Klaroline - Gefährliche Anziehung

Kapitel 1

Liebes Tagebuch ,

Wieso bin ich hier? Hier bei ihm. Was hat mich zu ihm getrieben? Was zieht mich an? Wieso kann ich mich nicht von hier weg bewegen?

Es ist falsch , doch es fühlt sich richtig an. Er ist kalt , doch er umsorgt mich mit seiner Wärme. Ich fühle mich fehl am Platz , jedoch geborgen. Nie fühlte ich mich so sicher. Nie fühlte ich mich so hingezogen. Er lässt mich schwach werden. Mich , Caroline Forbes. Wie schaffte er mein Herz rauszureißen und es für sich einzunehmen?
Wieso lässt er mich so zweifeln? Was macht Klaus nur mit mir? Er hat mich vollkommen in der Hand und kann mich mit nur einer Bewegung zerbrechen. Er hat mir das wichtigste genommen... und das war mein Herz.

Montag , 12.00 Uhr

Es war nun soweit. Ich packte meine Koffer , um nach New Orleans zu fahren. Klaus wartete schon im Wagen. Ich schnappte noch nach paar Erinnerungsstücke und trug meinen Blutroten Lippenstift auf. Apropo Blutrot , ich hatte seit Tagen nichts mehr zu mir genommen. Also ging ich noch schnell in den Kühlschrank und fischte mir ein Blutbeutel A positiv raus. Dies fühlte ich in eine Flasche und packte diese in meine Handtasche. Als ich mich dann herzlich von meiner Mum verabschiedete und eine SMS an Elena verschickte , kam mir schon Klaus grinsend entgegen und half mir mit den Koffern. Es waren 3...4 ok 5 inklusive Tasche.

"Ich nehme an , dass du dein ganzes Anwesen mit nach New Orleans nimmst?"

"Ach halt doch die Klappe."

Klaus schüttelte lachend sein Kopf und stopfte alles in den Kofferaum. Zum Glück kam er mit seinem Jeep , was ziemlich groß und modern aussah. Wir fuhren schon eine Weile , als Klaus anfing zu grinsen.

"Was ist?" Ich schaute ihn fragend an und machte eine seltsame Handbewegung.

"Ich kann es kaum erwarten , dir mein Königreich zu präsentieren , Liebes."

"Königreich? Überschätz dich nicht Klaus." Ich musste lachen.

"Du wirst sehen Caroline. Ich hab so einiges aufgebaut und mit dir an meiner Seite werden wir noch mehr erreichen können."

"Weiß Elijah , dass ich komme oder liegt er dank dir wieder verpackt im Keller deines Anwesens?"

Klaus lachte auf und schüttelte seinen Kopf. Er nahm meine Hand und fuhr weiter , ohne ein Wort zu sagen. Hatte ich ihn getroffen? Ich meine wir reden hier von Klaus . Der Klaus , der ohne zu zögern schon zig Leute umgebracht hat. Dies lässt mich fragen , wieso ich eigentlich hier bin. Doch wenn ich ihn ansehe , weiß ich es. Ich hab mich in das Böse verliebt.

Niklaus

Wir sind angekommen. Caroline ist in zwischen eingeschlafen. Sie ist Wunderschön. Ihr goldenes Haar , ihre Augen die sich nach Glück und Liebe sehnen und ihre temperamentvolle Persönlichkeit. Ich weiß , sie ist die Richtige. Meine Gattin , die ewig an meiner Seite bleibt. Das Wesen was mich schwach werden und mich der Realität ins Auge sehen lässt.

Ich strich ihr übers Haar und betrachtete sie eine Weile. Langsam und sanft weckte ich sie auf. Sie öffnete ihre Augen und drehte sich zu mir. Ihr Anblick ließ mich lächeln. Nachdem wir uns angeschaut haben , stiegen wir aus den Wagen und holten die Koffer aus dem Kofferraum. Wir liefen durch das Eingangstor und wurden schon sehnsüchtig erwartet.

Marcellus begrüßte mich mit einer loyalen Umarmung und stellte sich dann Caroline vor. Daraufhin kam Hayley rein , was mich zu Caroline schauen ließ.

"Dich kenn ich doch!"

Hayley ging auf Caroline zu und sie sahen beide nicht gerade erfreut aus.

Mir war nicht klar , welch Beziehung sie zueinander hatten.

"Wie ich sehe gibt es bald Nachwuchs. Darf ich raten? Reinrassig."

Mir entging kein Lachen , jedoch musste ich Carolines Sprache zügeln , um Ärger zwischen den Frauen zu vermeiden.

"Wenigstens bin ich fruchtbar und kann Leben erschaffen , anstatt zu nehmen ."

"Wer ist denn der Vater? Ich möchte ihm mein Beileid aussprechen."

Hayleys Blick traf auf mich , jedoch erwiderte ich es mit einem düsteren. Schließlich weiß Caroline nichts von dem Fetus, geschweige denn dass es von mir ist.

"Klaus?"

Caroline riss mich aus meinen Gedanken und schaute mich fragend an.

"Er ist ein ganz beliebiger Wolfsjunge aus dem Bajou , nehme ich an?"

Ich schaute zu Hayley und zwang sie durch meinen Blick , mir zuzustimmen.

Was mir auch gelang , denn sie erwiderte es und verließ daraufhin das Anwesen.

Ich ließ sie von meinen Tageswächtern verfolgen , um für die Sicherheit von Ihr und des Kindes zu sorgen. Hier wimmelte es nur von Hexen , die darauf warten , die Geburt zu verhindern.

"Wieso ist sie hier?"

Wieder riss mich Caroline aus meinen Gedanken.

"Sie sucht nach Antworten , Liebes. Ihre Familie soll angeblich hier im Bajou gelebt haben."

"Und was macht sie hier. Ich meine hier bei dir?"

"Elijah hat sie hilflos auf der Straße gefunden und sie daraufhin her geholt."

Ich versuchte so gut wie möglich von den Fragen abzuweichen , was mir am Ende ganz gut geling. Denn Caroline fragte nicht weiter nach und ging nach oben , um das Anwesen gründlich zu betrachten.

Caroline

Er verschweigt mir doch etwas. Ich bin zwar blond , aber nicht gerade dumm. Wieso meint er mich anzulügen? Was könnte dieses Geheimnis denn bitte ausrichten? Egal was es ist , ich muss es rausfinden.

Ich befand mich inzwischen in einem Raum , was nach einem Schlafzimmer aussah. Aufgrund der vielen Bilder , kann es nur von Klaus sein. Ich begutachtete die Kunstwerke. Diese Vielfältigkeit der Farben und diese harmonische Kombination zwischen hell und dunkel. Hier wimmelt es nur von Leidenschaft.

Ein Bild gefiel mir besonders gut. Ein Nachthimmel mit einem Vollmond , umgeben von vielen kleinen Sternen. Darunter das Meer , was diese Schönheit auf dem Wasser spiegelt.

Ich strich sanft über das Bild und merkte , dass die Farbe noch nicht trocken war.

"Verdammt! Hast du mal wieder toll gemacht Caroline."

Ich kramte auf dem Schreibtisch , der vollkommen mit Büchern und Farbpaletten bedeckt war , nach einem Handtuch. Als ich dann etwas passendes fand und mir die Fingerspitzen wieder sauber machte , fiel mir etwas auf. Ein Buch.

Ich nahm es in die Hand und strich den Staub weg, um zu sehen um was für ein Buch es sich handelt. Darafhin stockte mir der Atem.