Überraschungskuss

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Sirius pov

Moony hat die Arme auf dem Tisch verschränkt und den Kopf darauf abgelegt. Er verzweifelt gerade wegen irgendwas, ich habe ihm aber nicht zugehört, was der Grund ist, warum ich nicht weiß, weswegen er verzweifelt. Und das ist nicht mal böse gemeint! Ich habe mich einfach nur mal wieder in seinen schönen Augen verloren. Ich liebe ihn so sehr und traue mich einfach nicht, es ihm zu sagen. Ich will mit ihm kuscheln, ihn küssen, seine Narben streicheln, jede Stelle seines Körpers erkunden. Ich will, dass er mein ist!

Ich schiele zu ihm nach unten. Schnell beuge ich mich zu ihm und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Moony schreckt auf. Seine Wangen sind knallrot. Schnell wende ich den Blick ab und pfeife, als würde ich von nichts wissen, obwohl es natürlich sehr auffällig ist. Schließlich kann ich mir ein breites Lächeln doch nicht mehr verkneifen.

"W-Was?" stottert mein Lieblingswerwolf, "W-Warum ha-hast d-d-du d-das g-g-gemacht?" Ich kenne meinen Schwarm und er ist oft unsicher, aber so unsicher, war er wirklich noch nie. So süß! Ich kann nicht widerstehen, lege meine Hand an seine Wange und gebe ihm einen Kuss auf die leicht rauen Lippen. Schüchtern bewege ich meine Lippen gegen seine, was er nach kurzer Starre zu erwidern beginnt. Noch nie in meinem Leben war ich so erleichtert. Ich küsse ihn vorsichtig drängender und auch das erwidert er. Etwas unbeholfen legt er seine Hand auf mein Bein, nach wenigen Sekunden dann auf meine Hüfte. Ich ziehe ihn auf meinen Schoß und küsse ihn noch drängender.

"Was passiert hier gerade?" fragt er verblüfft und ein wenig atemlos, als wir uns nach, wahrscheinlich Minuten, lösen. "Egal, was hier gerade passiert, es ist nicht angebracht es in der Bibliothek zu tun." schmunzle ich, hebe ihn hoch und stehe auf. Sanft setze ich ihn wieder ab und wir gehen zusammen in unseren Schlafsaal, wo wir zum Glück mal alleine sind. Sanft drücke ich Moony auf mein Bett, knie mich über ihn und beginne wieder ihn drängend zu küssen. Moony schlingt seine Arme um meinen Hals und drückt sich mir entgegen. Ihm scheint die Nähe wirklich gut zu gefallen. Langsam lasse ich meine Hand unter sein Hemd wandern, sofort spannt Moony sich an. Ich küsse ihn sanft weiter und lege meine Hand an seine Taille. Zärtlich streichle ich ihn, in der Hoffnung, dass er sich entspannt. Ich weiß, dass er an dieser Seite den Biss hat, durch welchen er zum Werwolf wurde. Meine Hand müsste genau darauf liegen, was sein Unwohlsein vermutlich noch mehr verstärkt.

Ich löse den Kuss, da Remus aufgehört hat zu erwidern und sich nur noch unruhig unter mir windet. Liebevoll sehe ich ihn an. "Ich tue dir nichts, Moons. Siehst du, ich streichle dich nur. Alles ist in Ordnung." sage ich sanft und streiche mit dem Daumen zärtlich über seine Haut. "Ich weiß, aber da ist der Biss. Irgendwie macht er mir Angst, obwohl es... eigentlich schon vorbei ist und trotzdem ist es das nicht-es ist nicht vorbei, es wird nie vorbei sein." Ich richte mich ein wenig auf und streiche über seine Haare. "Ich weiß, dass es hart für dich ist und ich kann dir nicht sagen, dass ich es verstehe, ich kann es nicht verstehen. Aber ich kann dir helfen, ich werde dir immer helfen!" Ich küsse ihn auf die Stirn und nehme ihn in den Arm.

"Danke, du bist der Beste." flüstert Moony und kuschelt sich an mich. Er legt seinen Kopf auf meine Brust und schließt genüsslich die Augen. Ich fahre mit den Fingerspitzen seinen Rücken auf und ab. Nach einiger Zeit schläft mein Liebling in meinen Armen ein. Er sieht so süß aus.

Wolfstar OneshotsOù les histoires vivent. Découvrez maintenant