Der Doktor

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Aniana Pov:

"Du hast vorhin Clint angerufen, oder?" wandte Steve sich an Sam, als er aufgebracht zurück ins Büro stürmte. Noch vor wenigen Minuten wollte er mit Tony reden, doch schien das nicht sonderlich gut gelaufen zu sein.

"Ja, er sagte er kümmert sich um seine restlichen Angelegenheiten und holt Wanda da raus, wieso?" stellte Angesprochener verwirrt die Gegenfrage.

"Ich dachte die würden nachdem sie Aniana geholt haben auch Wanda holen, weswegen ich wollte das Clint sie vorher da raus holt. Doch Tony hat Aniana hier her bringen lassen um sie zu überwachen, genauso wie er Wanda überwacht. Und bis diese den Vertrag unterschreiben, wird die Überwachung auch nicht aufhören. Ich weiß nicht wie weit Tony noch gehen wird, aber wir können Wanda nicht einfach dort lassen."

"Bitte?" riss ich fassungslos die Augen auf. Wie konnte Tony so etwas veranlassen?

"Also bin ich so oder so nicht frei. Entweder ich bin ne Verbrecherin oder aber ich stehe unter Arrest und werde rund um die Uhr überwacht. Das sind also meine Möglichkeiten." lachte ich verzweifelt aus. Mitfühlend blickten beide Männer mich an.

"Der Vertrag ist noch nicht einmal richtig durch und wir sind jetzt schon alle unsere Freiheit los." seufzte ich laut aus und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Steve beugte sich zu mir hinunter und küsste mich auf den Scheitel.

"Wenn wir abhauen müssen, dann tun wir das immerhin zusammen." versuchte er mich aufzuheitern, was tatsächlich ein wenig funktionierte. Immerhin hatte ich ihn an meiner Seite.

"Die fangen an." ließ Sam uns beide aufmerksam umdrehen. Das Verhör mit Bucky begann. Für dieses hatte die Regierung einen Gutachter beauftragt. Durch die Fensterwände des Büros konnten wir nichts hören, doch immerhin die Übertragung der Überwachungskamera auf dem Monitor im nächsten Raum sehen.

Fast zeitgleich kam auch Sharon zu uns in den Raum und reichte Sam einen Zettel.

"Der Beleg für ihre Ausrüstung." erklärte sie ihm, woraufhin er diesen kurz überflog.

"Vogelkostüm? Wie bitte?" las er empört vor und reichte mir den Zettel.

"Glühstäbe? Meinen die meine Lichtschwerter?" richtete ich mich ebenfalls aufgebracht fragend an die blonde Agentin.

"Ich hab's nicht geschrieben." wehrte sie ab.

"Woher habt ihr meine Lichtschwerter?"

"Die haben deine Sachen aus London in Beschlag genommen." erklärte sie schulterzuckend. Prüfend schaute Sharon sich um, bevor sie heimlich einen Knopf betätigte und die Übertragung des Verhörs nun auch in unserem Büro freischaltete. Somit konnten wir auch verstehen was dort gesprochen wurde. Auf dem Fernseher in der Ecke flimmerte nun das Verhör auf.

Überrascht schaute jeder von uns zu Sharon. Doch schnell blickten auch wir uns um ob jemand dies mitbekommen hatte, doch schien es nicht so, weswegen wir aufmerksam der Befragung zuhörten. Vielleicht hatte ich Sharon ja doch falsch eingeschätzt.

"Ich bin nicht hier um über Sie zu urteilen. Ich möchte Ihnen nur ein paar Fragen stellen. Wissen Sie wo Sie sind, James?" sprach der Mann der Barnes verhörte. Wie zu erwarten antwortete Angesprochener aber nicht.

"Ich kann Ihnen nicht helfen, wenn Sie nicht mit mir reden, James." forderte er den Gefangenen weiter auf.

"Mein Name ist Bucky." war alles was dieser dazu sagte. Ich bemerkte wie Steve dabei melancholisch wurde. Das Gespräch ging noch eine Zeit lang weiter, doch antwortete Barnes auf die restlichen Antworten nicht mehr, weswegen wir den Ton nach einer Zeit leiser stellten.

Chosen for each other (Steve Rogers FF / Band 2)Where stories live. Discover now