Ich liebe dich

59 4 0
                                    

Kaum sind seine Zähne in ihrer zarte Haut eingedrungen, überflutet ihn der süße Geschmack ihres Blutes, der wie Frühling schmeckt und den lieblichen Aroma von Orchideen hat.
Ein paar Schlücke reichen, um ihn in Rausch zu bringen. Takuma ist ihr völlig verfallen und trinkt mehr, und dann blitzen einige Bilder auf.

Er sieht sie, die Augen waren zu, und in ihrem Arm steckte eine Kanüle für eine ... sieht er das richtig, eine Bluttransfusion? Und statt, dass es an einer Infusionsbeutel angebracht war der angebracht an ... das Bild verschwamm und es taucht neue auf. Aber sie waren ganz anders und handeln nur von ... ihn!

All ihre Gedanken, all ihre Erinnerungen und Wünsche, handeln nur von ihm.
Takuma rührt es sehr, dass sie sich so nach ihn sehnt und immerzu an ihn denkt.
Sein Herz schlägt heftig, seine Arme schlingen sich um ihre schmale Taille und er gönnt sich noch einen letzten Schluck ihres Blutes, ehe er sich von ihr löst und über die hinterlassene Wunde leckt, um diese zu schließen.

Naomi seufzt süß, verzückt von der Zärtlichkeit ihres Vampirs. Sie schauen einander in die Augen, beide mit gerötete Wangen und großen Verlangen in ihren Blicken, aber darin war auch Sorge.

Die Vampirin will wissen, was er gesehen hat und diese Antwort gibt er ihr. "Ich hatte dich auf einem Bett liegen sehen und es steckte eine Kanüle im Arm, wo darin Blut floss."
"Und weiter?", will sie ungeduldig wissen.
"Als ich genauer sehen wollte, was da noch vorkam, verschwanden die Bilder und es tauchten andere auf." Während er das sagt, errötet er erneut.
Nun wird sie neugierig. "Was? Was hast du gesehen?"

Nervös sieht Takuma erst runter, traut sich nicht ihr in die Augen zu schauen, doch ihre kleine Hand hebt ihn wieder an und zwingt ihn dazu, ihr in die Augen zu schauen.
"Nun sag schon, was hast du gesehen?"
Er zögert, dann spricht er die Wochen aus. "Deine Gedanken handelten nur von mir."



Oh weh, jetzt weiß er es. Er weiß, dass sie ununterbrochen an ihn denkt und sich sehr nach ihn sehnt. Wie soll sie Takuma denn sagen, was sie für ihn fühlt?

Naomi weiß, was sie für ihn fühlt, sie liebt ihn, aber niemand hat diese Worte ausgesprochen. Aus seinem Blut weiß sie, doch sie Naomi gesagt hat er nie.
"Naomi", fängt er an.
Sie schaut auf, er sieht sie zärtlich aber auch zugleich besorgt an. "Ist was? Habe ich was falsches gesagt?"
"Nein, nein", schüttelt sie den Kopf. "Nur ..., ich weiß auch nicht. Ich hatte ... hatte nur nicht damit gerechnet, dass du ...", sie unterbricht ihren Satz, spricht die Worte nicht aus.
"In deinen Kopf sehen kann, dass du mich liebst?"
Erschrocken schaut sie auf. "Was?", wisperte Naomi.
Takuma rückt näher und streicht ihr eine einzelne Strähne hinters Ohr. "Es ist schon lange überfällig und ich wollte es dir sage, wenn die Zeiten besser werden, aber ich kann nicht mehr warten."

Naomi's Herz rast, sie ahnt bereits, was er womöglich sagen würde, doch sie wollte dies nicht glauben.

"Naomi, ...ich ... ich liebe dich."

Hunderte Schmetterlinge tanzen in ihren Bauch, ihr Herz droht ihr aus der Brust zu springen und sie versucht die Worte in sich aufzunehmen, doch es scheint unmöglich. Aber sie waren wahr, er liebt sie.

Sanfte Fingern tanzen auf die seidige Wange und sie schaut ihm wieder in die Augen, da sie eben nach unten geschaut hat.
Seine wunderschönen grünen Augen strahlen Leben, Zärtlichkeit und Liebe aus, sodass sie nicht anders kann.

"Ich liebe dich auch, Takuma."
Nun war es soweit, sie hat die Worte ausgesprochen und das berührt Takuma wie sie erkennt, der sich zu ihr runterbeugt und zärtlich küsst. Der anfangs süße unschuldige Kuss wurde mehr und schnell heißer, bis sie im Bett liegen und sie ihre schönste Nacht erlebten und erst dann einschliefen, als es Tag wurde.

Der, der es immer war!Onde as histórias ganham vida. Descobre agora