Sportwettkampf

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Thomas (sterblich) pov

Ich wachte heute morgen auf und sah rot leuchtend meinen Untergang vor mir. Der Wecker, der mir anzeigte, dass mein Bus in zwanzig Minuten fahren würde.

Ich sollte mich vielleicht vorstellen. Mein Name ist Thomas Wensly viel unkreativer geht es nicht. Einmal mit allen Fingern auf die Tastatur hauen und hoffen, dass man daraus einen Nachnamen machen kann. Ich bin 17 und gehe in die zwölfte Klasse der Goode Highschool.

Da ich mir grundsätzlich nichts aus Klamotten und irgendwelchen aufwändigen Outfits mache, gehöre ich in meiner Schule nicht zu den beliebtesten. Es ist nicht so, dass ich zu den Opfern gehöre aber ich bezweifle, dass irgendwer sich wirklich für mich interessiert.

Es war Mittwoch, der dritte Schultag seit den Sommerferien, das morgendliche Aufstehen war aber noch genauso schlimm wie am ersten Tag.

Da wir heute wieder eine neue Lehrerin in der ersten Stunde hatten und ich keinen schlechten Eindruck machen wollte, sprang ich schnell aus dem Bett und rannte in die Küche. Ich schob mir schnell zwei Brötchen in den Rachen und rannte danach ins Bad. Für Duschen blieb keine Zeit doch zumindest einmal das Gesicht mit kaltem Wasser waschen schaffte ich.

Ich schnappte mir meine Schultasche, die ich in weiser Voraussicht schon am Vorabend gepackt hatte, und meinen Sportbeutel. Während ich zur Tür hinaus lief, rief mir meine Mom noch zu: „Schönen Tag!" Ich verdrehte die Augen. Natürlich. Ich musste zur Schule und sie konnte von zuhause arbeiten. Für sie würde der Tag ganz in Ordnung werden.

Ich erwischte den Bus tatsächlich noch im letzten Augenblick und hechtete durch die Tür. Drinnen sah ich mich nach bekannten Gesichtern und entdeckte Percy. Er war dieses Jahr neu an unsere Schule gekommen, obwohl es Gerüchte gab, er wäre bereits vor vier Jahren einmal da gewesen, und ich hatte mich bereits am ersten Tag mit ihm angefreundet.

Letzteres hatte mich etwas verwundert. Von seinem Aussehen her hätte er sich ohne Probleme Mathews Gang anschließen können. Er sah gut aus, nein, ich bin nicht schwul, das ist eine Tatsache, auch wenn es bei ihm nicht an zehn Tonnen Haargel und einer Goldkette lag, und wirkte auch von weitem eher wie der große Schulhofschläger. Stattdessen hatte er sich direkt am ersten Tag Mathew persönlich zum Feind gemacht, indem dessen Versuch, sich in der Essensschlange nach vorne zu drängeln, vereitelt hatte. Ich hielt das zwar nicht für schlau, aber keiner aus der Gang hatte vor der ganzen Schule eine Schlägerei anfangen wollen. Ich glaubte allerdings, dass sie sich später noch dafür an Percy rächen wollen würden.

Percy winkte mir zu und deutete auf den leeren Platz neben ihm. Während ich mich hinsetzte, sah ich, dass er genauso müde aussah wie ich. Offenbar auch kein Morgenmensch.

Es gelang mir in den ersten Stunden irgendwie meine Müdigkeit loszuwerden und so war ich nach der Mittagspause einigermaßen wach. Als Nächstes hatten wir Sport und ich hatte ehrlich gesagt keine Lust. Ich war nie besonders sportlich gewesen. Auch Percy schien nicht besonders erbaut darauf zu sein. Das wunderte mich etwas. Er hatte einen athletischen Körper, war durchtrainiert und schien im großen und ganzen sehr sportlich zu sein. Als ich nachfragte, warum er keine Lust hatte, antwortete er: „Wirst du nachher in den Umkleiden noch sehen. Bitte stell einfach keine Fragen dazu."

Percy war meistens freundlich und gut gelaunt, es gab jedoch bestimmte Fälle, in denen er plötzlich todernst wurde und man fast Angst vor ihm bekam. Das war einmal passiert, als jemand ihn zu lange über seine Vergangenheit ausfragen wollte und jetzt war es wieder geschehen. Ich akzeptierte das und aß schweigend weiter.

Er drängte etwas, dass wir schon früher in die Umkleidekabinen gehen würden, und ich folgte etwas wiederwillig. Als wir dann dort waren, verstand ich seinen Eile allerdings. Während er sich umzog, sah Mann, dass sein gesamter Körper von Narben überzogen war. Einige Schienen schön etwas älter zu sein und waren verblasst, andere schienen aus dem letzten Jahr zu kommen. „Wo..." ich unterbrach mich. Er hatte ja gesagt, ich solle bitte keine Fragen stellen und ich respektierte das.

Percabeth Oneshots Where stories live. Discover now