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Wir vergeuden den nächsten Tag gar nicht erst groß mit einem Kater, denn wir müssen zu der Sterbehilfe um zu klären, wie genau Taehyung denn 'gehen' möchte.

"Wir haben ein Gift, welches wir so dosieren können, dass sie Minutengenau mit ihrem Partner sterben werden. Wir müssen nur nochmal eine Blutprobe nehmen und es analysieren, um die richtige Menge ermitteln zu können", erklärt er und Taehyung nickt. "So möchte ich das machen, das klingt gut", erwidert er  und ich schalte mich mit ein. "Können Sie bitte noch einen letzten Gentest machen?" frage ich mit einer letzten Hoffnung. "Wir haben uns geküsst und vielleicht kann man jetzt etwas sehen", bitte ich und der Arzt nickt mitleidig. "Gut, dann nehme ich von euch beiden Blut ab", sitmmt er  zu und ich nicke erleichtert. Taehyung muss einen Vertrag unterschreiben, welcher erlaubt, die  Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen.

Ich werde immer unruhiger, doch Taehyung versucht stets mich zu beruhigen. Dabei ist er es, der sein Leben freiwillig beenden wird. Ich würde heulen vor Angst, aber ich habe auch so Angst. Ich habe Angst vor den Schmerzen. Ich habe Angst davor, Taehyung ein letztes mal in die Augen zu sehen. Das letzte mal seine warme Hand in meiner spüren zu können..

-

Nach dem Termin liegen wir in seinem Bett, unsere Beine sind ineinander verknotet und er fährt durch meine Haarsträhnen.

"Hast du wirklich noch Hoffnung?" fragt er leise und ich nicke. "Wie kannst du dir unsere Beziehung sonst vorstellen?", frage ich und er nickt. "Ja da hast du wohl recht. Abwarten...", erwidert er und beugt sich über mich, um unsere Lippen miteinander zu verbinden.

Schnell verfallen wir in verliebte und lange Küsse, in Streicheleinheiten und schließlich in Sex. In verzweifelten, Leidenschaftlichen Sex.

3 Tage noch.

Dann ist alles vorbei.

Time ¶ TaeKook Where stories live. Discover now