Kapitel 13: vertrauen

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Ich hatte den Tag damit verbracht mir Gedanken zu machen.
Selbst ob ich Hina irgendwie von hier raus bekomme, aber das hatte ich schnell wieder vergessen.
Denn wenn sie wieder auf freiem Fuß wäre, wäre das Risiko für Tendou und mich zu hoch, dass sie uns verpfeift.
Naja sie würde eher mich verpfeiffen als Tendou.
Einerseits ist es mir egal was mit ihr passiert aber andererseits auch nicht.
Schließlich stecke ich mit in der Scheiße.

ich hatte mir ebenfalls Gedanken gemacht was Tendou wohl noch mit ihr vor hat.
Ich kann mir alles vorstellen, selbst das er sie umbringen würde.

Gerade saß ich mit Tendou im Wohnzimmer auf der Couch und schaute gelangweilt auf den Fernseher, während Tendou aufmerksam den Nachrichten zuhörte.
Es war das selbe wie eh und je:
Politiker die nicht geschissen bekommen und Themen über Japan aus der uninteressantesten Schublade die keine Sau juckt.

Bevor Tendou umschaltete, ließ er noch das Wetter durchlaufen.
Es hieß, es würde die nächsten zwei Tage trocken sein.
//Sowas gibts hier? Hätte ich nicht mit gerechnet\\
,,Perfekt.", meinte er als er die Nachrichten abschaltete.
,,Was meinst du?", fragte ich kleinlaut.
,,Naja wenn wir Hina loswerden möchten brauchen wir trockenes Wetter.", antwortete er und lehnte sich nach hinten.

Mit einem leichten Nicken beendete ich dieses Thema.
Seufzend legte ich mich mit meinem Kopf auf Tendous Schoß.
Sichtlich überrascht schaute Tendou zu mir hinunter.
Ein Lächeln huschte ihm auf die Lippen, während er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

,,ist da jemand erschöpft?", fragte er ruhig, woraufhin ich nickte.
Ein schmunzeln verließ seinen Mund und er griff nach der Wolldecke.
Er legte sie mir über meinen Körper.
,,Ruh dich etwas aus.", flüsterte er und strich mir durchs Haar.
Ein angenehmes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus und ich schloss lächelnd meine Augen.
Während Tendou mit meinen Haaren spielte und leise Fernsehen schaute, kam meine Müdigkeit immer mehr zum Vorschein und ich schlief anschließend ein.

-

Allmählich öffnete ich meine Augen.
Ich lag zusammen mit Tendou in seinem Bett.
Seine Arme waren um mich gelegt und mein Kopf lag auf seiner Brust.
Vorsichtig erhob ich meinen Blick und schaute einem schlafenden Tendou ins Gesicht.
Meine Lippen formten ein kleines Lächeln, was ich aber erst garnicht mitbekam.

,,Mit diesem Anblick wache ich gerne auf.", ertönte auf einmal Tendous Stimme.
Vor Schreck zuckte ich leicht zusammen.
,,Ach geht mir genauso.", sagte ich komplett ausversehen, woraufhin er lächelte und mir einen Kuss auf die Stirn gab.
//Wieeee? Hä? Bin ich blöd? Warum sag ich sowas?\\

Ein Lächeln konnte ich trotzdem nicht unterdrücken.
Klar, ich habe schon schiss vor ihm, aber er ist fürsorglich.
Und das viel mehr als mein Bruder.
Ich denke auch nicht, dass es unbedingt in seiner Absicht liegt, jemanden zu verletzen.
Ich denke er will einfach das es mir gut geht.
Sicher kann ich damit aber nicht sein, schließlich kann ich keine Gedanken lesen.

Langsam richteten wir uns auf.
Während Tendou aufstand, streckte ich mich ausgiebig.
Ich war mir nicht sicher warum, aber ich fühlte mich langsam hier wohl.

Während ich ins Bad spazierte, kümmerte sich Tendou um Hina.
Ich ließ warmes Wasser in die Badewanne laufen.

Da ich noch etwas meine Privatsphäre haben wollte, schloss ich die Tür ab.
Ich schnappte mir aus einem Schrank eine Flasche Shampoo und stellte sie auf den Badewannenrand.
,,Er weiß selbst welches Shampoo ich immer benutze...creepy."

Ich ließ meine Kleidung zu Boden sinken und stieg in die Badewanne.
Wärme breitete sich in meinem Körper aus, als ich mich in die Wanne legte.

Während das Wasser nach einiger Zeit lauwarm wurde, strich ich mit meinem Finger über die Wasseroberfläche und erzeugte somit kleinen Wellen.

Lächelnd beobachtete ich die Wellen und dachte an letzten Sommer zurück.
Ich wusste noch genau wie es war, als die komplette Familie am Strand war und ich mit meinen Geschwistern gesurft bin.
Wie wir uns Sand ins Gesicht geschmissen und Eis gegessen haben.

Das Wasser wurde langsam kühl.
Ich griff nach der Shampooflasche und schäumte mir meine Haare ein.
Anschließen tauchte ich unter und wusch den Schaum aus.

Danach erhob ich mich aus der Badewanne.
Nachdem ich mir ein Handtuch umgelegt hatte, öffnete ich den Abfluss und ließ das Wasser aus der Wanne laufen.

Ich stopfte meine alten Klamotten in die Waschmaschine die in einer Ecke stand und lief dann ins mein Zimmer.
Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung warum ich das hier überhaupt mitmache.
Ob es daran einen Vorteil gibt weiß ich nicht.

Seufzten öffnete ich meinen Schrank und kramte mir das erste best passende hinaus und schlüpfte dann in die Klamotten.

Tendou x Reader ||Only mine Onde histórias criam vida. Descubra agora