3. Mirror, mirror

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Ada kam spät in der Nacht wieder jedoch total betrunken, am nächsten Tag fing Ada an Jay die wahrheit zu sagen und sich von ihm zu trennen.
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Ich konnte nicht mehr, mir war heiß und kalt zugleich. Mit einem Schlag überfielen mich all die Emotionen, dieser Tag war die reinste Katastrophe. Mein ganzer Körper war von Schweiß übersehen, meine Klamotten klebten an ihm und mein Herz raste, als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen. In meinen Ohren piepte es, in meinem Kopf brummte alles und meine Knie hielten auch nicht mehr lange durch. Das alles war viel zu viel und meine Knie brachen letzendlich ein. Mein Kopf fühlte sich so an als würde er jeden Moment explodieren. Mit wackeligen Knien versuchte ich aufzustehen, jedoch scheiterte ich immer wieder.

Das kann nicht wahr sein, das alles ist ein Traum, ich Träume nur, das muss es sein! Sie würde wieder kommen, sie hat nur gelogen. Das alles war der Alkohol von gestern! Den hatte sie nur noch nicht ganz ausgeschlafen! Sie würde mich nicht ausnutzen und für jemand besseren verlassen. ,,Das würde sie nicht tun..". Ich versuchte ein weiteres mal aufzustehen und meine Kräfte zu sammeln um zum Waschbecken zu gehen, wo ich mich direkt festhielt um nicht wieder hinzufallen und atmete erst einmal tief durch. Ich versuchte mich wieder zu konzentrieren und zu fokussieren, da ich mich sonst wieder komplett verlieren würde, jedoch half dies nicht viel. Mein Blick war nur nach unten in das Waschbecken gesenkt und ich schaffte es nicht meinen Kopf zu heben. Er war zu schwer.

Ich versuchte meine Gedanken abzulenken, indem ich mir etwas kaltes Wasser in mein Gesicht spritzte, jedoch half auch dies nicht. So überkamen mich meine Gefühle erneut und ich fing einfach an zu schreien. Ich schrie um meine Emotionen frei zu lassen, in der Hofffnung alles so los zu werden, meine Gedanken los zu werden. Jedoch wurde ich schnell wieder etwas leiser, bis ich ganz verstummte und rutschte letzendlich mit meinen Händen vom Waschbeckenrand ab und ich fiel erneut hin, wobei ich mir nur leicht den Kopf stieß. Ich blieb erst einige Minuten so liegen und starrte an die Decke. Vielleicht ist es ja besser so? Vielleicht tat sie mir wirklich gar nicht so gut und Mutter hatte recht? Vielleicht sollte ich jetzt durchatmen können und mehr an meiner Zukunft arbeiten? So langsam beruhigte ich mich wieder und fühlte mich nach ein paar Minuten wieder etwas besser und entspannter, weshalb ich mich mit meiner wiedererlangten Kraft aufraffte.

Ich versuchte mich wieder vor das Waschbecken zu stellen und mich dort doch noch etwas festzuhalten. Ich spritze mir erneut etwas kaltes Wasser in mein Gesicht und sah auf in den Spiegel. Und dort sah ich etwas.
Eine Gestalt, ziemlich im Schatten versteckt, da hier im Bad kein Licht an war. Meine Augen weiteten sich drastig und in mir schlugen sofort alle Alarmglocken. Instinktiv drehte ich mich um und sah zu der Stelle, an dem die recht männliche Gestalt eben im Spiegel noch zu sehen war, jedoch war dort nichts, niemand außer mir war in diesem Bad. Fast schon erleichtert, dass ich es mir mit wahrscheinlichkeit nur eingebildet hatte, drehte ich mich wieder zum Spiegel. Jedoch als ich zurück in den Spiegel sah blickte mich die Person aus seinen, dunkeln Augen direkt an. Ein kalter Schauder lief mir über meinen Rücken.

Ich drehte mich um sicher zu gehen noch öfter hin und her, aber ich war mir sicher, ich bin im Bad alleine. Jetzt werde ich auch noch Paranoid! Dieser Tag ist ein ganzes durcheinander! Sein Blick durchfuhr meinen ganzen Körper und in mir breitete sich Panik aus. Automatisch stolperte ich ein paar Schritte zurück. Es ging aber nicht weg! Panik vor etwas oder jemandem, den ich nicht kannte. Ich wusste nicht, was mir Angst machte und das diese mich alles, was vor dem jetzt passiert ist, vergessen lies.

,,What the fuck! Ich muss Träumen! Vielleicht ist es auch weil ich mir den Kopf gestoßen habe." Es fing an sich aus dem Schatten zu bewegen und es war ein Junge. Ein Junge wie ich, er war genauso groß wie ich. ,,Kannst du mich etwa sehen, mich hören?" Er klang verwundert und mit langsamen Schritten ging ich richtung Tür. Noch ein letztes mal drehte ich mich um und wieder sah ich niemanden ausser mir selbst. Ich wollte doch nur meine Ruhe, das kann nicht sein, das bilde ich mir alles nur ein. Ich sah kurz noch einmal misstrauisch in den Spiegel, zu dem Jungen und schloss dann das Bad wieder auf, um dieses dann noch verwirrter und fertig zu verlassen und mich wieder in mein Bett zu schmeissen. Jetzt brauche ich auch nicht mehr in die Schule zu gehen oder Mum zu helfen, das würde ich jetzt eh nicht hinbekommen, so verwirrt wie ich bin. Ich schloss meine Augen jedoch selbst nach mehreren Position-wechselungen passierte nichts. Ich konnte nicht einschlafen. Dieser Tag war zu beschissen! Dann bleibe ich wohl wach noch etwas wach.. ,,Sollte ich mir sorgen machen um Ada? Eigentlich sollte ich mir keine weiteren Gedanken drumm machen.. Mum hatte die ganze Zeit recht. Ada hat nur mit mir gespielt und mich ausgenutzt, weil ich beliebt war. Und ich war so naiv ihr das alles zu glauben, ihr mein ganhes Leben lang zu vertrauen. Aber jetzt bin ich frei.. Wow das klingt schöner als erwartet".

Aber ich sollte es langsam angehen Ada war ja schließlich nicht nichts für mich. Mein Blick glitt zur Tür, von dort hörte ich schritte. ,,Jay du freier Mann!" Ich schnaufte kurz aus ehe ich mich wieder aufsetzte und die Tür sich öffnete. ,,Sam was machst du hier?". Sie stellte sich direkt vor mich hin. ,,Hallo Jay, dir auch einen schönen Tag, ja es freut mich auch dich zu sehen. Vira hat mir geschrieben was passiert ist und, dass ich mich jetzt um dich kümmern soll, weil sie keine Zeit dafür hat wegen ihrer Bäckerei" ihr grinsen war breiter, als das der Grinsekatze. ,,Na los sag schon, ich weiß doch was du jetzt sagen willst." fast schon genervt sah ich sie an. ,,Jetzt bist du endlich Ada los, wie kannst du da so niedergeschlagen sein, sie war und ist eine hinterhältige Schlange. Ich frage mich wie sie es geschaft hat dich so lange in Schacht zu halten mit ihren lügen."

,,Ja ich weiß das ist alles scheiße und ich hätte mich da früher von befreien sollen. Man Sam ich bin gerade so froh das du da bist, das glaubst du mir nicht." Sam schloss die Tür, wärend ich mich lustlos zurück fallen lies und wieder an die Decke starrte legte sie sich neben mich und sah ebenfalls an die Decke. ,,Was liegt dir auf dem Herz Jay?" Ein seufzen verließ meine Lippen und ich erzählte ihr alles, was mit Ada passiert ist. Sam drehte ihren Kopf zu mir und sah mich somit an ,,Ich bin mir nicht sicher ob ich das jetzt richtig verstehe aber du hängst ihr nicht hinterher? Du heulst mir nicht die Ohren voll, dass sie ja jetzt verschwunden ist?" Ein lachen entkam meinem Mund ,,Man Sam ich bin keine Heulsuse, ich weine nicht so viel" sie lachte ebenfalls ,,Manchmal kannst du aber ziemlich sensibel sein und ich dachte du hängst jetzt voll an ihr."

Ich drehte meinen Kopf zu ihr und sah sie an, ich zögerte ihr von dem, was eben im Bad passiert ist, zu erzählen. Was ist wenn sie mich für verrückt erklärt? Warte was denke ich da, es ist Sam meine beste und einzige richtige Freundin! ,,Das war noch nicht mal  alles, dieser Tag ist so komisch." Ich zögerte noch etwas.

Behind all mirrorsWhere stories live. Discover now