7th

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FREITAG

„Alice, Hannah? Seid ihr Fertig?", schrie ich hoch und wenig später kamen die beiden nach unten gelaufen. Alice nahm mir ihre Handtasche ab und zusammen gingen wir endlich nach draußen zum Auto. Wir alle brauchten dringend neue Sachen und Mom meinte, sie fährt heute mit uns einkaufen. Als wir alle endlich im Auto saßen, sah uns Mom schon ein wenig genervt an. „Ich warte hier schon Ewigkeiten. Was habt ihr denn so lange gemacht?", fragte sie, als sie gerade von der Auffahrt fuhr. „Ich war rechtzeitig fertig. Die beiden haben so lange gebraucht.", sagte ich und zeigte nach hinten. „Hey!", kam es dann von den Beiden gleichzeitig von hinten, was mich und meine Mom grinsen lies.

Wir hatten für Alice noch eine Überraschung. Wir wollten morgen anfangen, dass eigentlich geplante Gästezimmer, zu ihrem Zimmer zu machen. Mom und Steven wahren mittlerweile kurz davor, Alice offizielle Pflegeeltern zu werden, doch erstmal braucht Alice dafür ein eigenes Zimmer. Als Mom und Steven es mir und Hannah erzählt haben, hat sich Hannah grün und blau gefreut.

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„Clair, das kann ich nicht annehmen. Das ist doch alles viel zu teuer.", meinte Alice doch meine Mutter nahm ihr einfach nur die Sachen ab, nahm meine auch gleich mit und ging zur Kasse. „Haley ich fühl mich echt schlecht, dass ihr heute so viel Geld für mich ausgebt.", meinte Alice Vorsichtig doch ich lächelte nur. „Alice mach dir darum keinen Kopf. Gerade zu dieser Zeit läuft es in der Firma immer sehr gut und wir sind hier her gezogen, weil sich Mom und Steven vergrößert haben. Du gehörst für uns zur Familie, wir machen das gerne.", sagte ich lächelnd und legte einen Arm um sie, um sie mit zu meiner Mom und Hannah zu ziehen.

„Wie wärs, wollen wir uns gegenüber hinsetzen und noch was essen und einen Kaffee trinken?", fragte meine Mom und ich Nickte. Jetzt kommt für Alice noch ihre Überraschung. Gleichzeitig bekommt sie auch endlich den Haustürschlüssel. Lächelnd zog ich Alice mit, während ich Hannah ansah, dass sie es am liebsten jetzt schon erzählt hätte.

Gleich nachdem der Kellner verschwunden war, setzte meine Mom zu reden an. „Alice, du hast uns erzählt, was alles bei dir zuhause Passiert ist, und mein Mann und ich haben sehr oft darüber gesprochen. Und wir beide waren uns einig, dass wir dich nicht wieder zurück schicken können. Wir haben in letzter Zeit viel mit unserem Anwalt und dem Jugendamt gesprochen. Unser Anwalt hat auch mit deinen Eltern gesprochen und wenn du möchtest, dann werden wir Morgen Anfangen, dass Zimmer neben dem von Hals zu deinem zu machen. Denn das wäre eine der letzten Auflagen vom Jugendamt, dass du bei uns bleiben darfst. Wir wären dann offiziell deine Pflegeeltern.", sagte meine Mom und Hannah und ich sahen Alice lächelnd an. Lange Zeit regte sich bei Alice gar nichts, bis dann ein paar Tränen über ihre Wangen liefen und sie zu lächeln anfing. Um ihre unausgesprochene Frage zu beantworten, ob wir das wirklich ernst meinen, legte ich ihren Haustürschlüssel auf den Tisch und schob ihn zu ihr.

Anstatt irgendwie zu antworten stand Alice auf und umarmte meine Mutter, als gäbe es kein Morgen. Sobald sie sich von meiner Mutter gelöst hatte, kam sie auf mich und Hannah zu und erdrückte uns fast. Lächelnd erwiderte ich ihre Umarmung und auch Hannah schloss ihre Arme um Alice. „Ich weiß garnicht, was ich sagen soll, außer dass ich euch unendlich dankbar bin. Ihr seid die wohl liebevollste und großherzigste Familie, die ich je kennen gelernt habe.", meinte Alice leise, als sie wieder saß und immer noch versuchte, dass gerade geschehene zu verarbeiten. „Ist das ein Ja?", fragte Hannah aufgedreht und Alice nickte. Wie von der Tarantel gestochen sprang Hannah auf und lief zu Alice um sich um ihren Hals zu schmeißen.

„Ich hab mir gedacht, vielleicht können wir uns heute Abend schon ans planen machen.", sagte ich lächelnd und zeigte auf das IPad, welches in einer Tüte neben mir stand. Es hatte ewig gebraucht, bis ich Mom und Steven dazu überreden konnte, doch ich habe es geschafft. Ich sollte es mir allerdings mit Hannah und Alice teilen, doch ein Problem war das nicht für mich. Hannah hatte logischerweise ihre Bildschirmzeit, doch es war ein Anfang, sie mit alle dem Vertraut zu machen.

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Sofort probierte Alice ihren Schlüssel aus. Sobald sie drinnen war, stürmte sie auf Steven zu und umarmte ihn. Leicht schmunzelnd erwiderte er die Stürmische Begrüßung und schloss sich daraus seinen Teil. „Alice erdrück ihn bitte nicht.", meinte ich lachend ehe ich ihn, nachdem Alice losgelassen hatte, ich meinen Stiefvater auch mit einer Umarmung begrüßte.

„Was hältst du davon, wenn wir dein Zimmer so ähnlich wie meins Streichen. Alles Hell außer einer Dunklen Wand. Bei dir hab ich an so ein Dunkles Lila oder Blau gedacht.", meinte ich, als wir alle Möbel zusammen hatten. „Und mit was kombinieren wir das? Deins ist Dunkelgrün und Beige. Aber was passt dazu?", fragte sie und ich lächelte. „Was sagst du zu einem hellgrau?", fragte ich und sie sah mich mit großen Augen an. „Und was sagst du dazu, wenn wir auf die Dunkle Wand Sterne malen?", fragte sie mich und ich lächelte. „Hast du einen bestimmten Wunsch?", fragte ich und sie nickte. „Ich dachte an mein Sternzeichen oder das Sternbild vom Delphin.", sagte sie und ich nickte. „Das sollten wir hinkriegen. Ich hab noch alte Sternkarten.", sagte ich und lächelte sie an, ehe ich es aufschrieb.

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SONTAG

Endlich hatten wir Alice Bett aufgestellt. Naja mehr Steven und die Jungs während Alice und ich immer noch den Sternenhimmel an die Wand malten und nur ab und zu bei den Möbeln halfen. Lächelnd kam meine Mutter wieder ins Zimmer. „Wenn ihr Fertig seit, könnt ihr zum essen Kommen.", sagte sie kurz und drehte sich dann wieder um. „Wir können ja nachher weiter machen. Grob sind wir ja fertig.", sagte ich lächelnd zu Alice. Auch die Jungs hatten die Möbel schon komplett aufgebaut und abgesehen von einer der Kommoden stand alles schon an seinem Platz. Sie nickte und legte ihren Pinsel weg, was ich ihr gleich tat.

„Misses Kingsley. Sie hätten sich nicht so viel Mühe machen müssen.", meinte Rodrick als er das ganze Essen sah. Doch meine Mutter wank einfach nur ab und kümmerte sich weiter um meine Schwester und ihr Essen. Steven tat sich schon etwas auf und setzte sich auch hin während Alice und ich den Jungs etwas auf die Teller taten, damit sie sich auch schon hinsetzen konnten. „Jetzt hör bitte auf zu leugnen, dass da was zwischen dir und Rodrick ist. Das sieht doch jeder.", meinte Alice leise zu mir und ich verdrehte die Augen. „Wir sind bloß Freunde. Nicht mehr, nicht weniger.", sagte ich ebenso leise, wie genervt und setzte mich auch hin und begann stumm zu essen. Hatten sich jetzt alle zusammen getan um mir so auf die Nerven zu gehen?

Liebes Tagebuch,
Ich weiß, dass sie recht haben. Da ist irgendwas. Er versteht mich, ohne dass ich etwas sagen muss und so ist es auch andersherum. Es ist gruselig und es macht mir angst. Genauso große Angst, dass ich in Drei Wochen wieder zurück fliege und Ethan so nicht mehr aus dem Weg gehen kann.

|1198 Wörter|

Dear Diary Where stories live. Discover now