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Ich liege, seitdem ich aufgewacht bin, nur in meinem Bett und starre die Decke an. Ich denke über letzte Nacht nach. Was ist eigentlich passiert? Ich habe Fünf geküsst und es hat sich nicht falsch angefühlt. Im Gegenteil es war ein gutes Gefühl. Aber hätte das passieren sollen? Immer wenn ich an den Moment denke, an dem seine Lippen auf meine trafen, kribbelt es in meinem ganzen Körper. Dieses Gefühl hatte ich zuvor noch nie gespürt. Warte mal. Heißt das? Nein ich rede es mir wahrscheinlich nur selbst ein. Schnell versuche ich den Gedanken aus meinem Kopf zu kriegen.

Nach einer halben Stunde stehe ich nun auch endlich aus meinem Bett auf und ziehe meinen Pyjama aus und meine normalen Klamotten an. Das nervt, dass ich wieder die alten Uniformen tragen muss. Ich sehe wieder aus wie ein dreizehnjähriges Kind.

Nachdem ich mich im Badezimmer fertig gemacht hatte, fühle ich mich wieder frisch. Ich mache mich auf den Weg nach unten in die Küche um mir etwas zum Frühstück zu machen. Als ich gerade den Raum betrete, sehe ich Klaus, Diego und Fünf am Tisch sitzen. Vor Fünf steht eine große Tasse schwarzer Kaffee und Diego isst sein Müsli. Als ich Fünf entdecke, wird mir unwohl im Magen. Ich dachte nicht, dass es mir so unangenehm sein würde ihn nach gestern zu sehen. Stumm gehe ich an ihnen vorbei und direkt zu der Kaffeemaschine.

" Dir auch einen guten Morgen Elizabeth. ", motzt mich Diego von der Seite an. Ich ignoriere ihn und konzentriere mich nur auf das Geräusch der Maschine.

" Eine Antwort bekomme ich also auch keine. ", stellt er fest.

" Komm lass sie. Du weißt ja, dass sie kein Morgenmensch ist, Diego. ", erwiedert Klaus. Ohne dass ich irgendjemanden beachte, nehme ich meine Tasse Kaffee und nehme am Tisch platz. Ich starre auf die Tischplatte und ignoriere alles was um mich herum passiert. Doch eines bemerke ich. Fünf starrt mich an. Mein Blick schweift ab und trifft auf seinen. Ich sehe ihn an doch ich nehme nur einen Schluck vom heißen Kaffee.

" Seit wann schweigt ihr? ", witzelt Klaus.

" Halt den Mund Klaus. ", sagt Fünf leise. Er sieht zu Klaus, der nur mit seinem Essen spielt und Fünf nimmt einen erneuten Schluck vom Kaffee. Ich fasse an den Griff der Tasse und setze sie an meinen Mund. Der warme Kaffee fließt in meinen Magen hinunter und in mir macht sich ein warmes Gefühl breit. Ich schaue in die Tasse und mache noch einen großen Schluck, damit sich der Inhalt komplett geleert hat. Ich stehe auf und stelle die Tasse in die Spüle. Ich drehe mich wieder um und wische mir den Kaffee von den Lippen und verschwinde aus der Küche.

Ich erreiche gerade mein Zimmer, als mir einfällt, dass ich noch den anderen Bescheid sagen muss. Wie ein Zeichen des Schicksals klopft es an meiner Tür und die unverwegselbare Stimme von Allison dringt durch die Tür hindurch.

" Kann ich rein kommen? ", fragt sie schüchtern. " Ja klar. ", antworte ich.

Die Tür öffnet sich und Allison steht schon im Türrahmen.

" Es ist nichts wichtiges aber ich wollte dich fragen, ob du mich vielleicht in die Mall begleiten willst. "

" Allison, das passt sich gerade sehr gut ich wollte dir sowieso etwas erzählen. " Allison kommt herein und steht nun mitten im Raum. Ich erkläre ihr alles und sie hört bei jedem kleinsten Detail gut zu. Nachdem ich ihr alles von gestern erzählt hatte, sieht sie mich nur mit großen Augen an. Ich habe ihr natürlich nur von meinem Onkel erzählt und nicht die Sache mit Fünf. Das wäre mir gerade zu viel, wenn Allison davon wissen würde. Fürs erste möchte ich es für mich behalten. Ich weiß es ist nicht gerade die beste Entscheidung es in sich hinein zu fressen aber mir bleibt keine andere Wahl.

" Okay, warte mal. Du willst mir jetzt hier sagen, dass wir von einem Mafiaboss irgendetwas stehlen müssen und du gibst es dem Typen. "

" Ja. Ich weiß, dass ist zu viel verlangt aber- " Allison bricht mir mein Wort ab und antwortet kopfschüttelnd: " Elizabeth, das ist auf keinen Fall zu viel verlangt. Natürlich werde ich dir dabei helfen. Die anderen werden dir auch helfen. Da bin ich mir sicher. "

Ich lächle Allison an sie nickt mit dem Kopf. Ich habe ihr alles erzählt bis auf die Sache, dass er sie alle umbringen will, wenn wir es nicht schaffen.

Schon machen wir uns beide stumm auf den Weg nach unten. Fast alle sind schon im Wohnzimmer versammelt. Ich setze mich auf die Couch und starre in die Gesichter der anderen.

" Hast du uns etwas zu sagen? Oder wieso starrst du uns so an? ", sagt Diego zornig.

Endlich habe ich allen davon erzählt und ihre Augen weiten sich. Bis auf Fünf's. Er wirkt sehr desinteressiert und sitzt nur mit verschränkten Armen auf der Couchlehne mir gegenüber. Er sieht mich mit einem wütenden Blick an. Habe ich etwas falsch gemacht? Wieso sieht er mich so an. Ich dachte er wollte das gestern. Doch anscheinend habe ich mich geirrt.

" Ich denke ich spreche hier für alle, wenn ich sage, dass wir alle dabei sind und dir helfen. ", unterbricht Luther die Stille.

Ich grinse sie alle an und ich bin erleichtert, dass ich es nicht alleine erledigen muss.

" Also, was ist der Plan? ", fragt mich Luther.

It all changes fastOn viuen les histories. Descobreix ara