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Ryder

Stöhnend richtete ich mich auf als ich wach wurde. Lexi schlief noch und ich würde sie mit Sicherheit nicht wecken, nicht bevor ich mir nicht das Ausmaß der Verletzungen anschauen konnte ohne sie zu beunruhigen.
Leise ging ich ins Bad und nahm mir eine Salbe aus dem Schrank, die ich mir auf meine Verletzungen schmierte.
Ich werde Zark, diesen Spasten, umbringen. Nicht unbedingt, weil er mich gefährdet hat. Sondern wegen Lexi.

„Wie sieht's aus?", Fridge kam ins Bad und lehnte sich an den Türrahmen.

„War schonmal schlimmer", das war wahr aber auch untertrieben. Mein Körper tat krass weh.

„Das hab ich nicht gefragt", er zog eine Augenbraue hoch und schmierte meinen Rücken mit der Salbe ein. Natürlich. Er kannte mich.

„Mir geht's gut Fridge", versicherte ich meinem Cousin. „Ich geh wieder zu Lexi sonst erschreckt sie sich wenn sie allein aufwacht"

„Ryder", Fridge hielt mich am Arm fest „Hör auf es runterzuspielen. Sie macht sich sorgen. Sei ehrlich zu ihr. Das ist keine Schwäche"

Augenverdrehend ging ich in das Gästezimmer. Lexi wachte grad auf.

„Wie hast du geschlafen?", ich legte mich über sie, stützte mich mit meinen Armen links und rechts von ihr ab und küsste sie sanft.

„Gut und du?", sie hielt ihre Hände an meine Wangen. Dass sie dabei gefährlich nah an eine Schwellung kam, erwähnte ich nicht.

„Kann mich nicht beschweren", lächelnd stupste ich ihre Nase mit meiner an. Sie kicherte.

„Kein Sex in meinem Haus!", mit verschränkten Armen stand Fridge in der Tür.

„Er ist nur verbittert, weil er selbst keinen bekommt", flüsterte ich Lexi ins Ohr, was sie lachen ließ.

„Schon klar man. Jetzt komm runter von deiner Freundin!", nach einer kurzen Pause fügte er hinzu „Das war ein Satz den ich nie dachte mal aussprechen zu müssen"

„Willst du duschen oder dich einfach umziehen und dann zu dir?", fragte ich Lexi.

„Wir können doch auch zu dir"

„Kommt einfach runter wenn ihr das geklärt habt", Fridge stieß sich ab und ging die Treppe runter.

„Nein", antwortete ich auf Lexis Aussage „Weil meine Eltern da sind"

„Was ist so schlimm daran?", vorsichtig drückte sie mich von sich runter und ich legte mich neben sie.

„Du weißt ja, dass ich mich nicht gut mit ihnen verstehe", ich zuckte mit den Schultern und fing an mit einem Finger ihre Konturen entlang zu streichen. „Und wenn ich so da ankomme, dann rasten sie nochmal aus"

„Warum verstehst du dich eigentlich nicht gut mit ihnen?", sie lag noch immer auf dem Rücken und ließ mich machen während sie den Kopf zu mir gedreht hatte.

„Weil sie Sachen gemacht haben mit denen ich nicht einverstanden bin", die gleiche Erklärung die ich Tati gegeben hat und die gleiche Erklärung, die jeder bekommt.

„Und die wären?", Lexi zog eine Augenbraue hoch.

„Sachen halt", wieder ein Schulterzucken.

„Ryder", Lexi hielt meinen Finger fest, der gerade ihre Brust umspielen wollte „So leicht lasse ich mich nicht abspeisen. Wenn du nicht darüber reden willst, dann sag das. Aber komm nicht mit irgendwelchen Ausreden oder weich der Frage aus"

„Ist Ja gut", ich beugte mich vor und küsste sie „ich will nicht darüber reden"

„Du bist ein idiot", sie schlug mir gegen die Brust.

Loving the blind girl Where stories live. Discover now