Kapitola 5

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*Julien's Sicht der Dinge*

Lieschen drehte sich zu mir und sagte dann:,,Okay. Dann haben wir ja jetzt genug Zeit, richtig?" ,,Also geplant, ja." Sie schüttelte lachend den Kopf und sagte dann:,,Dann kommt es darauf an. Soll es so werden, wie die anderen Kostüme oder etwas anderes?" ,,So wie die anderen, wäre gut." ,,Okay, dann wär das ja geklärt. Weißt du ungefähr wie groß du bist?" ,,Kein Plan. 1,71m?" ,,Ja okay. Könnte hinkommen. Dann stell dich mal grade hin." Ich tat, was sie sagte und sie nahm ein Maßband. Mit diesem stellte sie sich dann vor mich und strich sich ihre Haare aus dem Gesicht, bevor sie sich wieder an mich wand. ,,Kann sein, dass du zwischendurch mal ab und zu mithelfen musst, aber nicht viel und nicht wirklich aktiv." Sie maß zuerst meine Armlänge, schrieb diese auf und tat dann dasselbe mit meinem Brustumfang, bevor sie sagte:,,Da ich nicht die ganze Zeit mich zur Seite wenden will, kannst du die nächsten Maße aufschreiben?" ,,Klar." Ich nahm den block und den Kugelschreiber, als sie sich hinhockte und meinen Taillen-, beziehungsweise auch meinen Hüftumfang maß. Jedesmal schrieb ich die genannten Werte auf und als sie mit dem messen fertig war, stand sie wieder aufrecht vor mir und nahm mir den Block mit dem Kugelschreiber ab, während sie sich zum Kofferraum wand. ,,Ich ruf dich dann, wenn das Kostüm fertig ist, okay?" ,,Okay. Wenn du was brauchst, ruf ruhig." Wieder nickte sie und ich ging wieder zu den anderen. ,,Und? Fertig?" ,,Mit dem messen. Sie schneidet jetzt glaube ich den Stoff zurecht und näht dann das Kostüm."

*Lisa's Sicht der Dinge*

Ich saß im Kofferraum, natürlich mit offener Kofferraumtür, und hatte meine Nähmaschine vor mir zu stehen. Das mit dem Stoff zurecht schneiden, ging relativ schnell, weswegen ich jetzt schon anfing zu nähen. Ich hörte die Stimmen der anderen und lächelte, als ich sie lachen hörte. Es gab nicht immer so gute Laune an den Orten, wo ich bis jetzt war. ,,Ähm Lieschen?" Ohne aufzusehen nähte ich weiter und sagte:,,Ja? Wie kann ich helfen?" ,,Wir bräuchten kurz deine Hilfe." Jetzt sah ich doch auf. ,,Was ist los?" ,,Bei einem der Kostüme ist eine stelle am Arm aufgerissen und wir wollten dich fragen, ob du das kurz notdürftig schließen könntest." ,,Welches Kostüm?" ,,Esel." ich drehte mich zu meinem Nähkoffer und nahm grauen Faden heraus. Dann ging ich zu den anderen und sofort lagen wieder alle Blicke auf mir. War ja klar. Während ich zu dem Esel ging und mir die aufgerissene Stelle am Arm ansah, sagte ich:,,Doch nicht so gute Ware, was?" Die anderen lachten und ich nähte die aufgerissene Stelle. ,,Hättest du es nicht auch einfach mit einer Sicherheitsnadel zusammen machen können?" ,,Ja, Thomas, aber ich bin Schneiderin. Bei mir gibt es nur eins. Ganz oder gar nicht. Entweder ich nähe das gerissene zu oder ich lasse es so." Nachdem ich fertig war, wollte ich gerade zurück zu meinem Wagen, als Annika zu mir kam. ,,Hey Lieschen, warte kurz." Ich blieb stehen und sie kam zu mir. ,,Ich wollte dich fragen, ob du nachher noch mit uns Mittagessen willst." ,,Ich weiß es noch nicht. Ich muss das Kostüm noch nähen, dann habe ich ja auch noch andere Aufträge und außerdem bin ich nicht gerade eine Person, die man unbedingt bei solchen Zusammenkünften dabei haben will." ,,Überleg es dir einfach und es würde uns freuen." Ich nickte und lief endgültig zurück zu meinem Wagen, um das Hundekostüm endlich zu Ende zu nähen.

Handmade's Love (Julien Bam Ff)Where stories live. Discover now