Kapitel 11: Tropfen

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Ich verließ das Bad nach einigen Minuten und lief Richtung der Küche.
Dort angekommen stand Tendou an der Spüle.
Langsam lief ich auf ihn zu und stellte mich neben ihn.

,,Was hast du vor?", fragte ich und sah Tendou zu wie er ein paar Tropfen aus einem Fläschchen in einen Kaffee gab.
,,Hina loswerden.", antwortete er mir und verstaute die Tropfen in einer kleinen Schachtel.
,,Verstehe.", meinte ich daraufhin.
//KO-Tropfen also\\
Gott sei dank, dann ist die Olle ja bald mal weg.

,,Was willst du essen?", fragte Tendou als er sich schließlich zu mir drehte.
,,Ich habe nicht sonderlich Hunger...ich lasse das Frühstück aus.", antwortete ich ihm, woraufhin er nickte.

Ich ließ mich auf einer der Theken nieder und schaute Tendou dabei zu wie er den Tisch decke und sich anschließend setzte.
Nach einiger Zeit betrat Hina den Raum.
,,Guten Morgen Satori~ und ja...V/N.", sprach sie und setzte sich zu Tendou an den Tisch.

,,Und, wie hast du geschlafen?", fragte Tendou Hina, woraufhin sie lächelte.
,,Gut. Aber was kannst du anderes erwarten, ich habe doch bei dir im selben Raum geschlafen."
Tendou lächelte und versuchte sein angeekelt sein zu überspielen.

Hina fing dann an zu essen.
Tendou sah sie kurz an und schob ihr dann den Kaffee rüber.
,,Du weißt es also noch.", sagte sie lächelnd und griff nach der Tasse.
,,Hm? Was meinst du?", fragte er und zog seine Augenbraue hoch.
//Warum fragst du das? Sie war kurz davor!\\, dachte ich mir als sie mit ihren Lippen gerade zum Trinken ansetzte.
,,Ach du Dummerchen, dass ich einen Kaffee brauche um wach zu werden.", lachte sie.
,,Aaaahhh stimmt.", gab er zurück und bis von seinem Brot ab.

Lächelnd setzte Hina die Tasse wieder an ihren Lippen an und trank schließlich.
Tendou und ich warfen uns gegenseitig ein kleines Grinsen zu.

Hina hielt sich nach wenigen Sekunden den Kopf.
,,Ist der Kaffee älter?", fragte sie und musste leicht gähnen.
,,Nein, wieso? Den habe ich frisch gemacht.", gab Tendou in einem unschuldigen Ton zurück.
,,Ach echt? Ich bin auf einmal so schrecklich mü-", fing sie an, wurde aber Ohnmächtig.
Ihr Kopf fiel auf den Tisch und sie ließ die Tasse fallen, welche auf dem Boden in Scherben zersprang und der Kaffe sich zu einer Pfütze ausbreitete.

,,Easy.", sprach Tendou grinsend und erhob sich von seinem Stuhl.
,,Was tust du jetzt?", fragte ich als ich von der Theke runterging.
,,Ich werde sie erstmals in meiner Hütte unterbringen...und eventuell quälen. Also kommt auf meine Laune an.", meinte er und hob sie hoch.
,,Ich mach dann mal so lange sauber.", meinte ich und kniete mich zu den Scherben auf den Boden.
,,Wenn ich gleich wieder da bin wechsle ich dir deine Verbände.", sagte Tendou bevor er schließlich mit Hina ging.

Ich blickte kurz auf meine Handgelenke, bevor ich anfing die Scherben aufzusammeln.
Als ich alle aufgesammelt hatte, entsorgte ich sie in dem Mülleimer.
Danach schnappte ich mir einen Lappen und wischte den Kaffee vom Boden auf.
Als ich das erledigt hatte wusch ich den Lappen unter der Spüle aus und hing ihn anschließend über den Rand der Spüle.

Ich setzte mich auf einen der Stühle und hörte Tendou nach einiger Zeit näher kommen da er "Baki Baki ni ore~ nani wo?" sang, aber in einem eher psycho-ton.
Er betrat die Küche und hielt Verbände und eine Creme in seiner Hand.

Er kniete sich vor mir auf den Boden und nahm meine Handgelenke.
Vorsichtig entfernte er die Verbände und legte sie bei Seite.
,,Sieht schon besser aus.", sagte Tendou als er wieder die Creme auftrug.
Ein kleines Zischen glitt mir aus dem Mund als er die Creme verschmierte.
Er legte die Creme danach weg und wickelte frische Verbände um meine Handgelenke.

,,Machst du mir meine Haare?", fragte Tendou und sah mir in die Augen.
Überrascht von der Frage sah ich ihn einen Moment lang an und schmunzelte.
,,Nagut, ich probiers.", meinte ich, woraufhin Tendou lächelte.

Nachdem wir beide aufgestanden waren, beugte sich Tendou etwas zu mir hinunter.
Er legte einen Arm um meinen Rücken und nahm seine freie Hand und legte sie an meinen Hintern um mich hoch zu heben.
Null Komma nichts war ich mit ihm auf Augenhöhe.

Lächelnd sah er mich an, als ich meine Hände auf seine Schultern legte.
Während Tendou Richtung Bad lief, fing er plötzlich an meinen Hintern leicht zu kneten.
Beschämt sah ich zur Seite und gab keinen Ton von mir.
Ich spürte wie meine Wangen anfingen sich zu erwärmen.

Tendou öffnete die Tür welche ins Bad führte und betrat es.
Er setzte mich auf dem Boden ab und lief zu einem Schrank.
Er holte eine Tube hinaus und drückte mir diese in die Hand.
Auf dieser stand Haargel.
Ich öffnete die Tube und drückte etwas Gel auf meinen Zeigefinger.
Tendou kniete sich auf den Boden sodass ich besser an seine Haare kam.
Ich griff mit meiner freien Hand zu einem Kamm und kämmte erstmals seine Haare.

Fertig damit verteilte ich das Gel auf meinen Händen und fing an durch seine Haare zu gehen.
Mir viel anfangs auf wie weich seine Haare eigentlich waren.
Langsam richtete ich sein Haar nach oben, bis ich seine eigentliche "normale" Frisur erhielt.

Als ich zufrieden mit meiner Arbeit war lief ich zum Waschbecken und wusch mir das übrige Gel von den Händen.

,,Das hast du gut gemacht.", ertönte Tendous Stimme direkt in meinem Ohr.
Ich zuckte leicht zusammen, da ich mich etwas erschrocken hatte.
,,Danke.", antwortete ich knapp.
,,Dafür bekommst du eine Belohnung.", flüsterte er und drehte mich schlagartig um.
,,Satori, was-", fing ich an, wurde aber unterbrochen da Tendou mich küsste.
Ich stand wiedermal wie erstarrt dort.
Ich hatte auch keine Chance zu entkommen, da ich noch am Waschbecken stand.

Tendou hielt sich keines wegs zurück und fing an mich enger zu sich zu ziehen.
Langsam tastete er sich mit einer Hand hoch zu meinem Nacken, während er mit der anderen meinen Rücken auf und ab strich.
Ich merkte wie mein Herz anfing schneller zu schlagen.
Es fühlte sich aber gut an.
Warum? Ich weiß es nicht so recht.

Knapp 2 Minuten war ich eine Statue, bis Tendou sich löste.
,,Deine Lippen sind so weich.", flüsterte Tendou grinsend.
,,Ach...danke.", sprach ich während ich mich dazu zwang ihn anzusehen.
,,Nichts zu danken, es ist schließlich die Wahrheit.", gab er zurück und nahm etwas Abstand.

,,Ich werde dir gleich etwas zeigen.
Auch wenn ich dir voll und ganz vertraue, musst du mir schwören es niemandem zu sagen.", sagte Tendou und klang sehr ernst.
Etwas zeigen?
Schwören?
Das kann nichts Gutes bedeuten...
,,Ich...schwöre es dir."

Tendou x Reader ||Only mine Where stories live. Discover now