[75] Der Abschied

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(A/N): Again: Dieses Kapitel kann einen zum weinen bringen und mir tut es jetzt schon Leid, dass es so kurz ist! ^^'

Das war es also. Ich packte die letzten Sachen in mein Koffer. 2 Kartons durfte ich mitnehmen. Beide stehen noch in der Ecke. Sie werden morgen abgeholt. Wenn ich also schon lange nicht mehr hier bin.

Ich schaute nochmal durch mein Zimmer. Es sah deutlich leerer aus. Alle Bilder fehlten. Es fühlte sich so leer an, so fremd...

Wie viele Monate habe ich gebraucht, bis alle Kartons ausgepackt waren? 2? 3? Ich denke ich brauchte sogar bis September und jetzt? Bin ich schon wieder weg von hier.

Ich schaute niedergeschlagen auf den Boden. Ich bin mir jetzt doch unsicher, ob ich das kann. Und ob ich das wirklich auch will...

Es klingelte auf einmal. Wer ist denn an der Tür? Ist das etwa?

Ich hörte leise meinen Vater. „Sie ist oben. Danke nochmal, dass du es machst, ich denke sie will auch lieber die letzten Momente hier mit dir verbringen, als mit ihrem alten."

Ich schüttelte den Kopf. Das hab ich mir nur eingebildet. Ich ging wieder zum Schrank und nahm die Aoba Johsai Jacke in die Hand.

Tränen bildeten sich in meinen Augen und im nächsten Augenblick landeten sie auf der Jacke. Erst jetzt bemerkte ich komplett, dass das alles vorbei ist. Ich will das nicht. Ich will nicht ein neuen Teil meines Lebens beginnen.

Ich hörte wie die Tür auf ging. Ich drehte mich um und schaute verheult in das geschockte und gleichzeitig auch traurige Gesicht von Tooru.

„Hey, Süße. Warum w-weinst du?", fragte er mich überfordert.

Ohne wirklich nach zudenken, lies ich die Jacke fallen, stürmte auf Tooru zu und umarmte ihn am Schluss.

Tooru erwiderte es und streichte mir über den Rücken. „Hey, hey, alles ist ok! Du musst fertig packen, sonst verpasst du den Flug. Wir gehen zusammen zum Flughafen, okay? Meine Schwester fährt uns."

Ich schaute nach oben. Mein Vater hat also nicht einmal für sowas Zeit für mich? Naja was erwarte ich, er ist immernoch ein Arbeitstier. Wenn er nicht arbeiten, kann würde er womöglich am nichts tun eingehen.

„Danke, Tooru. Wirklich danke.", hauchte ich ihm zu und drückte mich wieder an seine Brust.

„Bitte bitte."

Ich löste mich von der Umarmung und gab ihm einen Kuss auf seine Lippen. Tooru ist und bleibt die Person die immer für mich da ist und sein wird. Ich liebe ihn so sehr dafür.

Ich ging wieder an den Schrank und suchte weiter nach paar Dingen.

Tooru hob derweil die Jacke auf und meinte: „Witzig, wie wir vor paar Monaten noch in diesem Club waren."

Ich hörte für einen kurzen Moment auf nach Kleidung zu suchen und nickte nur. Ja, wirklich witzig... wohl eher aber traurig.

„Nimmst du sie mit?"

Ich drehte mich um und schaute verwirrt Tooru an. „Warum denn?"

„Naja keine Ahnung als Erinnernung? Falls du Heimweh hast?", gab mir Tooru überfordert Vorschläge.

Ich schaute auf die Jacke. „Nur wenn du deine Jacke auch nach Tokio mitnimmst."

Tooru trat zu mir hervor und streckte seine Hand aus. „Ok, abgemacht!"

Er lächelte mich an, ich zögerte zuerst, schlug dann aber ein und lächelte leicht zurück.

Ich nahm die Jacke von ihm und legte sie in mein Karton. „Im Koffer brauche ich leider noch Platz für andere Dinge, auch wenn ich bald kein Platz mehr habe!"

Ein Jahr // Oikawa x ReaderWhere stories live. Discover now