Ich bin bei dir

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Pov. Harry


Mit schnell schlagendem Herzen hielt ich endlich im Jungenklo vor einem der Spiegel an und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand. 

Seufzend schloss ich die Augen. Was war das eben gewesen? Doch ich konnte keine antwort auf die Frage finden, da hörte ich schon einen rasselnd atmenden Jungen durch die Tür hinein stürtzen, der sihc noch verzweifelt am Türgriff festhielt und sich nach wenigen wackeligen Sekunden auf den Beinen ergab und erschöpft zu Boden fiel.

 Das Gesicht hatte er flach auf den Boden gedrückt, sodass ich nur einen allzu bekannten blonden Hinterkopf sehen konnte.


» Malfoy? «, fragte ich leise. Anstelle einer Antwort hörte ich ihn würgen und daraufhin schwach husten. Okay, dass hier war ernst, es musste ihm wirklich schlecht gehen. 

Nein, schlecht war untertrieben, entschied ich, als ich merkte, dass er sich nicht rührte, obwohl sein Gesicht eigentlich in seiner eigenen Kotze lag und er, wenn er so weitermachen würde wohl noch ersticken würde. 

Langsam ging ich zu ihm heran. Meine eingenen Sorgen waren vergessen. Malfoy ging es um einiges schlechter, egal was er getan hatte, ich konnte ihn unmöglich einfach so liegen lassen, in seinem eigenen erbrochenen würgend.
 Nein, selbst wenn er mein grösster Feind war, ich wünschte sowas ekelhaftes niemandem. Also näherte ich mich ihm un berührte ihn dann vorsichtig am Oberarm.» Malfoy «, sagte ich nochmals, doch der Slytherin hustete nur kläglich.

Dann packte ich ihn entschlossen an beiden Schultern und hob sein Gesicht vom Boden hoch. Nun sass er auf den Knien schwankend vor mir und lehnte sich leicht an meine Brust.

 Ich musste ihn um die Taile stützen, damit er nicht sofort wieder den Halt verlor.» Oh Gott Malfoy was hast du den für ne Kotzatacke gekriegt «, konnte ich mir nicht verkneifen. Aber er war immer noch zu schwach um zu kontern also liess ich die fiesen Komentare und wischte ihm sein Gesicht mit seinem eigenen Umhang ab.

 So, nun konnte er wieder richtig atmen. Doch anstatt das zu tun, würgte er erneut und sein Körper kippte dabei gefährlich weit nach vorne. Instinktiv hielt ich meine Hände um fester seinen Bauch, damit er nicht umfiel und versuchte ihn gerade zu halten. Als der Blondschopf sich erbrochen hatte, schnappte er nach Luft und ich legte ihm meine kalte Hand auf die Stirn um den Brechreiz zu lindern. Der arme, was hatte er bloss. 

Moment, was, Malfoy tat mir leid? Hätte ich das Ron erzählt, hätte er wohl gedacht, dass sollte ein schlechter Witz sein, aber bitte, wer konnte denn bitte zuschauen wie es einer Person so dermassen schlecht geht, auch wenn man sie nicht besonders gut leiden kann.

» Geht's wieder «, fragte ich nach einer Weile, in der wir einfach so verharrt waren. Malfoy nickte trocken und versuchte sich am Waschbecken hochzuziehen.
Doch als er seine Hand danach ausstreckte wankte diese zu sehr und er kniff angestrengt die Augen zusammen, als ob er das Waschbecken woanders sehen würde, als es tatsächlich war.

» Komm ich helf dir «, meinte ich dann plötzlich und zog ihn einfach an der Hand hoch. Im nächsten Augenblick stand er vor mir und lehnte erschöpft gegen die kalte Wand.

 Ich merkte erst, dass ich ziemlich nahe an ihm stand, als ich merkte, wie seine blauen Augen mich durchdrangen und ich seinen Atem, der nach Kotze stank nahe meinem Gesicht roch.

» Danke «, brachte er kalt heraus und ging dann auf wackeligen Füssen zur Tür hinaus. 

No control without you I drarryWhere stories live. Discover now