2. Kapitel

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Sobald ich dann in der Stadt ankam, machte ich mich sofort auf den Weg zu Primark. Als ich den Laden schon von weitem sah, zog ich mein Handy aus der Hosentasche und wähle die Nummer von Sue. Sie ging schnell dran: "Hallo?"

"Hey Sue! Bin gleich da. Kommt ihr raus?", fragte ich sie und lächelte, da ich gleich meine Freunde nach ein paar Tagen wieder sah.
"Ja, warte. Ich schicke Tyler und Zac zu dir runter. Die bekommen hier noch die Krise." "Okay", erwiederte ich mit einem breiten Grinsem im Gesicht und konnte mir nur zu gut vorstellen, wie die beiden gelangweilt die Taschen der Mädchen rumtrugen.
"Gut, dann bis gleich.", verabschiedete sie sich und beendete damit das Gespräch. Ich kam am Primark an, aus welchem wenig später auch schon Zac und Tyler aus der Tür gestürmt kamen.

"Hey!", rief ich beiden zu. Ihre Köpfe schoßen in meine Richtung. Sie kamen zügig zu mir rüber geschlendert und umarmten mich zur Bergrüßung. Die Zeit, bis die anderen dazu trafen, vertrieben wir uns mit ein bisschen plaudern.

"Scheiße, ist das da drin voll!", meckerte Zac rum was mich augenblicklich zum Lachen brachte. Was konnte ich auch anderes von ihm erwarten?
"Ist wirklich so! Man bekommt ja fast schon Platzangst.", witzelte Tyler und schloss sich somit Zacs Aussage an.

Auch die weitern zehn Minuten waren sehr amüsant und schließlich stachen mir Zoey und Sue ins Auge, die, wie Zach und Tyler vorhin, lächelnd das große Gebäude vor uns verließen.
"Hey!", rief ich ein weiteres mal umd ihre Aufkerksamkeit unter den vielen Menschen hier zu bekommen. Beide fielen mir in die Arme, sobald sie uns erreicht hattem.

"Lass uns in ein Café gehen, ich habe grad echt durst.", sIchug Zoey vor, womit alle einverstanden waren, weshalb wir uns nun in ein Nahegelegenes auf machten.

Zoey und Zac bestellten unsere Getränke und brachten sie zu unserem Tisch. Wir quatschten über dies und das, bis ich einen Anruf bekam. Ohne drauf zusehen wer es war, nahm ich den Anruf an.

"Hallo?", sprach ich und wartete auf eine Antwort, die ich, wie nicht anders erwartert, auch schnell bekam. "Hey. Du bist doch gerade in der Stadt, oder?", begrüßte mich meine Mutter. Ich bejahte ihre Frage. "Kannst du bitte Toast, Marmelade und ein paar Äpfel mit bringen?", fragte sie. Trotzdem wusste ich, dass obgleich ich 'ja' oder 'nein' antworten würde, ich es so oder so hätte machen müssen.

"Ugh, Mum!" Ich atmete einmal durch und gab dann schließlich nach. "Super, danke! Bis später dann.", verabschiedete sie sich. "Ja bis später.", grummelte ich und legte ebenfalls auf.

"Na, wer war's?", fragte Tyler neugierig. "Meine Mum, ich soll noch was einkaufen... Wollen wir dann wieder los?", lauftete meine Antwort. "Ja! Ich brauche unbedingt noch diese Hose von New Yorker.", schwärmte Sue. "Na dann; los.", lachte Zoey und somit machten uns zuerstmal auf den Weg zu New Yorker.

Wir waren noch etwa eine Stunde shoppen, bis ich mich von allen verabschiedete und mich auf den Weg zum Einkaufsladen machte.

Ich schnappte mir drei der schönen knackigen, grünen Äpfel und nahm mir noch zwei Bananen mit. Auch den Rest hatte ich schnell zusammen und machte mich auf den Weg zur Kasse. Ich ließ meinen Blick durch die Gegend nach etwas leckerem schweifen, als ich den Typen aus dem Bus sah. Ich war so perplex, dass ich voll in jemanden rein krachte, ohne ihn vorher auch nur gesehen zu haben. Beide folgen wir unsanft zu Boden, welches die Folge brachte ndass er nach dem Sturz über mir lag. "Verdammter mist tat das weh!", murrte ich zu mir selbst und rieb mir die schmerzende Stelle am Hinterkopf. "Das kannst du laut sagen.", kommentierte der Fremde und wir brachen in schallendes Gelächter aus. Ein paar Kunden schauten uns komisch an, aber das war uns ziemlich egal. Er half mir hoch: "Geht's?" "Ja passt schon." Er lächelte mich an und ich betrachtete ihn genauer. Lederjacke, braune Haare, und ich würde sagen, ein bisschen älter als ich. Aber trotzdem jünger wie der Type aus dem Bus. Wie ich auf den kam? Weil die beiden sich wirklich ähnlich sahen!

"Ich heiße Leon, du?", wurde ich von dem Jungen vor mir aus den Gedanken gerissen. "Am", antwortete ich und erwiederte sein Lächeln.

Aufeinmal taucht der Typ aus dem Bus hinter Leon auf. Kurios.

"Hey, Leon! Gleich'n Mädel geangelt?", fragte er und lachte. "Ach, sei Still!", gab der jüngere von beiden genervt zurück. "Mein Name ist Kyle und deiner?", fragte jetzt der aus dem Bus, wieder an mich gerichtet. "Am.", lautete meine Antwort ein weiteres mal.

Kurz zog Kyle die Brauen zusammen, als müsste er angestrengt über etwas nachdenken, bevor sich seine Augen vor Ungläubigkeit weiteten. "Warte! Warst du nicht vorhin im Bus, dort wo ich raus geschmissen wurde?", erkannte er jetzt. Als ich daran dachte, musste ich grinsen. "Ja, da war ich dabei. Das du einfach so locker warst, zu geil!"
"Ja man, wie der einfach mal ausgerastet ist.", begann auch er breit zu lächeln. "Zu schade, ich wäre zu gerne dabei gewesen!", mischte sich jetzt Leon auch ein.

Doch wo ich mir die beiden so anguckte.. Kyle sieht zwar unverschämt gut aus, ist aber nichts im Gegensatz zu Leon!

"Wollen wir vielleicht Nummer tauschen?", fragte Leon und lächelte mich wieder an. Ich zögerte erst, willigte aber schließlich doch ein. Erst bekam ich Leons und er meine und dann das Gleiche mit Kyle.

Wir stellten uns an die Kasse und quatschen noch ein bisschen, bis wir dran kamen. Die Jungs waren vor mir.

Als sie an der Reihe waren, bestellten sie sich beide eine Packung Zigaretten. Hätte man sich ja schon fast denken können, musste ich lächelnd feststellen und dachte an die Aktion von Kyle im Bus zurück.

Während ich an der Reihe war, warteten beiden, irgendwie niedlich. Sobald auch ich fertig war gingen wir hinaus.

"Willst du nicht bei uns mitfahren? Kyle meinte, du wärst im gleichen Ort eingestiegen, wo auch wir wohnen.", fragte Leon, wir liefen zu dritt die Fußgängerzone entlang.

"Uhm - klar, gerne!", antwortete ich mit einem Lächeln im Gesicht. Gott, was machte ich denn hier eigentlich? Ich kannte die beiden doch garnicht!

Wir machten uns auf den Weg zu ihrem Auto. Nebenbei holte Kyle seine Packung Zigaretten raus. Er steckte sich eine in den Mund und gab eine Leon, der ein Feuerzeug aus der Hosentasche holte. "Willst du auch eine?", fragte Kyle mich und hielt mir die Packung entgegen. Doch ich lehnte höfflich ab. Darauf konnte ich verzichten. "Wie du meinst.", entgegnete Kyle und zuckte mit den Schultern.

Er nahm Leon das Feuerzeug ab und machte seine Zigarette an. Dann gab er es ihm wieder und Leon ließ es in seine Hosentasche gleiten. Wenig später kamen wir an ihrem Wagen an und Leon setzte sich ans Steuer.

Das hieß wohl, dass er ist schon achtzehn war. Leon deutet Kyle an, dass er sich nach hinten setzen sollte, was er auch ohne Wiederworte tat. Ich dagegen ließ mich auf den Beifahrersitz fallen, Leon lächelte mich mal wieder mit diesem charmanten Lächeln an, was mich automatisch ebenfalls lächeln ließ.

Mir fiel wieder ein, dass sie sich ziemlich ähnlich sahen und fragte sie deshalb, ob sie Brüder seien. Warum sollte man nicht auch mal direkt sein drüfen, wenn man die Antwort wissen will?

"Ja, das sind wir.", meinte Leon stolz und lachte.

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Überarbeitet.

Good girls love bad boysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt