28| Die Wahrheit kommt ans Licht

94 11 48
                                    

„WAS?"
Schrie meine Mutter auf, ihre Augen hatten sich geweitet und mein Vater konnte nichts machen.
Albion hingegen, blieb leise und bewegte sich nicht, was ihm wohl durch den Kopf ging?

Polizist:»Frau Musa, beruhigen sie sich erstmal.
Lena bring bitte zwei Gläser und eine Kanne mit Wasser«
Forderte der Kommissar seine Sekretärin auf.

Polizist:»Ich weiß zwar nicht was los war oder wieso, weshalb, warum das folgende passiert ist, aber Ihr Sohn hat Gestern ,den Vermutungen nach einem seiner Kunden, ein Messer in den Rücken gerammt.

Von dort an hörte niemand mehr zu, denn die Augen meines Vaters schlossen sich. Er war ohnmächtig geworden. Noch eine Person verletzt und das erneut wegen mir.
Hektisch standen alle auf und der Polizist gab seinen Kollegen Bescheid, dass sie einen Krankenwagen rufen sollen.

Ich versuchte ihn zu wecken indem ich ihn ein paar mal leicht gegen seine Wangen schlug, aber vergeblich, er wollte nicht aufstehen.
Unsicher zu gehen wurde sein Puls gemessen, bei dem Gottseidank alles in Ordnung war.

So langsam verlor ich meinen Verstand und klammerte mich an sein Hemd. Mein Kopf auf seiner Brust, meine Hände an seinem Kragen, meine Tränen, die von meinen Wangen aus auf sein Hemd liefen und es durchnässten.
Letztendlich auch meine brüchige, aber dennoch so laute Stimme.
Vergleichbar wie ein Psychopath, Gefühle unter Chaos, unwillkürliche Handlungen.

Granit:»Nein Bab,nein. Du darfst jetzt nicht gehen. Ich brauche dich doch jetzt am meisten.
Lieber Gott ,bitte nehme ihn uns jetzt nicht weg.
Wir brauchen ihn.
Ich kann ihn nicht voller Enttäuschung weg schicken.«

Ich spürte, die Hände von jeglichen Menschen an meiner Kleidung, die versuchten mich zurückzuziehen.
Anscheinend waren die Einsatzkräfte aus dem Krankenhaus auch schon da. Jeder versuchte mich wegzuziehen, nur ließ ich nicht zu. Ich zappelte mit dem ganzen Körper. Meine Atemwege schlossen sich und meine Sicht war vor all den Tränen verschwommen. Ein Adrenalinschub hatte sich in mir breit gemacht und lies mich Dinge machen, die ich nicht kontrollieren konnte. Alles passierte durch unwillkürliche Reflexe.

Ich merkte garnicht, dass ich die Krankenpfleger daran hinderte ihren Beruf auszuüben.
Als sich dann mein Atem regulierte und ich merkte was vor sich hin ging, tritt ich um einige Schritte zurück.

Das Team aus dem Krankenhaus, nahm dann letztendlich auch meinen Vater mit, meine Mutter hingegen musste am Revier bleiben, denn es gab noch einiges zu klären.
Deshalb gab sie den Zeaiters Bescheid, sodass immerhin irgendjemand mit meinem Vater sein könnte, nur müssten diese auch Jeta irgendwie unterkriegen, denn diese war wegen der Schulsache auch noch bei ihnen.

So langsam wurde mir heute schon zum 200.sten mal klar, was für ein Idiot ich eigentlich war. Ich schwor mir nie wieder unüberlegt zu handeln.
Denn die Folgen konnte ich nicht noch ein zweites mal erleben.

Polizist:»Frau Musa, darf ich weiter reden, oder brauchen sie noch einen kurzen Moment Zeit?«

Um ehrlich zu sein wusste ich nicht welches von beiden ich bevorzugen würde. Entweder es hinter mich zu bringen oder komplett im Nervenkitzel zu landen.

Frau Musa:»Sprechen sie ruhig weiter, immerhin habe ich jetzt keine gute Laune, die zerstört werden kann.«

Polizist:»Also, Gestern Nacht circa gegen 03:00 Uhr haben wir eine Anzeige gegen ihren Sohn erstattet bekommen. Er ist auf den Straßen Dresdens, auf einen seiner wohlmöglichen Kunden losgegangen.
Der Grund ist zwar unbekannt, aber er hat ihm ein Messer in den Rücken gerammt. Sie müssen entweder die Unschuld beweisen können, oder ihr Sohn wird für ungefähr zwei Jahre aufgrund von schwerer Körperverletzung und Drogenhandels inhaftiert.
Denn das ist keine Sache, die man unbestraft lassen kann. Es tut mir leid das zu sagen, es ist aber nunmal so. Ich werde jetzt einige Befragungen mit Granit durchführen und wenn er es abstreitet, dann werde ich ihnen bei der Suche eines guten Anwaltes helfen.«

Kriminell |abgeschlossen Where stories live. Discover now