Wie Freunde (oder mehr?)

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Hey, viel Spass!



Pov. Harry

Am nächsten Tag ging ich nach Kräuterkunde mit den Ravenclaws zur grossen Halle um zu Mittag zu essen. 

Noch ehe ich im Westflügel von Hogwarts angekommen war, hörte ich ein nur allzu bekanntes keuchen aus einem scheinbar leeren Klassenzimmer. » Ich muss noch schnell aufs Bad «, nuschelte ich, ging von Hermine, Ron und Seamus weg und lief zielstrebig den Geräuschen entgegen.

 Draco, dachte ich und schmeckte wieder diese Süssen Aromen in meinem Mund.

 Als meine Freunde ausser Sichtweite waren, stiess ich die Tür zu dem Klassenzimmer auf, und trat ein. Hinter mir fiel diese auch schon wieder zu, als ich in dem tatsächlich leeren Klassenzimmer wie erwartete Draco Malfoy vorfand.

 Er hockte am Boden und klammerte sich an ein Tischbein eines kleinen Pultes. Die Augen hatte er geschlossen sein Atem ging schnell.» Draco? «, fragte ich vorsichtig. Der Slytherin hatte mich wohl zuvor nicht bemerkt und riss erschrocken die Augen auf.

» Geh weg! «, brachte er dann nach einer weile heraus.» Nein «, meinte ich gelassen.» Ich hasse dich Potter! Wieso interessiert es dich wie es mir geht? «, fauchte Draco immer noch schwer atmend.
» Glaub mir, mich begeistert es auch nicht, aber mein Gehirn ist so aufgebaut, dass du mir einfach leid tun musst. «

 Für diese Worte wurde ich erstmals wütend angefunkelt.

» Hör au Mtileid mit mir zu haben! Das soll man mit Kranken Menschen nicht! «, sagte Draco und senkte betrübt den Kopf. Ich zögerte, dann fragte er:» Wieso bist du immer in der Nähe, wenn es mir schlecht geht? «

»Wann geht es dir denn gut? «, entgegnete ich und zog eine Augenbraue hoch. Draco stöhnte entnervt.» Geh einfach los mach schon! «, fauchte der Blonde. Doch ich liess nicht locker.» Kannst du überhaupt aufstehen? « Entmutigt schüttelte Draco den Kopf. 

Seine blauen Augen blintzelten Tränen weg, dann schaute er mich traurig an.» Du wirst es nicht weiter erzählen? «,fragte er.» Natürlich nicht. Versprochen. Draco, ich verstehe dich, du bist nicht mehr allein. Wir könne vielleicht Freunde sein, wenn du es möchtest. «, sagte ich viel zu schnell und liess den Slytherin erstmals Nachdenken.

Wieso? «, kam es dann von dem Blondschopf.
» Weil ich denke, dass du meine Hilfe gebrauchen könntest Draco und meine Freundschaft auch. Schliesslich ist nach dem Krieg viel passiert. Wir müssen uns nicht mehr wie Kleinkinder aufführen. Wir können unsere Feindschaft begraben. Was nützt sie dir denn? Mir hat sie nichts weiteres gebracht, als einen möglichen Freund zu verlieren. «

 Diese Worte sassen.
Draco kaute ein wenig auf seiner Unterlippe, dann blickte er mich mit seinen sturmgrauen Augen an und sagte beleidigt:
» Du warst der, der gegen eine Freundschaft war. Ich brauche deinen Schutz nicht, Narbengesicht. Wenn du den Helden spielen willst, such dir nen anderen. «

» Draco, sei vernünftig, soll ich dich einfach hier zurücklassen. «

 Keine Antwort.

« Ist ja gut ist ja gut, wir sind keine Feinde mehr. Aber das heisst nichts von Freundschaft kapiert? Wir sind einfach zwei jugendliche Zauberer, die tun und lassen was sie wollen, ohne den anderen damit zu nerven. « 

Ein lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Tolle Nachrichten. Acht Jahre hatte es gedauert, bis ich endlich Feindfrei durch Hogwarts laufen konnte.
Nach kurzem zögern liess ich mich neben Draco nieder. 

Dieser schaute mich einmal fragend an, dann auf meine schulter und wieder in meine Augen. Ich verstand und nickte gelassen. Er war erschöpft, er brauchte das.
Seuftzend liess er sich gegen meine Schulter fallen und schloss die wunderschönen Augen.
» Draco? «, fragte ich nach einer Weile.

» hmm? «, kam ein gemurmel.» Diese Krankheit, die du hast, was ist mit der? Kannst du nichts dagegen tun? « Draco seuftze tief und hob seinen Kopf.

» Es gibt ein Heilmittel, dafür müsste ich aber Zutaten für einen Trank haben und ich will mir nicht ausmalen, was passieren würde, wenn ich ihn falsch brauen würde. «»Verstehe «, sagte ich nachdenklich.

 Ich wollte irgendetwas tun um ihm zu helfen. Er war so allein und hatte all seinen Slytherin Erhrgeiz sowie auch Stolz mitsamt seinem Selbstbewusstsein verloren. 

Endlich hatte ich ihn verstanden und den ernst seiner Lage begriffen.




Freu mich über Komentare!:) 

No control without you I drarryWhere stories live. Discover now