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Ruth
Die Berge zu erreichen war Hart. Der Sand wurde von jedem kleinen Windstoß aufgewirbelt und peitschte wie kleine Messer in unsere Gesichter. Zwar gab es hier am Rand der Berge Schatten aber der Wind machte das wieder Wett. Und er kühlte uns leider auch nicht ab. Ich würde am liebsten umdrehen, meine Haut war mit Kratzern bedeckt die der Sand der immerwieder daraufschlug nicht gerade besserte. Ich war Froh über allen Stoff der meine Haut bedeckte und somit schützte. Branda musste es noch so viel schlimmer haben! Ich sah zu ihr rüber und konnte die kleinen Tränen in ihren Augen sehen, sie kämpfte hart! Ich verkroch mich noch weiter in meinen Pulli. Wieso musste der Wind nur so stark sein!? Ich war verzweifelt, so würden wir es nie über die Berge schaffen was hieß das es keine Heilung geben würde und wir hier verhungern würden und uns später wahrscheinlich sogar selbst essen würden. Es musste schrecklich sein ein Crank zu sein! Es bereitete mir unheimliche Angst. Ich wollte nicht so enden! Der Wind den ich inzwischen getrost als Sturm bezeichnen würde wurde heftiger. Die Luft bestand aus so viel Sand! Es wurde immer schwerer zu Atmen und ich hustete wodurch ich nur noch mehr Sand schluckte. Jorge kam zu mir und sah mich beunruhigt an. Sah ich den so schwach aus? Ich sah an mir herunter und bemerkte die zitternden Bein, zerschürften Knie die aus der mittlerweile kaputten Hose herauslugten und den an den Armen zerrissenen Pulli der jetzt viel zu viel meiner Arme zeigte. Oh nein! Meine Arme waren für alle sichtbar und ich bekam besorgte Blicke geschenkt. Komischerweise war der Sturm für die anderen nicht so schlimm wie ich Anfangs gedacht hatte. Branda weinte inzwischen aus Freude weil Thomas irgendetwas lustiges erzählt hatte und die anderen sahen auch recht froh aus. Warum setzte nur mir der Sturm zu!? Das ergibt doch gar keinen Sinn!

Jorge
Ruth tat mir leid! Sie war dem kleinen Sandgestöber komplett ausgesetzt. Und sie merkte nicht mal das die anderen alle hinter einem Sandfarbenden Sein standen und Spaß hatten den Sand zu beobachten. Ich musste Minho und Newt unbedingt klar machen darauf aufzupassen das sie genug aß. Meine kleine hatte Nämlich schon länger nichts mehr gegessen wie mir vor kurzem Aufgefallen war und sie hatte neue Narben an ihren zierlichen Armen. Ich hatte leider nicht genug Zeit ihr irgendwelche Aufgaben zu geben während wir durch die Wüste liefen weil es einfach nicht genug Aufgaben gab, die so anstrengend waren das sie sie ablenkten. Ich zog Ruth auch hinter den Felsen und sie fiel erschöpft in den Sand. Newt eilte zu ihr und kümmerte sich um sie. Wenigstens hatte sie jemanden der sich um sie sorgt und es ernst meint! Bei Branda war ich mir nicht so sicher ob sie etwas dauerhaftes jemals hinbekommen würde. Aber das war okay den Ruth und sie hatten sowieso einen Platz in meinem Herzen! Sie waren wie Töchter und ich könnte mir nicht vorstelle von ihnen getrennt zu sein!,,Jorge wollen wir einfach jetzt schon hier eine rast machen?",fragte Minho.,,Was bleibt uns auch anders übrig, hermano?",meinte ich nur und machte es mir auf dem Sand ein wenig bequem. Es war trotzdem nicht gemütlich dich ich schlief schnell ein. Es war zwar ein unruhiger und leichter Schlaf doch es war besser als nichts. Als ich wieder aufwachte war ich verärgert über mich selbst. Es war schon dunkel und ich hatte es verschlafen. Das Sandgestöber hatte auch aufgehört und wir konnten weiter. Ich scheuchte alle hoch und bekam als Dank müde Gesichter.,,Weiter geht's! Irgendwann wollen wir die Berge ja auch überqueren!",rief ich und bekam gestöhne als Antwort. Doch alle rappelten sich hoch und dann ging es weiter. Bald würden wir die Berge überqueren können.

Ruth
Er ging schon wieder weiter. Meine Kraftreserven waren echt aufgebraucht! Ich hatte ein neues T-shirt an das zu meinem Glück ziemlich lange Ärmel hatte und neue Socken die nicht so durchlöchert waren.,,Wie lange wird es noch dauern bis wir die Berge überquert haben?",fragte Bratpfanne Jorge. Jorge sah nachdenklich nach Vorne und meinte dann:,,Ich denke nicht mehr so lange ein-zwei Tage und dann müssten wir es geschafft haben, hermano!" Ein-zwei Tagen noch!? Das könnte ewig dauern. Was hatte er nur vor? Neben mir lief Newt, der mich freudig anlächelte. Etwas schüchtern lächelte ich zurück.,,Und gut geschlafen?",fragt er und setzt ein zuckersüßes Lächeln auf. Ich nicke nur und meine dann:,,Ich habe zwar gut geschlafen aber ich fühlte mich trotzdem so als wäre ich Jahre gelaufen!",,Und ich erst!",sein Blick wird etwas traurig und er meint:,,Es erinnert mich ans Labyrinth nach einem langen Tag." Irgendwie will ich ihn nicht traurig sehen weiß aber auch nicht wie ich ihn trösten soll und meine nur leise:,,Tut mir Leid." Er sieht mich verwundert an und sagt dann:,,Du kannst doch gar nichts dafür Ruth!"
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Ich wollte mal aus einer anderen Perspektive schreiben aber das kann ich irgendwie nicht sooo gut...
Schule hat wieder begonnen und wir schreiben im Moment einfach Alle Arbeiten auf einem Haufen weshalb ich zwar noch schreiben werde, mein Fokus aber zumindest für diese Woche auf den arbeiten liegen wird. Hoffe das Kapitel hat gefallen!
Bye

The Maze Runner Where stories live. Discover now