Gefühlsduselein

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"Ich habe keine Ahnung was mit mir passiert. Seitdem ich hier bin erkenne ich mich gar nicht wieder." Mit jedem Wort wurde ich immer aufgelöster und aufgebrachter. Ich fühlte mich allein gelassen seitdem ich meine Eltern nicht mehr um mich habe, die mich immer beruhigten, wenn ich Probleme habe. Ich will wieder zurück.

"Vivien, beruhige dich, sonst brichst du mir hier noch zusammen." sprach Sesshomaru auf mich ein, doch seine Worte drangen nicht zu mir durch, so in Gedanken war ich.

Auf einmal spürte ich zwei Arme um mich und eine warme Brust an meinem Körper. Die wohlige Wärme beruhigte mich und sein gleichmäßiger Herzschlag nahm meine Einsamkeit weg.

"Endlich habe ich deine Aufmerksamkeit." wisperte er. Ich nickte nur, eingelullt von der Wärme, die er ausstrahlt. Er brachte mir Sicherheit und Zuversicht, das alles gut wird.
"Mach dir keine Sorgen, die Frau ist eine Miko und kann uns sicherlich weiter helfen." immernoch nur ein Hauch von Stimme, aber ich verstand jedes Wort.

"Aber was wenn nicht. Du bist dir ja auch nicht sicher." Selten sprach ich über meine Ängste und Sorgen, aber ich hatte das Gefühl, dass er mich verstehen würde.
"Dann suchen wir weiter bis wir eine Person finden, die dir helfen kann."
Eine kurze Pause in der keiner was sagte. Jeder hing seinen Gedanken nach. "Ich lasse dich nicht alleine."

Diese Worte lösten etwas unglaubliches in mir aus. Plötzlich waren alle Zweifel und Unsicherheiten weggeblasen. Als wären sie nie da gewesen. Ich war gerade so glücklich und fühlte mich geborgen. Wie sonst nur bei meinen Eltern.

"Hey, was weinst du denn auf einmal?" schnell fasste ich mir an die Wange. Tatsächlich hatte ich angefangen, zu weinen. "Du sollst doch nicht traurig sein." sprach Sesshomaru weiter. Es lag ein Hauch Besorgnis in seinem Blick " Schnell schüttelte ich meinen Kopf.
"Ich bin gerade so glücklich, das ich vor Freude weinen muss."

Mit einem breiten Lächeln sah ich ihn an und zum ersten Mal seit langem sah ich ihn auch lächeln. Sofort wurde meines noch breiter, wenn das ging und ich kuschelte mich nochmal an ihn, seine Nähe genießend.

"Danke." brabbelte ich gegen seine Brust. Aber er schien es verstanden zu haben, denn ich nahm ein Grummeln wahr.
Nachdem ich mich schweren Herzens von ihm gelöst hatte ertönte Sesshomaru seine Stimme. "Wollen wir dann weiter?" Zustimmend nickte ich nur.

Dicht nebeneinander machten wir uns Richtung Rin und Jaken auf. Es herrschte eine angenehme Stille.
"Vivien, Sesshomaru, endlich seid ihr wieder da." rief Rin, während sie eilig auf uns zu stürmte. Sie sprang mir fröhlich lächelnd in die Arme.

"Na klar sind wir wieder zurück. Denkst du etwa wir lassen dich alleine?" gab ich mich gespielt beleidigt. "Nein natürlich nicht. Ich habe mir aber trotzdem Sorgen gemacht." lachte sie.

"Ich habe dich lieb." bei den Worten wurde mir augenblicklich warm ums Herz.
"Ich dich auch Rin." Sofort kuschelte sie sich noch mehr an mich. Wie ich diese kleine doch Liebe. Wie eine kleine Schwester, die ich immer wollte.

Jaken fing irgendwann an, sich wieder was in seinen nicht vorhandenen Bart zu brabbeln. Aber ich merkte schon, das er einfach nur weiter wollte. Ist ihm wohl zu viel Gefühlsduselei.

"Wir machen uns ja schon los Jaken. Ganz ruhig." sagte ich zu ihm und lächelte ihn dabei an. Völlig perplex fing er an zu stammeln. Sichtlich überfordert mit der Situation. Als Antwort lachte ich nur.

"Na dann los." sprach Sesshomaru das Machtwort.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 19, 2021 ⏰

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