Der Beginn einer Reise

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An einem wunderschönen sonnigen Morgen wurde ich durch das fröhliche Vogelgezwitscher aufgeweckt. Was gibt es besseres als so einen Start in den Tag. Es ist auch noch Wochenende, also keine nervige Schule heute. Endlich.
Also zog ich mich um und machte mich im Bad frisch. Dabei betrachtete ich mich im Spiegel. Ich hatte meerblaue Augen und blonde Haare die mir bis kurz über die Schulter reichten. Zu meiner Körperstatur kann man nur eines sagen: normal, stink normal. Zufrieden mit dem Ergebnis ging ich nach unten.

Dort angekommen, um mir was zu Essen zu machen, verging meine gute Laune als ich den Gesichtsausdruck meiner Eltern sah. "Vivien, wir müssen mir dir reden" sagte meine Mutter zu mir mit ernstem und zugleich besorgtem Blick. "Was ist denn los? Habe ich etwas falsch gemacht?" fragte ich sichtlich überrascht. Sie deuteten an, mich neben ihnen auf das Sofa zu setzen.
"Jetzt sagt doch nun was los ist" bohrte ich nach, nachdem von ihnen nach einer Ewigkeit immer noch nichts kam.

Meine Mutter atmete kurz ein und aus und sagte dann endlich: "Schatz, dein Vater und ich haben dir etwas wichtiges zu sagen". Beide sahen mich durchdringlich an und mein Vater sprach weiter: "Als du noch ein kleines Kind warst kam eine Miko und wollte dich sehen. Nachdem sie dich erblickte erhellten sich ihre Gesichtszüge und sie begann mit einem Lächeln zu sagen, dass du die bist, die sie schon so lange zu suchen vermag. Wir verstanden natürlich überhaupt nichts bis sie weiter sprach. Eure Tochter hat die Aufgabe, das Juwel der vier Seelen zu beschützen, es ist ein Juwel mit viel Macht und somit ein begehrtes Ziel für viele, auch für die mit bösen Absichten. Sie ist in der Lage mit seiner Macht umzugehen und kann es somit beschützen. Sie wird eine Reise antreten müssen, die nicht leicht sein wird, aber ich bin mir sicher, das Sie es schaffen wird. Ihr werdet es merken, wenn die Zeit gekommen ist und dann müsst ihr Vivien alles erzählen. Wenn es soweit ist, werde ich sie in eine andere Welt führen. Sobald ihre Aufgabe dort beendet ist, schicke ich sie wieder zurück nach Hause." beendeten sie die Geschichte.

"Wir haben lange gebraucht, um das zu verarbeiten und gehofft, der Tag würde nie kommen aber heute ist der Tag, an dem du deine Reise antreten musst." fügten sie hinzu.

Ich saß einfach nur da und starrte in das Gesicht meiner Eltern und hoffte, das sie bald anfangen zu lachen und mir sagen würden, das dies alles einfach nur ein Witz sei, aber ihr Ausdruck verriet nur Trauer und Angst. "Sagt mir bitte dass das alles nur ein schlechter Scherz ist." sprach ich nach einiger Zeit meine Gedanken aus, doch beide schüttelte nur den Kopf.

Nachdem ich mich vom Sofa erhob, wurde mir auf einmal ganz anders und mein Körper begann lila zu leuchten. Ich schaute meine Eltern nur geschockt an und verstand mal wieder gar nichts. Ganz anders als meine Eltern, sie verstanden und sagten: "Tschüss mein Engel, pass gut auf dich auf, wir lieben dich." bis mein Körper sich nach und nach auflöste und ich in einen traumlosen Schlaf geriet.

Es War Einmal... Where stories live. Discover now