Kapitel 3

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Anthonys Sicht (alles kursiv, da er ja auf Englisch denkt):
Die junge Frau starrte mich fragend an und sagte langsam und unsicher: "Ah, ja... Ich bin Linda Becker. Freut mich, dich kennenzulernen, Anthony", und streckte mir ihre Hand entgegen, die ich daraufhin schüttelte.
Das war ja mal was Neues. Sie kannte mich tatsächlich nicht. Selbst am Flughafen, als ich gerade erst in Deutschland angekommen war, haben mich etwa 20 Jugendliche nach einem Autogramm gefragt. Gut, sie waren auch jünger als sie, das war ja eher unsere Zielgruppe, Linda war vielleicht 22 oder 23. Aber dass sie noch nie von mir gehört hat, war schon sehr ungewöhnlich, aber auch eine nette Abwechslung. Deshalb beschloss ich, ihr vorerst nicht zu sagen, dass ich eine "Berühmtheit" war. Nun hoffte ich allerdings, dass ich mit dem Spruch von vorhin keinen schlechten Eindruck bei ihr gemacht hatte, denn sie war mir sympathisch, und hübsch war sie auch. Sie hatte lange, dunkelbraun gelockte Haare, grüne Augen und eine schöne Figur. Außerdem konnte sie fast akzentfrei Englisch sprechen, dafür, dass sie wahrscheinlich Deutsche war.
Ich wollte auf Nummer sicher gehen, damit sie jetzt nicht dachte, dass ich ein Arschloch bin und sagte deshalb: "Tut mir leid für den Spruch vorhin. Das war Spaß und natürlich nicht so gemeint, so selbstverliebt bin ich nicht, glaub' mir."

Lindas Sicht:

Immerhin entschuldigte er sich. Das eine Mal wollte ich ihm das verzeihen, schließlich kannte ich ihn nicht und wollte anhand eines blöden Spruches nicht sofort über ihn urteilen. Er war mir ja eigentlich sehr sympathisch.
"Kein Problem", antwortete ich. "Gehen wir zur Haltestelle? "Klar", sagte er und lächelte. Gott, war dieses Lächeln schön...

Als mein Leben sich veränderte (Smosh FF)Where stories live. Discover now