Enttäuschungen - 7.9.2020

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Oftmals sind wir davon enttäuscht, dass die Dinge nicht so verlaufen sind, wie wir uns das vorgestellt / gewünscht haben. Aber woher kommt das?

Wir schrauben unsere Erwartungen hoch, weil Perfektion in unserer Vorstellung existiert. Und das ist das Problem, denn unsere Vorstellung ist auch schon der einzige Ort, an dem Perfektion existert. Sie wird niemals auf die Realität übertragbar sein, ohne sich einzuschränken oder zu mindern - und damit wäre es auch keine Perfektion mehr.

Unsere Vorstellungen von Situationen sind doch aber nur in der Lage, uns zu enttäuschen / verletzen, weil wir es zulassen und ihnen die Macht dazu geben. Dabei liegt es in unserer Entscheidung, was uns verletzen kann. Der Wolf ist auch nur so groß, wie wir ihn machen.

Es ist nicht die Situation, die einen verletzt / enttäuscht hat, sondern die eigene Vorstellung von der Situation.
Wir sollten also aufhören, unser Glück in die Hände von irgendwelchen fiktiven Vorstellungen zu legen. Das Leben wird sowieso nicht so verlaufen, wir wir denken. Wir sollten unsere Erwartungen also herunterschrauben und das Leben so nehmen, wie es kommt.

Erwartungen zu verkleinern heißt nämlich nicht, auch den Ehrgeiz zu verkleinern. Man kann trotzdem Träume und Ziele haben, an denen man arbeitet - das sollte man auch. Allerdings ohne den Gedanken "ich muss das genau so schaffen und wenn nicht, kann ich nicht glücklich sein."

Gib nicht einem fiktiven, weit in der Zukunft liegenden Ereignis die Macht über dein Glück.

PhilosophieWhere stories live. Discover now