4th

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MITTWOCH

Genervt schlug ich meinen Wecker aus, welcher schon seit 10 Minuten Klingelt. Auch Alice war mittlerweile davon wach geworden und guckte bedröppelt in mein Zimmer. „Ich hol mir nen Kaffee. Willst du auch einen?", fragte ich und sie Nickte. „Gehst du so lange schon mal Duschen?", fragte ich und wieder nickte sie. Also schlich ich mich nach unten und machte für uns beide einen Kaffee. Als ich wieder nach oben in mein Zimmer ging, ging gerade das Wasser in der Dusche aus. Mensch ist die Schnell. Ich stellte unsere Tassen auf meinen Schreibtisch und machte mein Fenster wie jeden morgen sperrangelweit auf und trank dort wie immer meinen Kaffee.

Etwas später kam Alice komplett fertig aus dem Bad. Nur geschminkt war sie noch nicht. Dankend sah sie mich an, als sie sich den Kaffee griff und sich zu mir an das Fenster stellte. „Jetzt weiß ich, warum du Morgens immer so gut drauf bist, wenn du das hier jeden Morgen machst.", meinte sie und ich nickte. „Meine Mom und Hannah stehen erst auf, wenn ich los muss, und Steven sogar noch eine halbe Stunde später. Morgens hab ich einfach so viel Ruhe, wie sonst nie am Tag.", meinte ich Gedankenverloren und guckte dem Sonnenaufgang zu. Fragend guckte sie zu mir. „Nach der Schule kümmere ich mich immer um Hannah, weil Mom und Steven arbeiten sind. Und Abends mache ich meine Hausaufgaben.", sagte ich schulterzuckend und trank weiter meinen Kaffee.

Als ich aus dem Bad kam, saß Alice an meinem Schreibtisch und schminkte sich, was ich ihr gleich darauf gleich tat. Sobald wir beide fertig waren, schnappten wir uns unsere Taschen und Schuhe und schlichen uns nach unten. Zusammen zogen wir unsere Jacken und Schuhe an, ich griff nach meinem Schlüssel und wir gingen zusammen nach draußen, wo Rodrick schon an meinem Auto stand. Fragend guckte er uns an. „Was machst du denn hier?", fragte er verwundert doch Alice hob nur ihre Hand. „Ich hab gute Laune, mach mir das nicht kaputt.", meinte sie und stieg hinten ein. Fragend guckte er mich an, doch ich ignorierte es und setzte mich dann ebenfalls in mein Auto.

~

„Wenn nicht gleich was passiert, schlafe ich noch ein.", flüsterte ich leise zu Alice und sie nickte bekräftigend. Und endlich wurden wir durch die Klingel in die Pause entlassen. Augenblicklich schmissen wir unsere Sachen in unsere Taschen und rannten schon aus dem Raum. Schnellen Schrittes gingen wir zur Cafeteria und holten uns beide einen Salat, ehe wir uns an einen der Tische fallen ließen.

Wenn man hier nicht schnell genug ist, kann man sein Essen auf dem Boden essen und darauf konnten wir beide sehr gut verzichten. Gerade wollten wir anfangen zu essen, als Chris sich neben Alice fallen lies. Allerdings war er nicht in der Begleitung von Rodrick. „Hey Chris, wo ist Rodrick?", fragte ich und er lies seinen Kopf fallen. „Hey Chris wie geht es dir? Ja mir geht es gut, ich bin gerade eben nur fast eingeschlafen. Er macht gerade mit Heather schluss.", führte er ein Selbstgespräch ehe er meine Frage beantwortete. „Er zieht das echt durch?", fragte ich verwundert und drehte mich zu Heathers Tisch um, wo sie empört Rodrick anguckte. „Ja er zieht das durch.", antwortete ich mir selber und drehte mich wieder zu meinem Salat.

Gerade wollten wir weiter Essen, als Heather aufschrie und Rodrick anmachte, was er sich denn einbilden würde. Wir drei Schüttelten nur den Kopf und aßen einfach Stumm unser essen, während der rest der Schule das ganze Spektakel freudig beobachtete. Nur nach ein paar Minuten setzte er sich stumm neben uns. „Na wie wars?", fragte ich Ironisch und versuchte mein schadenfrohes Grinsen zu verkneifen. „Ach sei doch still.", meinte er und aß beleidigt sein Essen weiter. Nun konnte ich mich garnicht mehr halten und lachte laut los.

„Du bist echt fies.", meinte Rodrick noch beleidigter was mich noch mehr lachen lies. „Das weiß ich.", brachte ich unter lachen raus. Ich weiß nicht warum, aber ich bekam mich garnicht mehr ein. Mittlerweile starrten sie uns nicht mehr wegen Rodrick an, sondern wegen mir, weil ich wie eine behinderte Robbe wackelte, während ich lachte. Auch meine Freunde sahen mich mittlerweile komisch an. „Gewöhnt euch daran.", lachte ich weiter und versuchte mich irgendwie zu beruhigen. Doch Chris war nicht gerade Hilfreich. Er schnappte sich eines meiner Salatblätter und legte sich es einfach auf den Kopf. Jetzt lachten auch die anderen drei mit mir. „Hilfe. Hilfe. Ich hab Bauchschmerzen.", meinte ich und beruhigt mich so langsam, während ich mir meinen Bauch hielt.

Dear Diary Where stories live. Discover now