Kapitel XIII - Unterrichtstag 6 (Fortsetzung 2)

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PoV. Percy:

Ich war schon etwas traurig, als Annabeth sagte, dass wir nicht mehr zusammen sind, aber ich hatte selbst bemerkt, dass sich etwas in unserer Beziehung verändert hatte, nach dem Krieg gegen Gaia. Sie war eher wie eine Schwester geworden und jedesmal, wenn ich sie küsste, hat es sich auch so angefühlt. Jetzt waren wir unterwegs in Richtung der Bibliothek des Palastes. Es gab für Hauptgötter Tempel und Villen, für Nebengötter Villen und dann gab es noch einen großen Palast auf der Spitze des Olymps. Und da gingen wir gerade hin. Wir hatten jetzt Geschichte der Götter bei Athene. Als wir in der Bibliothek waren, wartete Athene schon auf einem Sitzkissen. Um sie rum lagen in einem Halbkreis noch weitere. "Schön, dass ihr alle da seid. Ich erzähle euch heute die Kurzfassung der Göttergeschichte:", sagte sie, als wir saßen. Athene erzählte und erzählte. Wir saßen hier und hörten zu. Piper und Jason hielten Händchen, sowie Hazel und Frank, Leo und Calypso und Nico und Will. Annabeth saß halb lag halb neben mir und hatte ihren Kopf auf meinen Schoß gelegt. 

Als die Göttin der Weisheit gerade an der Stelle war, an der Zeus Kronos überlistete, klopfte es energisch an der Tür und unterbrach sie. "Herein.", sagte Athene leise. Apollo und Artemis steckten die Köpfe herein. "Was macht ihr? Ah, ihr habt Unterricht. Dürfen wir mithören, Athene? Du kannst Geschichten immer so spannend erzählen.", sagte Artemis begeistert und setzte am Schluss einen Blick auf, dem keiner wiederstehen konnte. "Natürlich, kommt doch rein.", sagte Athene leise und trank einen Schluck Wasser, das neben ihr auf einem kleinen Tisch stand. Sie kamen herein und hinter ihnen kamen noch Hermes, Hestia und noch alle anderen Hauptgötter. Es tauchten neben uns noch mehr Sitzpolster auf. Apollo ging zu Reyna und küsste sie kurz, Ares und Aphrodite gingen zu Piper und Jason und setzten sich neben Piper. Alle anderen suchten sich noch ihre Plätze. Artemis kam zu mir und fragte: "Kann ich mich setzten?" "Natürlich", antwortete ich etwas überrascht. Sie setzte sich auf die andere Seite neben mich und ich musterte sie etwas. Sie hatte schwarzes Haar, eine zierliche Figur und schwarz, graue Kleidung an. Sie hatte silberne Augen und ich bemerkte, dass diese kleine graue Flecken hatten, die wie der Mond aussahen.

 Sie hatte silberne Augen und ich bemerkte, dass diese kleine graue Flecken hatten, die wie der Mond aussahen

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Annabeth stupste mich mit ihrem Ellbogen in die Seite und ich zuckte zusammen. Athene sah mich an und als ich ihren Blick erwiderte, lächelte sie mich freundlich an. Sie erzählte mit leiser Stimme die Geschichte der Götter weiter und es wurde später und später. Sie erzählte über jeden Hauptgott und über jede Hauptgöttin etwas. Hestia zauberte Sandwiches und wir aßen, während die Weisheitsgöttin weitererzählte und immer wieder Pausen machte, um kurz von ihrem Sandwich abzubeißen oder etwas zu trinken. Nach ungefähr drei Stunden, gingen wir nach draußen, da es sehr spät geworden war, in den Garten und Hestia machte in unserer Mitte ein Lagerfeuer. Da es draußen schon dunkel geworden war, verteilten wir Holzstecken und Marshmallows. Wir brieten sie, das hieß, bei den Pärchen setzten sich die Mädchen auf den Schoß der Jungen und hielten die Stöcke, während Athene immer weiter erzählte. Als Athene bei Letos Flucht vor Heras Fluch war, merkte ich, dass Annabeth neben mir anfing zu zittern. Ich wollte sie schon in den Arm nehmen, als Hermes neben mir auftauchte. "Darf ich?", fragte er mich grinsend und nickte zu Annabeth, die immer noch zitterte. "Mach ruhig.", sagte ich leise und lächelte. Hermes sah nicht aus, wie alle ihn beschrieben, sondern wie eine Version von Luke ohne Narbe. Er setzte sich hinter Annabeth, zog sie zu sich heran und legte die Arme um sie. Annabeth lehnte sich an den Gott der Reisenden und schlief nach einiger Zeit ein. Artemis neben mir hatte sich eine graue Daunenjacke geholt und ich teleportierte mir meine dunkelblaue her und zog sie an. Athene erzählte immer noch und es wurde auch immer später. Artemis rutschte zu mir und flüsterte: "Siehst du, wie Poseidon sie ansieht?" "Wen?" "Na, Athene natürlich. Sag nicht, du wusstest nicht, dass die zwei eigentlich aufeinander stehen, aber es nicht zugeben wollen?!", sagte Artemis immer noch leise. "Äh, nein?", antwortete ich. "Na gut, ich hab mit Aphrodite schon gesprochen", erklärte sie mir. Auf einmal erschien sie gar nicht wie die Göttin der Jagd und der Jungfräulichkeit, sondern wie ein normales Mädchen, die mit einer Freundin einen Verkupplungsversuch macht. Ich schaute zu Aphrodite und sie nickte mir lächelnd zu. Anscheinend schien sie zu wissen, um was es ging. "Zu unserem Plan. Also, du redest mit Poseidon und holst von ihm die Bestätigung, dass er auf Athene steht. Aphrodite hat vorhin schon mit Athene geredet und ihre versteckte Bestätigung. Dann können mir Mission Pothene starten. Einverstanden?" "Klar. Ich bin dann mal bei Dad.", sagte ich lächelnd. Ich ging rüber zu meinem Vater, der Athene immer noch ansah und lächelte. "Nicht so auffällig, Dad.", sagte ich grinsend. Mein Dad wurde leicht rot und sagte seiner Meinung nach unschuldig: "Was ist denn?" "Ich weiß, dass du auf Athene stehst. Ich sag es auch nicht weiter. Versprochen." Jetzt schaute mich mein Vater an. "Ich tu nicht..." "Oh doch. Außerdem hat Aphrodite es mir gesagt und die weiß sowas immer." Ich rollte mit den Augen, als ich das sagte. "Na gut. Ja, ich bin in Athene verliebt. Sag es aber ja keinem.", flüsterte er. "Mach ich schon nicht. Viel Spaß noch ich muss wieder rüber zu Annie und Hermes. Ich glaub, da läuft was und ich muss ja wissen, dass es meiner Schwester gut geht.", verabschiedete ich mich. "Wirt du jetzt auch noch zum Gott der Liebe, oder was? Aber jetzt geh ruhig.", sagte Poseidon und lächelte: "Schön, dass du sie als deine Schwester siehst, nachdem ihr euch getrennt habt." Ich nickte Athene zu, die gerade fertig erzählt hatte, als ich zurück zu meinem Platz ging.

Ich setzte  mich wieder neben Artemis und sah, dass Aphrodite inzwischen auch schon in unserer Ecke saß. Sie sahen mich fragend an und ich nickte, auf ihre stumme Frage. "Ich wusste es.", wisperte die Göttin der Liebe. "Warum bist du eigentlich jetzt hier", wollte ich wissen. "Ach, bei Ares ist gerade Deran Machitis. Er ist der  Gott der Skelette, des letzten Gefechtes und der Schatten. Sohn des Hades und der Enyo. Die Beiden trainieren oft zusammen und ich muss sagen, dass er echt gut aussieht.", plapperte Aphrodite in einem Atemzug. "Bei dir sehen alle Männer gut aus.", grummelte Artemis, die neben mir saß. Aphrodite schaute sie verständnislos an. "Nur weil du den Männern abgeschworen hast, musst du jetzt nicht eifersüchtig sein.", sagte die Göttin schnippisch. "Ich bin überhaupt nicht eifersüchtig, nur weil du blöde Herzchengöttin in deiner rosaroten parfümierten Welt mit allen Göttern und Sterblichen abhängst, die du triffst!", sagte die Mondgöttin aufgebracht und sah dabei ziemlich wütend aus. "Artemis, beruhig dich. Du kennst doch Aphrodite.", flüsterte ich ihr zu. Die Mondgöttin sah mich an und wirkte mürrisch, aber nicht mehr wütend. "Na gut. Aber ich darf doch beleidigt sein.", sagte sie. Ich nahm sie in den Arm und gab ihr eine Tafel Schokolade. Ein Glück, dass ich eine leicht reizbare Freundin hatte. Da lernt man ganz schön viel. Und Schokolade hilft bei Frauen immer. Sie nahm die Tafel, sah mich an und drückte mich von sich. "Danke.", kam von ihr. Zwei große Grauwölfe tauchten auf und legten sich an je eine Seite von Artemis. Sie kuschelte sich ganz fest in die Felle der Beiden und aß dabei glücklich ihre Schokolade. Aphrodite sah mich ganz erstaunt an. "Seit wann bist du so ein Frauenversteher, Percy?" Ich zuckte mit den Schultern. Von hinten flüsterte mir Apollo ins Ohr, und Leo hörte ganz aufmerksam dabei zu : "Du musst mir unbedingt zeigen, wie du das gemacht hast. Alle anderen Männer hätten jetzt hundertprozentig schon einen Pfeil im Bauch."

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(1317 Wörter)

Die Jäger des VerborgenenDove le storie prendono vita. Scoprilo ora