(smut) chapter 30 - versuchung

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Wenig später verließen Rewi und ich gemeinsam den Club und machten uns auf den Weg nach Hause. Es war ein schönes Gefühl, Rewis Wohnung mein "zu Hause" zu nennen und zu wissen, dass ich mit meinem Freund zusammenwohnte.

Grinsend liefen wir beide durch die Dunkelheit. Für die Uhrzeit war immer noch recht viel auf den Straßen los, aber wir waren schließlich in Köln. Diese Stadt schlief nie.

Anfangs taumelte Rewi noch etwas beim Gehen, sodass ich meinen Arm um seine Schultern legte und ihn stützte. Allerdings schien er nach einiger Zeit - genauso wie ich selbst auch - an der frischen Luft auszunüchtern. Wir wurden beide wieder mehr zu unseren wirklichen und nicht alkoholisierten Ichs.

"Hey, was geht, meine Freunde? Der Ro-Ro-Ro-Rotpilz und ich waren gerade feiern, allerdings haben uns alle unsere Freunde verlassen, deswegen gehen wir jetzt schon nach Hause", hörte ich Rewis vertraute Stimme plötzlich neben mir. Als ich aufblickte sah ich, dass er seine kleine Kamera vor sich und auch halb vor mich hielt. Dieser Spast vloggte auch alles.

"Als ob du jetzt 'n Vlog machst?", fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Als ob", wiederholte er und betonte die beiden Wörter besonders. Ich verdrehte nur die Augen.

"Das war nicht sehr nett", meinte Rewi und verzog seine Lippen zu einem Schmollen, "wenn ihr das auch nicht nett fandet, schreibt Felix mal, dass er blöd ist."

"Hashtag Felix ist blöd, oder was?", lachte ich.

"Neeeein", widersprach mir Rewi mit einer kindischen Stimme, die man eindeutig nur durch Alkohol bekommen konnte, "Hashtag Felix verdreht seine Augen zu oft und ist deswegen blöd."

"Das ist aber ein echt langer Hashtag."

"Genauso lang wie mein Penis!", rief Rewi und grinste dümmlich in die Kamera. Ich face-palmte mein Gesicht und blieb stehen. Rewi lief zuerst weiter, bis er bemerkte, dass ich nicht mehr neben ihm war.

"Alles klar?", fragte er und aus seiner Stimme vernahm ich Besorgnis.

"Bei mir ja", meinte ich leise, sodass er es nicht hören konnte. Dann holte ich zu ihm auf und hakte mich einfach bei ihm unter. Er machte die Kamera aus und zusammen kamen wir nach einigen Minuten des Laufens endlich vor unserem Wohnungsblock an.

Im Hausflur war es ungewöhnlich ruhig, was wahrscheinlich daran lag, dass Dner nicht zu Hause war und Rewi, der normalerweise für den meisten Lärm sorgte, gerade neben mir herlief. Womöglich war ich gegen seine Lautstärke inzwischen schon abgehärtet.

Trotzdem verhielten wir uns leise und betraten unsere Wohnung. Ich ließ mich erst einmal erschöpft auf das große Sofa fallen und hatte auch nicht vor, bald wieder aufzustehen. Womöglich würde ich es nicht einmal mehr ins Bett schaffen.

"So müde?", fragte Rewi, der grinsend im Türrahmen stand. Ich nickte und warf einen flüchtigen Blick auf mein Handy. 04:12 Uhr. Dass diese Youtuber auch nie zu normalen Zeiten schlafen gehen konnten. Ich ließ mein Handy achtlos neben mir liegen und schloss langsam meine Augen.

"Schade", vernahm ich Rewis Stimme.

"Was?", fragte ich und machte mir nicht die Mühe, meine Augen zu öffnen.

"Ich bin noch nicht müde." Ich konnte das Lachen in Rewis Stimme hören. Außerdem klang es, als ob er etwas andeuten wollte.

"Schön für dich?"

Plötzlich spürte ich eine angenehme Wärme an meiner rechten Wange. Leicht beugte ich mich in Richtung der Berührung und genoss das angenehme Kribbeln auf meiner Haut. Schließlich öffnete ich doch meine Augen.

erdbeersüß. | rewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt