Part 1

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In den Häusern um mich herum schien kein Licht mehr. Die Straßenlaternen funktionierten schon seit etwa 2 Jahren nicht mehr und das einzige Licht auf dem Weg war der Mond. Es war Vollmond. Genau wie damals.
Seit ich auf die Oberschule kam, kannte ich Bokuto. Den Junge aus einer Klasse über mir, der auch noch zwei Häuser weiter wohnte. Vor ein paar Jahren, im Herbst meines ersten Jahres auf der neuen Schule, liefen wir wie jeden Tag diesen Weg entlang. Wir hatten jeden Donnerstag noch bis spät Training, also war es immer schon sehr dunkel. Zusammen mit Bokuto fühlte ich mich sicher auf der dunklen Straße. Besonders an diesem Tag, hatte ich das auch gebraucht. Seit dem gingen unsere Straßenlaternen nämlich nicht mehr. Das ist auch eigentlich kein Problem, aber den Menschen hier möchte man lieber nicht so spät Abends komplett im Dunkeln begegnen. Bokuto war genau wie ich eine eher Nacht aktive Person. Uns unterschied dabei aber trotzdem noch einiges. Ich hatte schlechte Erfahrungen damit gemacht Nachts Leuten zu begegnen. Natürlich nichts schlimmes, aber als Kind war es trotzdem ein Schock für mich gewesen auf offener Straße angeschrien zu werden. Ich habe bestimmt den ganzen Weg bis nach Hause geweint. Zum Glück war meine Mutter an dem Tag mal wieder noch nicht zuhause. Sie war eine liebenswerte Person und ich mochte sie sehr, aber als allein Erziehende Frau, hatte sie immer viel zu tun. Sie Arbeitete 5 Tage die Woche im Büro bis 23 Uhr und am Wochenende musste sie oft wegfahren oder von zuhause aus weiterarbeiten. Einen Vater hatte ich noch nie gehabt. Er hatte meine Mutter verlassen, bevor sie überhaupt erfahren hatte, das sie Schwanger war. So war ich aufgewachsen. Daran konnte ich nichts ändern. Ich akzeptierte es so und ich wusste, dass ich meinen Vater auch niemals Treffen möchte. Er entschied sich dazu meine Mutter zu verlassen und wollte auch nichts davon wissen, als meine Mutter ihm von mir erzählte. Wenn er sich so verhielt, wollte ich ihn nicht kennenlernen. Er hatte es so entschieden, also musste ich es so hinnehmen.

Ein klirrendes Geräusch kam aus der Richtung in die ich ging. Ich versuchte meine Schritte zu verschnellen, als ich einen humpelnden Schatten sah. Er schien aber nicht auszuweichen. Als ich einen Schritt zur Seite ging, trat er genau in die gleiche Richtung und ich blieb stehen. Er wollte mich provozieren. Ich hatte Angst bekommen. Mein Gesicht fühlte sich Kalt an und ich schaute dem größeren gegenüber von mir ins Gesicht. "Pass mal besser auf wo du lang läufst" brummte er mir ins Gesicht. Ich konnte seinen nach Alkohol stinkenden Mundgeruch riechen. Ich ging ein paar Schritte zur Seite und verbeugt mich ein wenig zum Zeichen, das es mir Leid tat.
Im nächsten Moment spürte ich einen Schmerz an meinem Hinterkopf. Die Glassplitter landeten neben meinem Kopf. Mir wurde schwindelig und schlecht zugleich, aber er hatte grade nur so fest zugeschlagen, dass ich mich grade noch aufrecht halten konnte. Der Mann hatte anscheinend alles um ihn herum ausgeblendet, denn er fing an im Mülleimer zu graben. Ich wollte so schnell wie möglich einfach weg hier. Bevor er mich vielleicht noch einmal schlagen konnte. Bokuto hatte mir immer gesagt, ich sollte nicht immer so nachsichtig sein mit den Leuten und auch mal zurückschlagen falls mich jemand verletzt. Aber ich würde das sowieso nicht tun. In letzter Zeit passierte es oft, das jemand mich auf der Straße anschrie oder mich beim vorbeigehen trat...seit meinem dritten Jahr auf der Oberschule... Ohne meinen Besten Freund.

Bokuto x Akaashi (Bokuaka)Where stories live. Discover now