Only The Brave // Larry

Gewitter

Hii,

ihr habt es geschafft! (Ich hatte leider noch keine Zeit auf Kommentare zu antworten, aber ich habe nachgesehen und es wurde alles richtig beantwortet🥰🤭

Und zur Auflösung: mein Lieblingslied ist Don't let it break your heart, was kontinisttherealshit erraten hat🥳💙💚

So und jetzt kommen wir endlich zu eurem extra, doppelt so langem, Larry Kapitel🌚💙💚

Hihi

All the Love ~ L xx

《♡》

Es gewittert.

Da ich absolut nicht schlafen kann, sitze ich mit meiner Nachttischlampe im Bett und halte mein geöffnetes Notizbuch gegen meine Oberschenkel. Ich versuche eigentlich weiter zu schreiben, aber so richtig will es mir nicht gelingen. 

Es ist weit nach Mitternacht, als es plötzlich vorsichtig an meiner Tür klopft.

Verwundert sehe ich von meinem Notizbuch auf, als die Tür sich vorsichtig öffnet und sich braune Locken durch den Spalt zwängen. Harrys Augen werden größer als er bemerkt, dass ich ihn hellwach ansehe. Langsam mache ich mein Buch zu und warte darauf, dass Harry mich daran teilhaben lässt, was er um diese Uhrzeit von mir will. 

"Ehm ich kann nicht schlafen und das Gewitter-" Es donnert einmal laut, was durch mein offenes Fenster noch mehr verstärkt wird. Ich liebe Regen, ebenso wie Gewitter. Harry zuckt allerdings zusammen und sieht wie ein angeschossenes Reh aus.

Da ich nicht dumm bin und Harry vermutlich das selbe Problem wie Lottie hat, verstehe ich, was mit ihm los ist. 

"Hast du Angst vor dem Gewitter?" Harry sieht mich unsicher an, er beißt sich auf seine Lippe, bevor er schließlich nickt. Ich seufze. Lottie fürchtet sich auch immer davor. Früher als Kinder haben wir uns dann zusammen immer unter meiner Bettdecke versteckt und ich habe ihr irgendetwas vorgelesen. Ich weiß, dass es schwer sein kann seiner Angst allein ausgeliefert zu sein, weshalb ich meine Bettdecke zur Seite schlage und mein Notizbuch jetzt völlig weglege. Ich sehe Harry abwartend an und klopfe leicht auf die freie Stelle neben mir. 

Zuerst sieht er mich etwas überrascht an, bevor er sich einen Ruck gibt und jetzt auch den Rest seines Körpers in mein Zimmer schiebt. Die Tür schließt er sachte hinter sich und läuft mit schnellen Schritten zu mir. 

Mir fällt erst jetzt auf, dass ich nichts außer meiner Unterhose trage, während Harry einen Hoodie und eine Jogginghose an hat. Wenigstens geht mir die Bettdecke bis über den Bauchnabel. Harry lässt sich langsam neben mich aufs Bett gleiten und lehnt sich, wie ich auch, an dem Kopfende meines Bettes an. Die Bettdecke wirft er sich nicht über, was ich gar nicht mal so schlecht finde. Zu zweit unter meiner Bettdecke, wäre mir dann doch zu nah.

Der Himmel draußen erhellt sich und kurz darauf ist wieder ein Donnern zu hören, vermischt mit einem undefinierbaren Geräusch, das von Harry kommt. Er starrt das offene Fenster an.

"Soll ich es zu machen?" ,frage ich einfühlsam. Harrys Augen lösen sich von dem Fenster und fokussieren jetzt meine. "Bitte" ,krächzt er, weshalb ich aufstehe und wortlos zum Fenster laufe. Ich versuche mein spärliche Bekleidung zu ignorieren, während ich das Fenster zu mache. Das Aufleuchten des Himmels kann man aber trotzdem noch sehen, weshalb ich kurzer Hand meinen Stuhl auf den Schreibtisch vor dem Fenster stelle. Leider habe ich keinen Rolladen oder Vorhang mehr, weshalb ich jetzt ein wenig kreativer werden muss. Ich drehe mich um, weil ich zurück zum Bett laufen will, als mir Harrys Blick auffällt, der mittlerweile nicht mehr ganz so ängstlich aussieht. Vermutlich, weil er gerade schamlos seinen Blick an mir hoch und runter fahren lässt.