was sehr beeindruckend ist, und letztendlich haben wir es geschafft Atlas zu besiegen, Thalia hat Luke einen Berg hinunter getreten und das wars eigentlich.
Happy End könnte man meinen, nicht wahr?
Falsch gedacht. In meinem Leben gibts kein Happy End.
Vor einigen Wochen haben wir das Labyrinth des Dädalus gefunden, Luke davon abgehalten, dadurch unser Camp zu zerstören und Dädalus persönlich hat sich geopfert um das Labyrinth zu zerstören, wodurch ich seinen Höllenhund adoptiert hab.
Jetzt aber zurück zum heutigen Tag.

Gemeinsam mit Grover drehte ich meine Patrouille um die Grenzen des Camps und wir warteten darauf, dass Annabeth und Selina uns ablösen würden. Grover erzählte davon, wie er plante die Natur wieder aufzubauen, um als neuer Herr der Wildnis seine Rolle zu erfüllen.
"Hey, Grover keine Sorge. Das schaffst du schon, ich weiß..."
Ich wurde unterbrochen durch das laute brüllen eines Monsters.
Grover und ich wechselten einen Blick, während ich Springflut, mein Schwert, zog und er seine Treue Rohrflöte hob.
Wir drehten uns um und ich erkannte einen Höllenhund, der mit ungeheurer Geschwindigkeit auf uns zugerannt kam. Er war groß, keine Frage, aber nachdem ich bereits den Minotaurus, andere Höllenhunde und weitere, viel größere, Monster besiegt hatte, war ich zuversichtlich.
Grover zog sich zurück und begann damit, ein hektisches Stück zu spielen. Aus dem Waldboden brachen Pflanzen hervor und versuchten, die Pfoten des Höllenhundes festzuhalten. Es war nicht genug, um das Monster aufzuhalten, aber es reichte, damit ich angreifen konnte.
Ich schwang mein Schwert in einem hohen Bogen und kurz bevor es auf das dunkle Fell traf, schoss ein helles Leuchten an mir vorbei und schleuderte den Höllenhund einige Meter nach hinten. Ich drehte mich um, das Schwert gehoben um die möglichen weitere Bedrohung anzugreifen, doch verwirrt stolperte ich einen Schritt zurück.
Wenige Meter von mir entfernt Stand ein alter Mann mit einem langen, weißen Bart und einer halbmondförmigen Brille. Er trug ein langes Kleid?
Sein Gesicht war faltig und ernst, mit einer Nase, die irgendwie unförmig aussah. Ob sie mal gebrochen war?
In Gedanken versunken bemerkte ich nicht, wie der Mann auf mich zu lief, bis Grover neben mir erschien.
"Wer bist du?", fragte ich und hob mein Schwert.
Der Mann hob verteidigend die Hände, in einer hielt er einen Stock, und deutete hinter mich.
"Wollen wir uns nicht erstmal um das Monster dort kümmern."
Grover sah mich an und ich zuckte mit den Schultern.

"Percy?", hörte ich eine Stimme fragen, als der Höllenhund zu einer Wolke aus Staub zerfiel.
"Annabeth!"
Ich lief auf sie zu, dicht gefolgt von Grover, doch bevor wir etwas sagen konnten, hob sie eine Hand. Ihre blonden Locken waren in einem unordentlichen Zopf gebunden.
"Wer ist der alte Mann?"
Verwirrt legte ich den Kopf schief und drehte mich um.
"Genau. Wer bist du?"
Ich hob erneut mein Schwert. Er konnte den Höllenhund sehen, also konnte er kein Mensch sein. Allerdings konnte er irgendwelche komischen Strahlen aus seinem Stock schießen, also musste er irgendwas sein. Ein Monster? Oder vielleicht irgendein Nebengott?
"Mein Name ist Albus Dumbledore. Ich bin auf der Suche nach Chiron in Camp Half Blood. Und aufgrund eurer Shirts nehme ich an ich bin hier richtig?"
Fragend sah ich zu Annabeth. Im Laufe der letzten paar Jahre habe ich gelernt immer auf ihren Instinkt zu vertrauen wenn ich selber nicht weiter weiß.
"Was ist Ihr Anlass?", fragte sie und ich sah, dass ihre Hand an dem Griff ihres Dolches lag. Ihre stürmischen grauen Augen beobachteten jede noch so kleine Bewegung des Fremden Mannes.
"Ich bin hier um um Hilfe zu bitten. Einer meiner Schüler ist in großer Gefahr und ich weiß, dass Chirons Schüler allesamt große Helden waren. Wie es scheint sind sie es heute noch."
Er deutete auf uns und auf den kleinen Rest Monster Staub, der noch nicht vom Wind weggeweht wurde.
Annabeth schien nachzudenken und ich konnte beinahe die kleinen Rädchen sehen, die sich in ihrem Kopf zu drehen begannen.
"In Ordnung. Percy wird Sie zu ihm bringen, aber wenn sie irgendwas versuchen um ihm oder sonst wem in meinem Camp zu Schaden... dann haben sie ein gewaltiges Problem.", erklärte sie und drehte sich Barriere Schutzhülle um.
"Ich, Annabeth Chase, erlaube Albus Dumbledore, das Camp zu betreten!"
Donner ertönte und Annabeth winkte Dumbeltor vor.
Ich fragte mich, ob ich mir wohl seinen richtigen Namen gemerkt hatte, als sie mich zu sich winkte.
"Lass ihn bloß nicht aus den Augen, Percy. Wir wissen nicht ob er die Wahrheit sagt."
Ich nickte nur, zu mehr war ich nicht in der Lage. Sie stand direkt neben mir und hatte sich vorgebeugt um mir zuzuflüstern, wodurch ihre Haare sanft über meinen Arm streiften.
Grover griff meinen Arm und zog mich über die Grenze, während der alte Mann uns langsam folgte.
Durch unseren Emphatielink spürte ich Grovers Unruhe. Er war, genau wie ich, unsicher dabei, einen möglichen Feind in unser Camp, unser Zuhause, zu lassen.
Es dauerte nicht lange bis ich das Haupthaus sehen konnte. Wir betraten die hölzerne Veranda, wo wir auf Mr. D stießen, der an einem Tisch sah und gegen unsichtbare Gegner Binokel spielte.
"Ah, Penny Jefferson und Grover."
Ich rollte nur mit den Augen. Die Hoffnung darauf, dass er sich jemals meinen Namen merken würde, war schon längst verschwunden.
"Ist Chiron hier?", fragte ich nur und sah ungeduldig zu, wie er die Karten verteilte.
Mr. D antwortete nur gelangweilt:
"Der müsste drinnen sein."
Ich winkte den alten Mann hinter uns her und führte ihn ins Haus, wo ich dann auch tatsächlich Chiron fand. Es hätte mich nicht gewundert, wenn Mr. D das nur gesagt hätte um uns loszuwerden.
"Ah, Percy mein Junge, Grover. Was kann ich für euch tun? Ich hoffe doch an der Grenze ist alles in Ordnung?"
Ich nickte und deutete auf unseren Begleiter.
"Dieser Mann möchte Sie sehen, Chiron. Annabeth hat ihn über die Grenze gelassen, damit wir ihn herbegleiten.", erklärte ich und der Mann trat vor.
Chiron sah ihn verwundert an und hob eine Augenbraue.
"Chiron, ich möchte um Ihre Hilfe bitten. Mein Schüler ist in Gefahr und wenn ihm etwas passiert, wärre das der Untergang der Welt wie wir sie kennen."
Chiron kratzte sich am Kinn und sah nachdenklich zu mir bevor er sich wieder an den Mann wandte.
"Wie heißt denn dieser Schüler? Und worum geht es genau, wie können wir helfen?"
Die blauen Augen des Mannes funkelten hoffnungsvoll auf und er räusperte sich bevor er zu einer langen Erklärung ansetzte.
"Mein Schüler heißt Harry Potter."

Hogwarts? Das is n Witz... oder nicht? Where stories live. Discover now