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Ruth
Ich wurde trotzig. Mir doch egal ob er mir glaubte oder nicht! Mir war seine Meinung eh komplett egal! Eigentlich war mir seine Meinung ganz und gar nicht egal aber das würde ich ihn sicher nicht wissen lassen!,,Glaub es oder nicht",meinte ich gleichgültig und kühl. Dann wand ich mich aus seinen Armen, was mich unglaublich viel Willenskraft kostete. Mich verließ das gute Gefühl und es ließ den Schmerz und die Traurigkeit zurück. Warum hatte ich das getan?! Es waren nicht mal 4 Minuten vergangen und ich bereute mein Verhalten jetzt schon! Newt hatte mich in Ruhe gelassen. Am Anfang hatte er sich noch ein paar mal entschuldigt doch dann hatte er es aufgegeben und mich Wütend und Enttäuscht zurückgelassen. Mein Selbsthass begann wieder Aufzublühen. Ich war nicht mal wütend auf Newt, den er hatte mir nur wie andere auch schon gezeigt das ich nichts Wert war und man es mit mir nicht aushalten konnte. Klar, ich war schuld! Niemand konnte mich aushalten! Ich zog mich zurück und ging in einen kleinen Raum. Dort ließ ich mich in einer Ecke nieder und begann leise vor mich hinzuweinen. Ich wollte nicht mehr, vielleicht hatte ich jemanden gefunden der mich mag und dann Stoße ich ihn so weg! Wie können Branda und Jorge mich nur aushalten?! Vielleicht war es gut das ich mich nicht an mein ganzes Leben erinnern konnte, wahrscheinlich hatte mich auch dort keiner ausstehen können! Eigentlich war ich nur ein kleines dummes, Ahnungsloses, unsicheres, unerträgliches, verrücktes Mädchen. Aber ich würde eh nicht mehr lange Leben, schließlich würde ich schon bald zum kompletten Crank werden. Ich würde es den anderen sicher nur leichter machen, wenn ich sie jetzt schon von meiner Last befreite. Dann müssten sie kein krankes Mädchen mit sich tragen. Branda könnte es mit allen Treiben und ich würde ihr nicht mehr einreden das, dass nicht okay war, Jorge würde sich nur noch um Branda kümmern müssen, die Jungs würden schneller voran kommen... Eigentlich währe alles positiver wenn ich nicht mehr da wäre! Ich nahm eine kleine spitze Glasscherbe vom kaputten Fenster über mir und zog mein Shirt an den Armen hoch. Die vielen Schnitte die schon zu tiefen Narben wurden begannen langsam zu heilen. Ich ritzte tief in meinen Arm und sah dem Blut beim fließen zu. Ich hatte mich zwar nur waagerecht geschnitten aber es fühlte sich jetzt erträglicher an. Den ich spürte körperlichen Schmerz. Klar tat meine Schulter immernoch weh, aber das war ein anderer Schmerz auf den ich mich gut konzentrierten konnte. Ich ritzte noch ein paar mal über meinen Arm. Ich konnte alles jetzt besser ertragen und fragte mich warum genau ich damit aufgehört hatte. Ach ja ich hatte keine Zeit gehabt! Aber jetzt hatte ich die Haufenweise, ich würde nicht mit den anderen gehen! Dieser Entschluss entwickelte sich plötzlich in mir und ich war komplett überzeugt davon. Ich wollte nicht mehr weiter und zum Crank mutieren, ich würde mein kleines, zartes Leben in diesem Raum beenden! Ich würde in nicht mehr verlassen, mich nicht mehr verabschieden, ich würde einfach gehen. Ich bereitete mich für die erlösende und endlose Dunkelheit des Todes vor, machte mir selbst Mut und sagte mir immerwieder das es den anderen ohne mich besser ging. Ich wollte das alles nicht mehr, ich wollte nichtmehr ohne Erinnerung leben, anderen Schaden oder andere Traurig machen! Ich nahm die Scherbe in meine Hand und ließ sie langsam zu meinem Arm gleiten. Als ich gerade mir Tränenüberströmten Gesicht anfing die Scherbe in meinen Arm zu drücken wurde die Tür aufgerissen.,,Stopp!",rief jemand. Ein kurzes Stocken Meinerseits und der jenige der die Tür aufgestoßen hatte war bei mir. Er nahm mir die Scherbe ab und warf sie weg. Dann wurde ich in seine Arme gedrückt. Ich fing an bitterlich zu weinen.,,Gib mir die Scherbe wieder!",sagte ich wütend das ich noch nicht tot war. Doch derjenige den ich mittlerweile als Newt identifiziert hatte schüttelte den Kopf und drückte mich nur noch fester an sich.,,Wenn du gehst, dann gehe ich auch! Ich will nicht ohne dich leben!",flüsterte er. Ich schluckte und wollte ihm dann erklären warum ich gehen musste, doch das stellte sich als schwer heraus.,,Newt hör mir zu! Ich muss gehen... Ich will nicht mehr... nicht mehr so leben! Ich mache alles nur noch schlimmer! Zum Glück habe ich keine Erinnerungen... Erinnerungen an meine Kindheit, da ging es mir sicher nicht besser! Ich will niemanden mehr zur Last fallen... ich will das alle glücklich sind, aber das... das geht nur wenn ich nicht... nicht mehr da bin! Ich muss gehen!",,Aber Süße wenn du gehst dann kann ich nicht glücklich sein! Ich weiß nicht warum aber ich habe das Gefühl dich schon mein ganzes Leben zu kennen und ich kann dich einfach nicht verlieren! Außerdem machst du es für niemanden schwerer, du machst es eher besser, Guck!",Er zog die Ärmel seines Shirts hoch und seine Arme waren geziert mit Narben, so wie meine.,,Weißt du Süße, ich habe schon mal probiert mein Leben zu beenden. Das war als wir noch im Labyrinth waren, ich war damals ein Runner, und habe das Labyrinth jeden Tag erkundet. Irgendwann hatte die Traurigkeit und der Selbsthass dann gesiegt und ich beschloss das ich nicht mehr leben wollte",auch ihm liefen inzwischen Tränen über die Wangen,,Ich kletterte eine der  Wände hoch und sprang. Allerdings na, ja war ich nicht hoch genug geklettert... Ich schlug auf dem Boden auf und war am Leben, mein Bein war gebrochen aber sonst hatte mein Körper den Sturz gut überstanden. Ich lag da und wollte mich einfach von den Grivern fressen lassen, doch Minho fand mich. Er hat mich bis zur Lichtung mitgezogen und mir gesagt das ich sowas nie wieder machen solle. Ich habe es auch nicht mehr versucht, aber wenn du nicht mehr möchtest muss ich dich so Aufhalten und Aufheitern wie Minho es damals für mich getan hat. Den inzwischen sehe ich irgendeinen Grund ihm Leben, und ich möchte das du das auch tust!",den Schluss flüsterte er nur noch. Dann hingen wir beide unseren eigenen Gedanken nach und langsam versiegten die Tränen. Ich fühlte mich besser. Es hatte gut getan darüber zu reden, aber ich war ein wenig geschockt von Newts Geschichte. Doch er hatte einen Grund gefunden, das hieß das auch ich es konnte! Er gab mir Kraft weiterzumachen! In diesem Moment war ich echt Froh, bis die Tür aufgerissen wurde...
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Bisschen deep aber was solls? So zu schreiben fällt mir irgendwie voll einfach... Und ich habe einen Weg gefunden Trotz des Arms zu schreiben! ~Tada~

The Maze Runner Where stories live. Discover now