Handmade's Love (Julien Bam Ff)

Kapitola 13

Ich war ihm so dankbar. Immerhin hätte er das wirklich nicht tun müssen und ich wäre ihm auch nicht sauer gewesen, aber trotzdem hat er mich eingestellt. Jetzt standen wir hier. Arm in Arm. Seine Hände auf meinem Rücken und meine in seinem Nacken. Ich habe keine Ahnung wieso, aber ich habe ihn in der letzten Zeit so stark ins Herz geschlossen. Ich weiß nicht, ob ich mich wirklich in ihn verliebt habe, aber ich weiß definitiv, dass ich ihn brauche. Nicht nur wegen dem Job.

*Julien's Sicht der Dinge/4 Tage später*

Ich saß gerade beim Tätowierer und versuchte mit den Schmerzen klarzukommen, während Angelo und Thomas irgendeinen Scheiß laberten. ,,Ich Leute. Ihr seid manchmal echt geistig beschränkt." Wir sahen zum Türrahmen und dort stand Lieschen. Mit Energiedrinks. ,,Du bist ein Engel." ,,Weiß ich, Angelo." Sie gab jedem einen Energiedrink und sah dann zu mir:,,Hey, alles gut?" ,,Er ist eine Memme." Da mir mein Rücken tätowiert wurde, hockte sie vor mir und war mir zu gewandt. ,,Ey Thomas. Er lässt sich grade den Rücken tätowieren. Das tut wahrscheinlich höllisch weh." Sie drehte ihren Kopf wieder zu mir und sagte dann:,,Wird es wieder so ein großes Tattoo?" ,,Ja. Das erste Realistische." ,,Nice. Wird bestimmt cool aussehen." Ich nickte unter Schmerzen und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Sie jedoch legte ihre Hand auf meinen Oberarm und strich mit ihrem Daumen auf und ab. ,,Du schaffst das schon." Ich legte meine andere Hand auf ihre und drückte leicht zu. ,,Drück ruhig stärker zu, wenn's dir hilft." Ich nickte dankbar und drückte auch kurz darauf schon etwas stärker zu. Ihr schien es nichts auszumachen und mir half es ein wenig. Sie hatte immer so eine beruhigende Ausstrahlung und genau diese bräuchte ich gerade. Erstaunlicherweise blieb sie die ganze Zeit bei mir und bewegte sich kein Stück. Selbst als wir wieder Zuhause waren, blieb sie an meiner Seite. Im Arbeitszimmer sagte ich dann:,,Also was ist jetzt mit dieser Creme?" ,,Sie muss genau auf dem Tattoo aufgetragen werden." ,,Na toll. Kannst du das machen?" Sofort sagte Thomas daraufhin:,,Es gibt nichts unangenehmeres, als dem Chef den Rücken einzucremen." ,,Ihr seid hier die Memmen, wisst ihr das?" Mit diesen Worten nahm Lieschen die Creme und setzte sich auf einen Stuhl hinter mich, während ich oberkörperfrei auf dem Boden saß. Kurz darauf spürte ich ihre Hände auch schon auf meinem Rücken und sie sagte:,,Eins kann ich sagen. Die Schmerzen sind es wert. Es ist wirklich ein Kunstwerk." ,,Wenigstens etwas gutes. Danke, Lieschen." ,,Kein Ding. Dafür habe ich doch von meinem tollen Chef auch sicher eine Gehaltserhöhung verdient, oder?" Wir lachten und ich sagte:,,Ganz sicher nicht."