Intro & KAPITEL EINS: Kapitel eins

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C. S. HADEH's
Der Känguru-Epos

Ansicht auf ein vorlautes Beuteltier, welches meine Schnapspralinen weg futtert... Was an sich kein Problem wäre, da ich das Zeuch eh voll widerlich finde und es nur hab, damit ich mehr wie'n Promi wirke, aber es geht um das Prinzip!!!

Fußnote: Dabei ist er doch eigentlich Kleinkünstler, wird überhaupt jemand diesen Mist lesen?
Anmerkung des Kängurus

Fußnote zur Fußnote: Ich verbitte mir, solche Nebensätze bereits in meinem Zweittitel zu schreiben!!!
Anmerkung des Autors

Fußnote zur Fußnote zur Fußnote: Wann bringst du denn wieder Schnapspralinen mit, Marc-Uwe?!
Anmerkung des Kängurus













„Wer gerne Schnapspralinen isst, hört auch überdreht ‚Nirvana'... Oder war es ‚Cannibal Corpse'? Äh, warte... Wie war das nochmal? Ach, ich geb's jetzt echt auf!"

~OSCAR WILDE


Was bisher geschah...

































So viel, dass ich keine Lust habe, es aufzuschreiben.













Kurzfassung: Das Känguru ist Kommunist, futtert gern in Übermaßen Schnapspralinen, hört Nirvana und hasst unseren Nachbarn, den Pinguin. Das Känguru hat auch noch einen Boxclub gegründet, dessen drei Regeln sind: Erstens, man spricht nicht über den Boxclub!

Fußnote: Schon allein dafür hat mich das Känguru gerade geschlagen.
Anmerkung des Autors




















KAPITEL EINS: Kapitel eins

„Ding Dong. Es klingelt. Ich gehe zur Tür, öffne und stehe einem Känguru gegenüber. Ich blinzle, gucke hinter mich, schaue die Treppe runter, dann die Treppe rauf. Gucke geradeaus. Das Känguru ist immer noch da."
Das Känguru haut mit seinen drei Fingern auf den CD Spieler und kriegt es irgendwie hin, das Hörbuch zu meinem ersten Känguru-Chroniken Buch zu pausieren, ohne einen Schaden anzurichten. „Also echt! Das ist doch viel zu langweilig! Es geht immer nur um dich! Den ganzen Anfang lang! Das ist voll langweilig, warum spulen wir nicht direkt zu meinen Part vor?" sagt das Känguru. „Aber... Aber du wärst doch jetzt direkt dran gekommen und -"
„Pah! Als ob ich mir dein langweiliges Buch durchgelesen hätte, hast du irgendeinen Defekt? Bist du immer so dumm?" Ich rolle genervt mit den Augen. „Doch hast du," sage ich. „Du hast sogar Fußnoten da gelassen."
„Habe ich gar nicht!" protestiert das Känguru und wirft sich noch eine Schnapspraline in den Mund.

Fußnote: Das ist so nicht geschehen, Marc-Uwe war peinlich berührt und hat sich dann eine Schnapspraline rein geschmissen!
Anmerkung des Kängurus

Fußnote zur Fußnote: Stimmt doch gar nicht, ich mag das Zeug noch nicht mal mehr!
Anmerkung des Autors

„Können wir jetzt weiter hören?" frage ich leicht genervt das Känguru. „Nein, können wir nicht! Du musst sofort dein Buch umschreiben!" ruft das Känguru so laut, dass es höchstwahrscheinlich die Nachbarin von unten weckt.

„Das Buch ist ein Bestseller und bereits Weltberühmt, was meinst du, womit ich mein Geld verdiene und die Miete für uns zahlen kann, da du ja nix zahlen möchtest!" „Das ist mir egal," sagt das Känguru aufgebracht. „Schließlich verdienst du das Geld doch eh lediglich mit meinen Taten! Ohne mich könntest du das alles gar nicht erst bezahlen! Und dann beleidigst du mich in deinem Buch andauernd und stellst mich bloß! Das ist echt beleidigend!" ruft das Känguru empört, immer lauter werdend.
Es schnaubt empört Luft aus seiner Nasen aus, blinzelt, schaut hinter sich, schaut auf die Uhr und guckt mich dann wieder böse an. Ich tippe ungeduldig... nein, eher nervös mit meinen Fingerspitzen die Melodie von "Smells Like Teen Spirit" auf der Armlehne des Sessels, in dem ich sitze, um das Känguru wieder abzuregen. „Weißt du?" fragt das Känguru. Naja, es fragt nicht richtig, es ist eher eine Ansage. Das Känguru sagt es an. „Dein Buch ist sowieso voll blöd und diskriminierend, es hat ja noch nicht einmal mehr eine Kapitelübersicht oder so etwas wie ‚Kapitel eins', du tippst einfach nur den Titel des Kapitels ein. Wie soll sich da einer bei der chronologischen Reihenfolge der Kapitel zurechtfinden? Ist der feine Herr Kleinkünstler sich etwa zu fein, um sich auf das Niveau seinesgleichen zu begeben? Und wir haben auch noch zwei weitere Hörbücher vor uns, drei, wenn man diese Apolokryphen mit dazu zählt. Aber bei denen geht dann jegliches chronologische Gefüge einen trinken!" meckert das Känguru. Ich schmunzle nur. Darauf fragt das Känguru verärgert: „Was? Was ist denn?!" Ich räuspere mich, stehe von meinem Sessel auf, dehne meinen Rücken, bis es knackt und setze mich wieder. „Nun, weißt du, was du grade zugegeben hast?" frage ich das Känguru überlegen. „Was denn?!" Mein Schmunzeln verwandelt sich immer mehr in ein überlegenes Doktor-Evil-Grinsen und der kleine Finger meiner linken Hand bahnt sich schon den Weg zu meinem linken Mundwinkel hoch. „Dass du doch mein ach so blödes Buch gelesen hast und sogar dessen Fortsetzungen." antworte ich dem Känguru. „Stimmt doch gar nicht!" sagt das Känguru beleidigt und wirft sich noch eine Schnapspraline in sein Maul.

DER KÄNGURU-EPOS Where stories live. Discover now