Verlorene Liebe - eine Sirius Black FanFiction

Nachtisch vor dem Hauptgang, so lautet die Devise

„Meine Augen sind also wunderschön?", wiederholte Sirius vielsagend.

„Nein", sagte Lewis schnell – vielleicht etwas zu schnell. „Ich habe lediglich gesagt, dass die Sonne, die durch deine Augen scheint, wunderschön ist."

„Jetzt hast du gesagt, dass meine Augen wie die Sonne strahlen", lachte Sirius und zwinkerte. „Du machst deine Lage hier nicht wirklich besser."

„Welche Lage?", fragte Lewis, komplett verwirrt.

„Nun, du machst mir hier ein Kompliment nach dem anderen", erklärte Sirius. „Ich, als einfacher Mann, kann daraus nur deuten, dass du mir Signale sendest.", wieder zwinkerte er. „Du weißt schon, was für Signale."

Lewis spürte, wie er rot wurde. „Ich habe keine Zeit dafür, Black.", meinte er nur und drehte sich zur Kasse um, um zu bezahlen. Er hörte Sirius hinter sich lachen, bis ihm auffiel, dass Lewis das letzte Buch genommen hatte.

Ab da lachte Lewis dann.

Als er wieder draußen war, musste er erstmal richtig durchatmen. Es war drinnen so stickig und heiß gewesen, dass es kaum auszuhalten war.

Mit den neuen Büchern in den Tüten, bewegte sich Lewis in Richtung Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten. Seine Roben sind ihm alle etwas zu klein geworden, seine kompletten Knöchel schauten heraus. Wenn er sich keine neuen besorgen würde, würde seine Mutter ihn persönlich köpfen.

Die kleine Klingel über der Tür läutete, als Lewis die Tür aufstieß und Madam Malkin, eine kleine rundliche Hexe, die bereits einem Schüler einen neuen Umhang gab, schaute auf. „Ah", machte sie erkennend. „Wachstumsschub?", Lewis nickte. „Okay, bitte stellen Sie sich auf diesen Hocker dort.", sie zeigte auf dem Hocker, neben dem anderen Schüler.

Lewis nickte und legte seine Taschen an die Tür, bevor er sich auf den Hocker stellte.

„Hey, Lewis", sagte der Junge neben ihn.

Lewis' Kopf zuckte zu ihm herum; der Junge hatte dunkelbraune Haare, die ihm ins Gesicht hängen, weshalb er ihn fast nicht erkannt hatte. „Mensch!", rief er. „Frank!", Frank hielt ihm seine Hand zum Einschlagen hin und Lewis schlug ein. „Was ist denn mit deinen Haaren passiert? Ich hätte dich fast nicht erkannt."

„Ich hab sie wachsen lassen", erklärte Frank. „Alice findet, dass es so besser aussieht.", fügte er nuschelnd hinzu.

„Alice?", fragte Lewis. „War sie nicht dieses Hufflepuff-Mädchen, dem du das gesamte letzte Jahr hinterher gerannt bist?"

Frank wurde um die Nasenspitze herum röter. „Ja", murmelte er. „Wir haben uns in den Ferien oft geschrieben und ein paar Mal getroffen.", seine Augen fingen an zu strahlen. „Wir haben vorhin ein Eis gegessen. Bei Fortescues Eisladen, der gehört ihren Eltern. Du musst da mal hingehen, wenn du hier fertig bist."

„Versuchst du mich gerade dazu zu überreden bei den Eltern deiner Freundin Geld dazulassen?"

Frank zögerte. „Erstens ... sie ist nicht meine Freundin-"

„Noch nicht", unterbrach Lewis ihn grinsend.

„Zweitens", ignorierte Frank ihn. „vielleicht. Das Eis ist aber echt gut. Es lohnt sich."

Da kam Madam Malkin zurück und begann mithilfe ihrer magischen Maßbänder Lewis' Größen auszumessen. Nebenbei passte sie noch die Ärmel von Franks Umhang an, der natürlich eher fertig war und ungefähr eine Viertelstunde später an der Tür stand und Lewis zum Abschied winkte. „Wir sehen uns dann im Zug, ja?"

„Ne", lachte Lewis. „ich lasse dir und Alice Freiraum.", Frank schien irgendwas vor sich hin zu murmeln und ging.

„Netter Junge", meinte Madam Malkin, kaum war er weg. Lewis nickte. „Ja, das ist er. Viel zu nett, manchmal."