Kapitel 5

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Alle standen fassungslos in der Eingangshalle und trauten sich nicht die Aktion zu kommentieren. Rebekah konnte seinen Bruder verstehen, doch diese Ablehnung für alles auf das unschuldige Mädchen zu übertragen, ging ihrer Ansicht nach zu weit. <<Alles klar. Komm ich, zeig dir dein Zimmer>>, sagte sie in die Stille hinein und machte dabei eine Geste, das Josephine ihr folgen sollte. Sie zögerte kurz, doch ging dann mit der Blondine die Treppe nach oben. An der Tür angekommen trat Rebekah neben die Tür und deutet Fine an, sie sollte die Tür doch aufmachen. <<Ich hoffe es gefällt dir. Es ist nun dein Zimmer und falls du irgendwelche Wünsche hast zögere nicht einen von uns zu fragen. Wir möchten, dass du dich so wohl wie möglich fühlst>>, erwähnte Rebekah mit leicht mitleidiger Stimme. Beschämt guckte sie etwas zu Boden, während Fine den silbernen Türknopf umdrehte und diese mit einem leichten Schubs aufmachte. Ihre Kinnlage fiel nach unten, als sie das volleingerichtete Zimmer sah. Ein Himmelbett mit einem hellblauen Überzug darauf. Ein Kleiderschrank, der im Holz einzelne Verzierungen hatte, die sich Blumen und Sträuchern ähnelten. Eine Kommode auf der alte Bücher standen, die mit braunen Leder gebunden waren. Fine freute sich, die Bücher zu lesen, die so aussahen, als ob sie einen in eine neue Welt eintauschen ließen. Neben der Kommode stand ein kleines Bücherregal mit weiteren Büchern, die ebenfalls einen Lederband hatte, die sich in den verschiedensten Farben erstreckten. Sie schaute rüber zu der anderen Wand, an der zwei Fenster weit aufgerissen waren und Wind durch das Zimmer ließen. Die weißen Gardinen, die bis zum Boden reichten schwangen mit der leichten Prise im Wind und verliehen dem Zimmer einen Hauch von Leichtigkeit und Unbeschwertheit. Zwischen den Fenstern stand ein kleiner Schminktisch, auf dem bereits einzelne Dinge platziert waren, wie ein Haarbürste, ein Schmuckkästchen, und ein kleine Aufhängung an dem einzelne Ketten herunter hingen. Fine betrat den Raum, ging dabei an ihrem neuen Bett vorbei und strich mit einzelnen Fingern leicht über das dunkle Holz, das ebenfalls wie der Schrank Verzierungen an den Seiten besaß. Ihr Blick schweifte auf eine Tür die neben dem Kleiderschrank war. Zielsicher steuerte sie auf die Tür zu und schwang diese auf. <<Das ist dein Badezimmer. Jeder hat sein eignes um unsere Privatsphäre zu haben>>, erklärte Rebekah, die angelehnt am Türrahmen stand. Sie trat in den Raum und öffnete den Kleiderschrank:<<Halia sagte mir, dass ihr keine Zeit hattet deine Sachen zu holen. Ich war deshalb so frei und hab dir ein paar neue Kleider besorgt.>> Fine staunte nicht schlecht, als sie aus dem Bad, vor den vollen Kleiderschrank trat. Es war nicht unbedingt ihr Stil, wobei man sagen konnte, dass sie nicht gerade einen eigene Kleiderstil besaß, da ihre meisten Outfits aus einer einfachen blauen Jeans, mit schwarzen Oberteil bestand. <<Danke. Das ist wirklich lieb>>, meinte Fine und wendete ihren Blick nicht von Klamotten ab, die sie immer noch bewundernd betrachtete. Dabei vielen ihr auch lange Ballkleider ins Auge. Nie besaß sie Kleider, geschweige denn musste solche tragen. Sie schloss den Kleiderschrank wieder und wendete sich wieder zu Rebekah, die ein stolzes Lächeln auf den Lippen hatte, da sie wusste das Fine das Zimmer gefiel. Einen kleiner Schritt in eine gute Freundschaft war erreicht, auch wenn dieser Schritt eher eingekauft war. <<Macht es dir was aus mich etwas alleine zu lassen? Ich möchte gerne mal duschen und brauch mal etwas Zeit für mich alleine.>> <<Natürlich. Komm erstmal an. Falls du irgendwas brauchst ruf einfach und die Küche ist die Treppe runter rechts, falls du Hunger hast. Ist wirklich nicht zu verfehlen. Fühl dich wie zu Hause.>> Mit den Worten verließ Rebekah das Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. Bevor sie runter gehen wollte, hörte sie laute Geräusche aus dem Zimmer von Elijah und steuert darauf zu. Ohne zu klopfen, öffnete sie das Zimmer und musste kurz schlucken, als sie das verwüste Zimmer von Elijah sah. Er stand in dem Zimmer und blickte auf den Boden. Die Scham stand im Gesicht geschrieben, über seine erneuten Aggressionen. <<Elijah, was ist nur los? Rede mit mir>>, verlangte Rebekah und schritt langsam auf seinen Bruder zu. <<Ich kann das nicht Rebekah. Wie soll ich dem Mädchen nur weh tun?>> <<Elijah. Du rettest unsere Familie. Aber deine Wut darfst du nicht an Josephine auslassen. Du musst mit ihr reden Elijah, sonst wird sich das Mädchen ganz sicher dagegen wehren.>> Sie hielt kurz inne, als Elijah sie anblickte. Seine Gesicht war voller Zorn, aber auch Trauer. <<Lern sie doch erstmal kennen bevor du sie ablehnst. Sie ist vielleicht aufgeschlossener als du annimmst.>> <<Was ist wenn sie mich verabscheut? Wenn sie sich mit verweigert?>> Beide standen da und guckten sich nur gegenseitig in die Augen. Keiner sagte ein Wort, doch die Antwort auf seine Frage wussten beide. Sie ging auf ihren Bruder zu und zog ihn in eine Umarmung, woraufhin er seinen Kopf auf ihre Schultern sinken ließ, die Augen schloss und ebenfalls die Arme um sie schloss. <<Rede doch erstmal mit ihr>>, wandte sich Rebekah wieder von seinem Bruder und kam ihm ein leichtes Grinsen. Daraufhin verließ sie sein Zimmer und ging runter zu ihren anderen Brüdern. Elijah stand wieder alleine da und schämte sich wieder für seinen Gefühlsausbruch, als er sich umblickte. Er versank wieder in seinen Gedanken und überlegte, wie er sich für sein Verhalten entschuldigen sollte oder wie er mit ihr reden sollte. In solchen Dingen war er nicht sonderlich gut, weshalb er jegliche Reaktion von Josephine ausmalte, um auf alles eine passende Antwort zu haben.  
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Hallo ihr Lieben,
Wieder ein neues Kapitel. Danke erstmal an all meine Leser. Find es toll wenn sich Leute für meine Geschichte begeistern können.
Aber wie findet ihr Josephines Zimmer? Denkt ihr sie wird sich schnell bei den Mikaelsons wohl fühlen? Schreibt mir mal in die Kommentare was ihr so denkt und wie ihr das Kapitel fandet. Hoffe es hat euch gefallen, wenn ja lasst gerne ein Vote da. Wenn ihr irgendwelche Vorschläge oder Besserungen habt könnt ihr euch gerne bei mir melden. Das nächste Kapitel ist schon in Arbeit.
Eure Katherina0903

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