Der Ball

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In der großen Halle angekommen, staunt Naomi nicht schlecht. Die Day Class Schülern haben ganze Arbeit geleistet und es unglaublich hübsch eingerichtet. Einen großen Kronleuchter hing in der Mitte an der hohen Decke, der gesamte Raum war geschmückt mit Bänder, Schleifen, Tischen, Stühle und alles war in creme und weiß gehalten. Ausgelassene Musik erklang, jeder der Schülern, sowohl Day- als auch Night-Class, waren hier versammelt und unterhalten sich, tanzen oder gehen so ein bisschen rum.

Takuma strahlt in dem hellen Licht, seine Augen funkeln dabei, als seine Freundin zu ihn hochschaut.

Ihr Freund strahlt zu ihr runter und meint dann:"Wollen wir was trinken?"
Sie nickt und gehen zum Buffet, wo alles vorhanden war. Beide nahmen sich einen Punsch, nahmen Platz, wobei Takuma wieder ganz der Gentleman ist und ihr den Stuhl zurückzieht, damit sie Platz nehmen kann, und schauen zu, wie alle Schülern miteinander umgehen.
Die Schülern der Day Class und der Night Class reden ganz normal miteinander und führen Small Talk wie ganz normale, einige tanzen dagegen und mal wieder andere sind eher gelangweilt und wünschen sich nur, weg zugehen.

Da ist Ruka das passende Beispiel dafür, sie steht da nur rum, will mit niemanden tanzen als mit Kaname, obwohl so viele sie auffordern, insbesondere Naomis Bruder, der scheinbar hoffnungslos in sie verliebt ist.
Es stimmt sie traurig, dass seine Liebe unerwidert bleibt und Ruka nicht begreift, was für ein toller Mann Akatsuki ist.

"Alles okay?", wird sie gefragt und schaut rüber. Takuma hat ihren traurigen Blick gesehen und war besorgt.
"Ja, alles gut. Ich bin nur sehr besorgt", erzählt sie und schaut wieder zu ihren Bruder, der noch immer bei Ruka stand. Takuma folgt ihren Blick und versteht.
"Ja, verstehe schon. ich verstehe nur nicht, warum Ruka nicht erkennt, das Kaname für sie unerreichbar ist?"
Lange hat sie darüber nachgedacht. "Ich weiß es auch nicht."

"AAAHHH", erschall eine freudige Stimme von hinten und Rektor Cross überrascht sie mit dem spontanen Überraschungsangriff. "Es ist schön, dass ihr hier seid. Es freut mich so."
Lächelnd erwiderte Naomi:"Es freut mich genauso."
Vor Rührung steht er kurz davor zu heulen. "AAAHHH, wie habe ich doch dein Lächeln vermisst! Es ist so lange her!"

Während Takuma weiterhin ausgelassen mit dem Rektor redet, ging ihr der Satz nicht mehr aus dem Kopf, der ihr eben grad gesagt wurde.

'Wie habe ich doch dein Lächeln vermisst! Es ist so lange her!' 

Was wollte er damit sagen? Kennt er sie?

"Rektor?"
Er reagiert. "Ja, was gibt es?", möchte er freudig lächelnd wissen.
Sie fragt es direkt heraus. "Was genau meinten sie mit, ihr habt mein Lächeln solange vermisst? Kennen wir uns doch und ich erinnere mich nicht mehr an sie?"
Jetzt schaut er schockiert, begreift, was er da von sich gegeben hat. Stotternd versucht er die Situation zu retten, kriegt das nicht hin und verschwand fluchtartig.

Beide schauen verwundert, der Rektor war echt schnell verschwunden.
Sie gucken wieder einander an, Takumas Augen waren fragend. "Was war das denn für eine Frage?"
"Ich weiß es auch nicht, aber es war verdächtig gewesen, wie er das gesagt hat. So, als würde er mich seit längeren schon kennen!", gibt sie ihre Meinung preis.
Takuma nickt, dachte lange nach, ehe er sagt:"Naja, jedenfalls sollen wir hier nicht Trübsal blasen und uns amüsieren!"
Sie lächelt. "Ja, du hast recht, ich kann auch später darüber nachdenken."
Darüber freut Takuma sich, trinkt seinen Punsch ende, steht auf und verbeugt sich vor ihr.
"Darf ich dich um den Tanz bitten?", ganz der edle Herr.
Strahlend nimmt sie seine Hand an, steht auf und schreiten zur Tanzfläche.



Wirbelnd tanzen sie im Kreis, harmonieren einander, verschmelzen zu eins. Beiden sehen sich dabei ununterbrochen in die Augen, verfallen in die des anderen und es war, als würde alles um sie herum sich in Luft auflösen und nur noch sie beide würden existieren. Frisch verliebt strahlen sie, der ganze Raum, die ganze Tanzfläche war erleuchtet, als würde es nur für sie leuchten. Doch leider verklingt die Musik und sie verlassen den Saal, wollen an die frische Nachtluft gehen, wo es dunkel, gemütlich und funkelnd von Sternen umgeben ist.

Naomi tritt auf das Geländer, stützt sich ab und sieht sich alles an. Es war eine wunderschöne Nacht heute, Naomi genoss die kühle Luft, atmet sie tief ein und aus. Später spürt sie die Arme von Takuma um sich und wird an seine warme Brust gezogen. Er gibt ihr einen sanften Kuss aufs Haar, lehnt dann seine Wange über ihre Schläfe und beide waren so glücklich, wie sie es nicht mehr waren. Er, weil er seine Traumfrau gefunden hat. Sie, weil sie wieder den Grund zum lächeln gefunden hat.

Der, der es immer war!Where stories live. Discover now