Bnha Goodbye to a world

Kapitel 10

POV Shoto:
Zwei Schulstunden waren vergangen und es klingelte zur Pause. Scheiße, wieso bin ich nicht direkt mitgekommen. Ich eilte aus der Klasse zur Krankenstation. Dort angekommen standen schon ein paar Lehrer und Klassenkameraden von mir.
„Entschuldigung, kann ich reinkommen?", klopfte ich an der Tür. Ein paar Sekunden später öffnete eine Junge Frau die Tür.
„Ja, du musst Shoto sein, nicht wahr? Hiru hat von dir erzählt, ach so ich bin ihre Tante.", stellte sie sich mir vor.
Ich nickte und lugte vorsichtig an ihr vorbei. Das weißhaarige Mädchen unterhielt sich lachend mit Recovery Girl.
Ihr geht es gut. Erleichtert seufzte ich und setzte mich auf einen Stuhl.
„Ah Shoto, du bist ja auch da.", bemerkte sie und grinste mich an. Ich lächelte leicht. Ich wusste wie stark die Kopfschmerzen waren und bin trotzdem nicht mitgekommen. Hiruko bemerkte, dass ich mich dafür schuldig machte und versuchte mich aufzuheitern:
„Hey, hör mal. Wenn jemand dran Schuld ist, dann ich. Ich wollte immerhin alleine gehen."
Eigentlich hat Hiru ja Recht. Momente später kam auch Herr Aizawa in den Raum und fragte gähnend: „Geht es dir wieder gut?"
Sie nickte und lächelte ihn fröhlich an. „Na dann ist ja gut. Komm bitte gleich wieder zum Unterricht. Bakugou hat uns schon erklärt was los war, euren kleinen Streit mit einbezogen.",dann war unser Klassenlehrer schon wieder weg.
Nach der Pause nahm Hiruko wieder normal am Unterricht teil und setzte nur beim Training aus. Bis jetzt wusste wirklich noch niemand außer Mina und ich von ihrem Quirk. Ich wusste zwar, dass sie ihn nicht so gerne ansprach, aber dass sie Fragen dazu geschickt auswich, war mir ebenfalls neu.

POV Hiruko:
Es war 1 Woche seit dem Unfall vergangen und die anderen wurden langsam immer aufdringlicher wenn es um meinen Quirk ging, aber aus irgendeinem Grund wollte ich es ihnen nicht sagen. Vielleicht wird mir das Ganze irgendwann nützlich sein.
Vorgestern hatte ich auf dem Heimweg mit Shoto geredet uuuuund er meinte, dass er gerne mit mir zusammen sein würde.
Awwww, UwU und alles andere was seine Knuffigheit ausdrückt. Natürlich sagte ich ja, eine andere richtige Antwort gab es immerhin nicht. Von da an trafen wir uns fast jeden Tag, wenn auch nur um zu zocken.
Gerade fuhr ich wieder mal den Berg mit dem Skateboard zur Schule herunter, als Shoto im Auto an mir vorbei bretterte.
Ich winkte und sah, dass er mich ebenfalls anlächelte. Immer wieder hatte er gefragt, ob ich nicht mit ihnen im Auto fahren wollte, aber ich lehnte jedes Mal ab. Mit dem Skateboard durch die frische Luft war es viel angenehmer.
Nach 10 Minuten kam ich am Schulgebäude an und sah, wie mein FREUND am Eingang auf mich wartete.
Ich hatte ihn gebeten, die Beziehung für die erste Woche für sich zu behalten, was ihn aber nicht davon abhielt übertrieben nett zu sein.
Mina hatte schon nachgefragt wieso Shoto nicht mehr so kühl war, aber ich konnte mich erstmal rausreden.
Nebeneinander liefen wir zum Klassenraum und ich erzählte ein bisschen von der Planung meines Geburtstages in 5 Tagen.
Er lag auf einem Montag, weshalb es mit Feiern schwer werden würde.
„Also wie wäre es, wenn ich einfach einen Filmeabend mit ein paar Freunden mache?", fragte ich den Halbheißen.
Er schaute etwas nachdenklich und erinnerte mich daran, dass ich die ganze Klasse (abgesehen von Mineta) nicht in mein Haus kriege. Da hat er Recht. Ich hab mich ja mit fast allen irgendwie angefreundet, ich kann schlecht jemanden nicht einladen.
„Wie wäre es mit Schwimmbad?", schlug er vor ,bevor ich schon auf meine Arme und Beine, die mit Narben verziert waren, aufmerksam machte. Er seufzte. „Irgendwann finden sie es doch sowieso raus.", kam etwas genervt von Shoto.
„Wieso musst du immer Recht haben?", meckerte ich gespielt wütend und kniff ihn in den Arm.
Da kamen wir auch schon an der Klasse an und betraten den Raum. Alle waren schon fertig und warteten nur noch auf uns.
All Might stand an der Tafel und schaute uns vorwurfsvoll an.
„Tut mir Leid für die Verspätung, ich habe Todoroki am Spind aufgehalten, damit er mir zeigt, wo die Bücherei ist, weil ich mir noch ein Buch ausleihen wollte. Ich habe die Zeit ganz vergessen.", erklärte ich und schenkte dem Pro Hero mein schönstes Lächeln.
„Wenn das so ist, setzt euch bitte.", sagte er freundlich. All Might erklärte den Ablauf des Trainings und schon ging es los.
Jetzt muss ich also wieder beim Sport mitmachen...das heißt ich muss in die Umkleide. Ein Schauer lief mir über den Rücken.
Egal, wie Shoto gesagt hat, irgendwann finden sie es doch sowieso heraus. Mein Training war schon immer brutal gewesen, aber mein Trainer hatte nie etwas von mir verlangt was ich nicht selbst wollte. Trotzdem hinterließ es zahlreiche Narben. Er hieß Kurimi und war ein Freund meiner Eltern.
Als sie gestorben sind, war er derjenige, der sich um mich gekümmert hat und mir einen Platz im Heim verschaffte.
Heute trainierte er wöchentlich mit mir, wegen den Kopfschmerzen fiel das letze Mal aber aus.
Wir machten uns auf den Weg zu den Umkleiden und ich tuschelte etwas mit Mina.
Dort angekommen fingen die Mädchen sofort an, sich umzuziehen. Statt mich ihnen anzuschließen rief ich durch den Raum: „Ähm , könnte ich kurz was sagen?" Es wurde still und ich von Blicken durchlöchert. „Also es ist soooo... das was ihr gleich seht, hängt mit meinem Quirk zusammen und ist nicht Folge irgendwelcher Kämpfe oder Depressionen."
Ich zog mein Oberteil aus und hunderte von Narben verteilt über den ganzen Körper wurden sichtbar. Ich trug einen normalen Sportbh und versuchte den Blicken der anderen auszuweichen. Ein paar Mädchen fingen an zu tuscheln und ich wurde immer unsicherer. Sollte ich nicht eigentlich Stolz oder so auf meine Narben sein? Wieso tuscheln die anderen dann so?
Plötzlich erhob Momo die Stimme: „Wir sind zu dem Beschluss gekommen, dass du echt cool aussiehst!"
Überrascht sah ich sie an und erblickte gleichzeitig Mina ,die mich angrinste und den Daumen hoch streckte.
Ich musste auch grinsen und fing einfach an zu lachen. „Oh man, und ich hatte voll Angst hiervor.", rutschte mir heraus und die anderen fingen ebenfalls an zu lachen.
Alle zogen sich weiter um und auch ich schlüpfte in meinen persönlichen Anzug, welchen sich jeder auf der Schule selbst designen konnte. Natürlich war das nicht alle. Man konnte ebenfalls Waffen oder andere Tools einbauen lassen. Mein Stoff regenerierte sich innerhalb weniger Minuten und schützte vor Bakteriellen Entzündungen. Ich hatte einen Gürtel in dem sich Verbandszeug und viele verschiedenen Waffen befanden. Meine mini Pistole mit besonderen Patronen nicht zu vergessen. Der hautenge Anzug war schwarz um nicht aufzufallen und nahm Blut auf, ohne zu verschmutzen. An meinen Fingern hatte ich ein paar Ringe, die ich für verschiedene Waffen benutzen konnte. In die Füße war ein Mechanismus eingebaut, der es mir erlaubte sehr hoch zu springen.
Das Ganze hatte kein richtiges Gewicht um mich im Nahkampf nicht zu behindern.
Ich trug noch eine kleine Maske, einfach nur als Dekoration.
So trat ich in den Hof und erblickte schon die Anzüge der anderen. Sie sahen echt unglaublich cool aus. Deku kam schon zu mir angerannt: „Wow, das sieht ja cool aus mit dem ganzen Waffen, obwohl du genau so gut ein Schurke sein könntest."
„Danke Deku, aber dein Kostüm sieht auch echt cool aus.", lächelte ich ihm entgegen. Sein Helden Outfit war dunkel grün und passte perfekt zu seinen Augen.
Shoto trug einen schlichten langweiligen Sportanzug und kam jetzt zu mir gelaufen.
„Wie langweilig deins aussieht, du hättest mehr Farbe reinbringen müssen.", meinte Shoto kühl, als er merkte, dass meine Freunde uns beobachteten.
„Aber du!", neckte ich ihn bis er an mir vorbei ging und mir ins Ohr flüsterte: „Du siehst echt gut aus."
Ich konnte spüren, wie sich ein leichter roter Schimmer über meinem Gesicht breit machte und schüttelte den Kopf etwas um diesen loszuwerden.